Veraltete Christen

Es ist spannend, immer wieder zu lesen, wie veraltet man sei mit seinem christlichen Glauben. Metaphysisches Denken habe heute keine Bedeutung mehr; christlicher Glaube sei heute an sein Ende gekommen; wie sich Gott ins Nichts aufgelöst hat, wird sich auch der Glaube auflösen; es wird nicht mehr lange dauern, dann sind keine Christen mehr vorhanden (was manche schon seit 200 Jahren prophezeien, einschließlich Hitler, Lenin und co.), die Intelligenten die Elite und die Mehrheit sowieso glauben nicht mehr usw. – die Folge: endlich ein Ende der Irrationalität, der Dogmen, der Gebote, Ende der metaphysischen Deutungssysteme, der Menschen ausbeutenden Lügen, die Welt wird glücklich, schön und ruhig….

Ich habe gesehen, wie an einem Bücher-Ramschtisch eine Frau eine Kinderbibel nahm und sie sich anschauen wollte. Da riss ihr Partner sie ihr aus der Hand und warf sie zurück auf den Stapel. Sie fragte: Warum? – Er ging eiligst weg.

Wie heißt ein Buchtitel so treffend: Um Atheist zu sein, fehlt mir der Glaube, (so heißt ein Buch von N.L. Geisler und Frank Turek).

Wenn auch Christen unter anti-theistischem säkularem Druck stehen, so heißt das gar nichts. Das heißt nur, dass es auch Menschen gibt, die sich anti-göttliche Beruhigungspillen einwerfen oder ihr anti-theistisches Mütchen kühlen müssen. Auch Atheisten – welcher Weltanschauung auch immer – werden irgendwann akzeptieren, dass ihre Weltsicht nur eine unter vielen ist. Und: Vielfalt ist doch etwas Schönes!

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