Fachsprache – Alltagssprache

Jedes Fach hat seine eigene Sprache. Juristen haben ihre Sprache, Mediziner haben ihre Sprache. Physiker, Biologen, Handwerker, Militärs, Verwaltungsmenschen, Menschen von der Straße, Menschen in den Kneipen, Philosophen und Theologen. Das ist normal so.

Kann man nun als ein Experte in seinem Fach verlangen, dass die Laien-Mitmenschen so sprechen, wie es das jeweilige Fach, die jeweilige Gruppe verlangt? Das wird im Grunde hier gefordert: https://www.spiegel.de/panorama/justiz/hanau-wahn-und-tat-die-unscharfen-flecken-zwischen-den-zeilen-

Von Fachleuten muss man Toleranz erwarten und Bescheidenheit. Denn sie kennen sich auch selbst nicht in allen Gruppensprachen aus. Je gebildeter ein Mensch ist, desto differenzierter kann er sprechen, desto mehr Gruppensprachen beherrscht er.

Der normale Mensch hat jedoch schon einmal genug zu tun, seinen Alltag zu bewältigen – und hat vielleicht auch gar nicht das Interesse, sich um die Sprachen anderer Gruppen zu bemühen.

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Koopmans und der Islam

Zu diesem Thema: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/im-konsens-buchdiskussion-mit-dem-islamkritiker-ruud-koopmans-16642110.html

Es wird die Einigkeit kritisiert. Aber vielleicht stimmt ja die Analyse von K., die er in seinem Buch vorstellt: https://www.chbeck.de/verfallene-haus-islam/product/30142411

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Dass Muslime Angst vor Fundamentalisten haben, so Koopmans, kann man hier lesen: https://www.kath.net/news/70741 Dass Islamkritik mit Islamfeindlichkeit zusammenhängt, das lehnt Koopmans ab.

Zu recht. In einer freien Demokratie darf man alles und alle kritisieren. Wer Ausnahmen verlangt, ist noch nicht in der freien Welt angekommen.

Und Gruppen, die die Freiheit der Kritik bekämpfen, müssen sich fragen lassen, wie weit sie von Totalitarismen oder Angst infiziert sind.

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CDU

Merkels CDU bestand darin, Mitte-Links zu agieren, um Menschen aus diesem Bereich aus der SPD abzuziehen. Sie glaubte den rechten Rand sicher. Dann aber gab sich der rechte Rand nicht mehr damit zufrieden, einfach als Wahlstimmchen der Merkel-CDU zu fungieren. Viele lösten sich und sprachen damit Menschen des noch rechteren Randes an. Das macht natürlich sauer, weil dadurch CDU-Konkurrenz entstand.

Nun geht Magnet Merkel weg. Die Leute von Mitte-Links wenden sich vermutlich wieder der SPD zu – oder den Grünen, die sich ein wenig mittiger als die SPD erweist. Nun versuchen Teile der CDU/CSU Mitte-Grün zu werden. Die Wähler werden sich aber denken: Dann wählen wir doch lieber gleich das Original. Der Kampf gegen den ehemals rechten Rand der CDU wird immer schärfer, weil sie die Felle davon schwimmen sieht. Und die SPD? Sie treibt die CDU natürlich schadenfreudig vor sich her. Endlich kann man auf die Zerrissenheit der CDU hinweisen, um von sich selbst abzulenken. (Ist das das SPD-Thema? Nicht die AfD? AfD als Chance für die SPD?) Sie werden von den linken Gruppen vor sich her getrieben, ihrem Weltbild entsprechend zu agieren. Da man ja links sein wollte, macht man pflichtschuldigst mit, verteidigt sich usw. usw. usw.

Laschet und Röttgen werden Mama-Merkel nicht ersetzen. Sie werden kaum selbst Papas werden. Sie fischen zu sehr in einem leergefischten Teich. Merz versucht noch einmal Menschen vom rechten Rand zurückzuholen, das könnte ihm gelingen – allerdings muss er dabei sehr, sehr geschickt vorgehen. Wissend, dass er das unter den linken Argus-Augen auch seiner eigenen Partei machen wird, dadurch sehr viel Angriffspunkte bieten wird. Was Spahn macht? Das ist aus meiner Perspektive ganz offen. Bin gespannt.

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Instrumentalisierung

Eingeborene des Amazonas-Gebietes wurden instrumentalisiert, so die Einschätzung mancher: https://www.kath.net/news/70705

Ihre Situation sei dazu benutzt worden, um Projekte eines verbürgerlichten und weltlichen Christentums zu unterstützen, insbesondere die Weihe verheirateter Männer oder eine Diakonatsweihe für Frauen,  …

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Zum Thema der Reformen in der katholischen Kirche – soll sie protestantischer werden – oder ökumenischer? https://www.kath.net/news/70742

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Sprachlosigkeit

Am 20.2.2020 schrieb ich aufgrund des Amoks gegen Menschen mit nicht deutschen Wurzeln in den hanauer Shisha-Bars:

Angesichts dieser im Grunde unfassbaren kriminellen Tat möchte ich aufgrund meines Erschreckens schweigen, an die Angehörigen und Freunde denken und an die Menschen selbst, die so brutal aus dem Leben gerissen wurden.

Situative Sprachlosigkeit bedeutet nicht, sich mundtot machen zu lassen. Sie bedeutet, eine emotionale Wortinflation zu bändigen.

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