Griechenland + Libyen + Nordirland

Unabhängig vom rechtlichen Standpunkt: Griechenland dürfte den Kürzeren ziehen, wenn es wirklich deutschen Besitz pfänden wolle, weil es auf Dauer dem Vertrauen schadet. Dann lässt sich schlecht wirtschaften. Zudem stellt sich mir die Frage: Hat nicht Deutschland finanziell dazu beigetragen, dass das Land überhaupt wieder ein wenig Luft hat?:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/griechenland-erwaegt-pfaendung-von-deutschem-besitz-wegen-verweigerter-reparationszahlungen-a-1263603.html

Grundsätzlich sollte man ganz sachlich mit dem Thema umgehen und keine Keile zwischen die Länder treiben lassen.

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Trump ist ein Fuchs – und unsere Medien – merken sie das? Natürlich muss er Haftar Honig um den nicht vorhandenen Bart schmieren. Vielleicht klappt es damit, ihn an den Verhandlungstisch zu bekommen:
https://www.tagesschau.de/ausland/trump-haftar-libyen-101.html

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Der Mensch ist ein sonderbares Wesen. Ein paar Idioten müssen wohl immer in irgendeiner Form herumterrorisieren:
https://www.tagesschau.de/ausland/ausschreitungen-londonderry-103.html

In unseren Medien wurde immer gesagt. Man befürchte Terror, wenn die Grenzen zu EU in Irland eingerichtet werden. Ist das der Terror, der nun kommt, weil die Terroristen damit verdeutlichen wollen: Wir wollen keine Grenze, also ein pro EU Terror?

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Karfreitag

Karfreitag – wir denken an Karfreitag an das Leiden Jesu Christi. Wir denken daran, dass er gefoltert wurde, dass er zu Unrecht verurteilt, verspottet, erniedrigt und hingerichtet wurde. Er starb. Wie viele andere Menschen auch – vor ihm, mit ihm und nach ihm. Und an diese entwürdigten Menschen, die in vielen Ländern der Erde gefoltert werden, zu Unrecht verurteilt und getötet werden – an die denken wir auch an Karfreitag, an all die entwürdigten Menschen weltweit – auch an die, die Verbrechern in die Hände fallen. Wir sehen im leidenden Jesus Christus auch die Menschen, die sich durch Einsamkeit, Krankheit und Sterben, Spott und Mobbing und durch mangelnde Selbstachtung erniedrigt fühlen und entwürdigt werden.

Jesus – in ihm Gott – wurde wie wir erniedrigt, er wurde jedoch, und das bekennen Christen seit 2000 Jahren, er wurde erniedrigt unseretwegen. Er nahm diese Entwürdigungen auf sich, um uns die Würde zurückzugeben. Unseren Schmerz hat er erlitten, unsere Vereinsamung ist seine. Wir, Verlorene an Irrtum, Schuld und Tod, werden aufgewertet, werden durch ihn gehalten.

Das Geheimnis, das Mysterium seines Todes können wir in seiner Tiefe gar nicht erfassen, wir können es nur staunend und anbetend betrachten, und so sind auch die Passions-Lieder, die staunende, erschrockene aber auch dankbare Betrachtungen dieses Sterbens Jesu. (2014)

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Abendmahl

Nehmen Ungläubige das Abendmahl, bedeutet es ihnen nichts. Vielleicht ist es aber Ausdruck der Einsamkeit und Sehnsucht nach Gemeinschaft und Beziehung zu Gott.

Nehmen Glaubende ohne Christusbezug das Abendmahl, dann spüren sie Gemeinschaft zwischen den Teilnehmenden am Abendmahl und stehen im Licht der Glaubenden.

Nehmen manche Glaubende das Abendmahl, sind sie mit Jesus Christus verbunden – er erfasst sie in unaussprechlicher Weise: ER in mir – ich in IHM, Seele im Licht, übermächtigt von IHM, geborgen.

„Der Herr Jesus in der Nacht, da er verraten ward und mit seinen Jüngern zu Tische saß, nahm das Brot, sagte Dank und brach’s, gab’s seinen Jüngern und sprach: „Nehmet hin und esset; das ist mein Leib, der für euch gegeben wird. Das tut zu meinem Gedächtnis.“ Desgleichen nach dem Mahl nahm er den Kelch, sagte Dank, gab ihnen den und sprach: „Trinket alle daraus; das ist mein Blut des Neuen Bundes, das für euch und für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden. Das tut zu meinem Gedächtnis.“

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Martin Rade + Reinhold Schneider

Martin Rade: Ich denke, man sollte diesem Theologen, der 1940 gestorben ist und die Zeitschrift „Die christliche Welt“ herausgegeben hat, wieder mehr Beachtung schenken: https://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Rade

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Reinhold Schneider ist am 6. April 1958 gestorben, also vor 61 Jahren. http://www.kath-info.de/radecki.html#Reinhold%20Schneider

Kann man von Reinhold Schneider wirklich sagen, er habe die innere Emigration gewählt, statt gegen die Ideologie des Nationalsozialismus anzugehen? Sicher, er wurde nicht umgebracht. Aber sein Buch, Las Casas vor Karl V. brachte ihm Unanehmlichkeiten. Zudem begegnete er mir im Kontext der Weißen Rose.

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Irena Sendler + Katholische Kirche im Widerstand

Eine mutige Frau: Irena Sendler. Sie rettete vielen Menschen das Leben – sollte den Nobelpreis bekommen, aber die Nachwelt hielt Al Gore für wichtiger:
https://faithreel.org/nurse-who-outsmarted-hitler-most-courageous-women-century/

Sonderbarer Weise gibt es kaum deutsche Clips über sie. Einen, den ich gefunden habe:

Gibt es den 2009 über sie gedrehten Film in Deutsch?: The Courageous Heart of Irena Sendler. Wohl nicht:
https://www.amazon.de/Irena-sendler-FR-Anna-Paquin

Es gibt ein Buch über sie: Tilar J. Mazzeo: Irenas Liste oder das Geheimnis des Apfelbaums (Heyne 2017)

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Hier gibt es ein paar Informationen über den Widerstand von Katholiken in der NS-Zeit: http://www.kath-info.de/widerstand.html

Hinweisen möchte ich wieder auf Fritz Gerlich: https://www.gerlich.com/

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Hirntod? + Der Mensch gehört nicht dem Staat + Der Sterbende ist Mensch

Neue wissenschaftliche Untersuchungen lassen die Diskussion zum Thema Hirntod in neuem Licht erscheinen:
https://www.faz.net/aktuell/wissen/umstrittene-wiederbelebung-eine-schweinerei-mit-toten-16146225.html

Der Vorsitzende des Deutschen Ethikarates (Dabrock), der neulich in meinem Blog auftauchte – mit Blick auf das Thema DownSyndrom
https://blog.wolfgangfenske.de/2019/04/12/downsyndromtests-trisomie-21-genspielereien-an-menschen/ -, wird an dieser Stelle zum Thema Hirntod außerordentlich emotional. Ich wünsche mir eine sachlichere Stellungnahme von einem, der Politiker berät.

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Der Mensch gehört nicht dem Staat – auch nicht der sterbende Mensch. Zum Thema Organspende.
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/wie-jens-spahn-die-organspender-gegen-sich-aufwiegelt-16121231.html Hier stimme ich Herrn Dabrock zu:

„Schädlich“ nennt diesen Regelungsvorschlag Peter Dabrock, der Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, im Gespräch mit dem „Deutschlandfunk“, und im Übrigen „unnötig“, weil sich die Zahl der gespendeten Organe durch Strukturreformen in den Krankenhäusern, nicht aber durch eine Widerspruchslösung steigern lasse, wie in der Tat ein Blick ins Ausland zeigt. 

Zudem sagt er, dass der Körper des Menschen, also der Mensch „zu einem Objekt der Sozialpflichtigkeit“ wird.

Ja, das Individuum gehört für Spahn der Gesellschaft. Eine Art utilitaristische Denke hält Einzug, sodass der Scherz bald keiner mehr ist: Geht einer ins Krankenhaus, um seinen Arm schienen zu lassen. Kommt nicht wieder raus, weil die Mehrheit der menschen seine Organe usw. benötigten. Individuum zählt nichts – die Mehrheit allein zählt. Woher kennen wir das nur? Nicht nur von den Ameisen. Auch Menschen haben solche unrühmlichen Gesellschaftsmodelle entwickelt. Nichts gegen die entsprechenden Vorgaben im Ausland. Aber wir müssen ja nicht alle Übel mitmachen.

„Eine Art utilistaristisches Denken“ ist erkennbar. Eine Art darum, weil Spahn vermutlich nicht denkt, dass das für Vorsterbende gilt, sondern nur für Sterbende. Aber warum sollten Sterbende der Gesellschaft gehören, während diejenigen, die noch klar denken und sich verteidigen können, Individualisten bleiben können? Das Bild, das von Sterbenden gegeben wird, ist unmenschlich. Der Sterbende ist Mensch, der Tote ist Mensch. Er ist nicht Objekt irgendwelcher Begierden. Bis jetzt hat man in zivilisierten Gesellschaften eine Möglichkeit entwickelt, ehrfurchtsvoll mit Toten umzugehen. Darauf muss man weiterhin achten, damit sich nicht Unzivilisiertes Bahn bricht. Es entspricht der Würde, wenn der Sterbende bereit war, seine Organe zu spenden. Es ist Entwürdigung, wenn man ihn zwingt, dann ist es keine Spende mehr, sondern einfach: Organentnahme, wenn nicht gar Organraub.

So traurig es ist, dass zu viele Menschen auf Organe warten müssen – Menschenrecht muss gewahrt werden. Auch gegenüber Sterbenden. Ich spreche von Sterbenden, weil tot ist aus meiner Perspektive ein Mensch erst, wenn weder Gehirn noch Körper Leben zeigen. Wir sind in unserer modernen Kultur in dieser Hinsicht sehr Hirn-zentriert.

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Indonesien – Vormarsch der Islamischen Fundamentalisten

Islamische Fundamentalisten sind nicht nur in Indonesien auf dem Vormarsch. Als Beleg dafür, dass sie auf dem Vormarsch sind, wird unter anderem genannt, dass ein Imam Vize wird, der Homosexualität bestrafen will, dass mehr Frauen Kopftuch tragen – weil sie Druck spüren. Wie heißt es jedoch immer? Sie spüren keinen Druck – sie tun es freiwillig:
https://www.tagesschau.de/ausland/praesidentenwahl-indonesien-101.html

Nicht alle:

Vor zwei Wochen habe sie ein Bild von sich gepostet, auf dem sie eine Art Badeanzug trage. Die Reaktion: „Die Leute haben geschrieben, dass ich es verdiene, vergewaltigt zu werden“, sagt Pinot. „Wenn es nur ums Beschimpfen geht, von mir aus, aber die meisten Kommentare enthalten Passagen aus dem Koran – und damit rechtfertigen sie auf religiöse Weise, warum es in Ordnung ist, mir diese Dinge an den Kopf zu werfen.“

Sie denkt westlich. Das ist vermutlich bei vielen das Problem. Je mehr jedoch westlich denken, desto weniger würden Einzelne die Aggressionen abbekommen.

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