Beschränkung der Sicherheitskräfte + Abhängigkeit von Firmen + Cop-Culture

Wenn es den Leuten verhältnismäßig gut geht oder sie aus welchen Gründen auch immer (ideologisch) verblendet sind, meinen sie, sie müssten auf Sicherheitskräfte verzichten oder sie behindern. Kriminelle freut´s. Sie werden sofort den Platz einnehmen, der durch das Zurückweichen frei wurde. Es wird schwierig sie dann wieder zurückzudrängen. Die Opfer werden zu recht klagen. Populismus ist nie gut. Schon gar nicht, wenn mächtige Finanziers und Experten sich anstecken lassen und meinen, Politik treiben zu müssen. Amazon zeigt einem demokratischen Land, wohin die Reise geht, wenn die Konzerne zu mächtig werden. Man mag das Ziel gut heißen, dass Nutzung von Erkennungssoftware verboten wird – aber von Firmen abhängig zu werden in politischen Prozessen ist äußerst gefährlich: https://www.spiegel.de/netzwelt/amazon-verbietet-us-polizei-vorerst-nutzung-von-gesichtserkennungssoftware-

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Cop-Culture – https://www.spiegel.de/panorama/polizei-ausbilder-respekt-ist-keine-einbahnstrasse- sie ist per se nicht schlimm. Viele Berufsgruppen haben ein besonderes Gefühl der Bedeutung und sind vernetzt – nicht zuletzt unsere Journalisten, die sich als vierte Gewalt im Staate und als Erzieher der Menschheit ansehen und sich manchmal zu recht, manchmal kurios auch als solche gebärden. Das ist grundsätzlich also gut, das Bewusstsein des Zusammengehörigkeitsgefühles – darauf basieren ja auch die Gewerkschaften – wenn es nicht missbraucht wird. Und auf Missbrauch muss man achten. Aber interessant finde ich die Formulierung:

Der Praxisschock kann aber bewirken, dass sie abgleiten in Weltsichten, die wir nicht mehr kontrollieren können. 

Aha, Prof-Culture? Die gibt es übrigens auch.

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