Sein und Sollen – einmal anders (2)

Noch eine Anmerkung zu meinem Beitrag https://blog.wolfgangfenske.de/2019/01/13/sein-vor-sollen/ :

Gefährlich wird die Sein-Sollen Problematik allerdings dann, wenn der Sozialdarwinismus in den Blick kommt: Wenn es stimmt, dass der Stärkere/der Fitteste sich durchsetzt, hat der Stärkere /Fitteste dann auch das Recht, sich durchzusetzen? Diese Sicht ist tief auch in unserer modernen Kultur verwurzelt. Nicht unbedingt, was die rassistische Sicht betrifft, aber die gegen die Natur, gegen Tiere,
in sozialer Hierarchie tiefer unten stehende Menschen ist von dieser Sicht geprägt , auch im Kontext der Wirtschaft, der Forschung hat sie Bedeutung.

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Papst in Abu Dhabi + Asia Bibi + Schwesternorden wachsen

Der Papst reist nach Abu Dhabi: https://www.tagesschau.de/ausland/franziskus-207.html

Ob man mehr darüber erfahren wird als die Frage, ob der Papst wegen Jemen interveniert? Wie dem auch sei: Der Nahe Osten darf nicht mehr ein land der Feindseligkeit sein: http://kath.net/news/66810

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Wo ist Asia Bibi? Ist das gut, wenn man in den Medien darlegt, dass die Töchter in Kanada leben? Auch in Kanada gibt es wirre Menschen. man sollte lernen, dass im Zusammenhang der Globalisierung nicht nur China und Saudi Arabien und der Iran überall sind, sondern auch Pakistan: https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/unklarheit-ueber-aufenthaltsort-von-asia-bibi-16019291.html

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Dass Schwesternorden wachsen, kann ich mir gut vorstellen: http://kath.net/news/66738

Dazu auch der Hinweis auf ein Buch: „Tochter Gottes, erhebe dich“ http://kath.net/news/66568

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Krebs

Wird der Krebs in 20 Jahren besiegt sein? Sind die Chancen wirklich gut? Die Diskussion läuft gerade. Und in diesem Zusammenhang fand ich ein bemerkenswertes Zitat:

Die Deutsche Stiftung Patientenschutz kritisierte, der allergrößte Teil der Neuerkrankungen sei nicht zu vermeiden. Knapp 500.000 Menschen erkrankten jedes Jahr neu, etwa 220.000 würden daran sterben. Die älter werdende Gesellschaft sei ein Grund dafür. 

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Kopftuch + Antisemitismus + Diskussion: Atheist/Christ

Zum Hijab-Tag neulich eine kritische Stimme: https://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/gesellschaft/2019/02/01/das-kopftuch-verhindert-die-integration-unserer-muslimischen-kinder/

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Antisemitismus in den Schulen – wird vielfach nur im Kontext mit dem Nationalsozialismus angesprochen: https://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/gesellschaft/2019/02/01/forscher-besorgt-ueber-antisemitismus-an-deutschen-schulen/

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Ein Atheist und ein Christ diskutierten: https://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/kirche/2019/02/01/dietz-und-kahl-diskutieren-ueber-plausibilitaet-des-glaubens/

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4x Was wird werden?

Man kann nur hoffen, dass daraus kein Bürgerkrieg entsteht: https://www.tagesschau.de/ausland/demonstrationen-venezuela-107.html

Angriffe auf Glaubende: http://kath.net/news/66802

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Wenn der Ausstieg aus dem INF-Vertrag nicht dazu genutzt wird, die Rüstungsspirale hochzudrehen, sondern gemeinsam mit China ein neues, besseres Abkommen zu erzielen, dann hätten alle gewonnen: http://www.spiegel.de/politik/ausland/inf-abkommen-russland-steigt-auch-aus-abruestungsvertrag-aus-a-1251286.html

Wer von allen Beteiligten Recht hat – das kann Otto Normalmensch nicht beurteilen.

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Sinn Fein und Irland – das war zu erwarten, dass diese Stimmen wieder lauter werden, die eine Vereinigung Nordirlands mit Irland anstreben. Gefährlich. Meine Frage ist noch immer: Kann Nordirland nicht einen besonderen Status bekommen in einer Art besonderen Föderalismus? Ich bin an dieser Stelle pessimistisch – aber es gibt doch in der EU und in GB viele kluge Köpfe, denen sicher etwas dazu einfallen würde. https://www.faz.net/aktuell/brexit/nun-ist-die-zeit-sinn-fein-setzt-auf-volksabstimmung-ueber-vereinigung-irlands-16021775.html

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Hat die Stahlindustrie wirklich noch Luft? Wem gehört sie eigentlich inzwischen? Indien? China? Saudi Arabien? Katar? Krabbelt sie irgendwie deutsch noch daher?https://www.tagesschau.de/wirtschaft/stahlindustrie-warnstreiks-101.html

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Kunst

Ungefilterte Überlegungen:

Musik

Musik war Botin des christlichen Glaubens, dann wurde der Mensch stärker in die Transzendenz-Erfahrung einbezogen, der direkte Gottesbezug wurde zurück gefahren, dann wurde die Musik selbst zum Allerhöchsten, bekam Tempel (Opernhäuser), dann zerfiel sie in Vielfalt.

Malen

Maler waren Boten des christlichen Glaubens, dann wurde der Mensch stärker in die Transzendenzerfahrung einbezogen, der direkte Gottesbezug wurde zurück gefahren, dann wurde Malerei zum Allerhöchsten, bekam Tempel (Museen) dann zerfiel sie in Vielfalt. Ich denke da an das Fenster von Gerhard Richter im Kölner Dom: Es hat keine Aussage und lässt Licht in einer Vielzahl an Farben durchscheinen.

Architektur

Architektur war Botin des christlichen Glaubens, dann wurde der Mensch stärker in die Transzendenzerfahrung einbezogen, der direkte Gottesbezug wurde zurück gefahren, dann wurde Architektur zum Allerhöchsten, bekam großartige Gebäude, dann zerfiel sie in Vielfalt.

(Naturwissenschaft

Was zum Thema Musik, Malen, Architektur gesagt wurde, trifft im Grunde auch auf Naturwissenschaften zu: In der Natur sah man Gott am Wirken, dann bewunderte man in der Naturwissenschaft die Gesetze Gottes – Gott als Baumeister -, dann betonte man den erkennenden Menschen, „den kleinen Gott“ (Leibniz), den Gott begabt hat, man löst Natur von Gott – Naturwissenschaft wird zum Allerhöchsten, zuletzt bestimmen atheistische Naturwissenschaftler, dass es keinen Gott gibt. Der Mensch hinterlässt Wildnis.)

Der christliche Glaube, der so dominant war, wurde dann nur noch als ein Teil der jeweiligen Kunstrichtungen angesehen.

Aber: Musik, Malerei, Architektur war dem christlichen Glauben vorgängig, die säkulare Form lief immer parallel her (das war z.B. auch schon bei Dürer so und dann vor allem: Hofmaler…). Durch die Verbindung mit dem Glauben wurde sie jedoch großartig, weil sie über sich hinauswies. Sie hatte was zu sagen, was über den Menschen und die jeweilige Zeit hinausging. Die Vielfalt, die in der Moderne, Postmoderne oder wie auch immer sichtbar wird, ist Folge davon, dass jeder sich selbst darin verwirklichen will (wenn es nicht einfach darum geht, eine Nische im Gewerbe zu finden). Es weist weder auf die Größe Gottes hin noch auf die Größe des Menschen als Teil des Menschen, sondern auf die eigene individuelle Größe bzw. Virtuosität hin. Architektur ist freilich weitgehend Auftragsarbeit – in der sich dann der jeweils berühmte Architekt selbst verwirklichen kann.

Aber, zeigt nicht gerade das Richter-Fenster, dass Gottes Licht in einer großartigen Vielfalt durch Menschen hindurchscheinen kann – und der Mensch (als bunte Glasscheibe) nimmt es häufig nicht einmal wahr. Ohne es zu wissen, kann er Gottes Licht in den Raum seines Umfeldes scheinen lassen. Das soll keine Glorifizierung einer beliebigen Vielfalt Gottes sein. Es muss immer auch Menschen geben, die Gott direkt ins Blickfeld rücken müssen, sonst wird die Vielfalt belanglos. Mit Gott direkt ins Blickfeld rücken meine ich: Die Glasscheiben von „christlichen Fenstern“ waren auch einzelne farbige kleine Scheiben – sie bildeten allerdings dann ein Gesamtbild, wodurch das Richterfenster religiös interpretiert werden kann. Dieses Gesamtbild lässt das Richterfenster isoliert betrachte nicht erkennen (außer eben dem Rahmen, dem ihm gesetzt wurde).

Eigenartig ist, dass ich an dieser Stelle keine Literatur nennen kann. Es gibt sehr gute und großartige christliche Gedichte mit Inhalten, die über sich selbst hinausweisen. Die eigentliche christliche Gattung, die Predigten, verhallen – was auch der Musik Schicksal gewesen wäre, wenn man nicht die Möglichkeit gefunden hätte, sie auf Tonträgern zu konservieren. Es gibt wichtige philosophisch-theologische Werke, die bis in die Gegenwart hineinwirken. Aber christliche Romane? Romane sind jeweils auch in ihrer Zeit berühmt – außer: Bunyan: Pilgerreise/The Pilgrim´s Progress (1678), Defoe: Robinson Crusoe (1719). Im Grunde: Sie haben Menschen ihrer Zeit angeregt (z.B. Kurt Ihlenfeld, Jochen Klepper). Spontan fällt mir als Dauerbrenner neben den genannten Bunyan und Defoe nur Dostojewski ein. Viele bekannte Christen darunter (z.B. Böll) haben Romane geschrieben – aber eigenartigerweise ist geschriebenes Wort nicht so zeitlos wie Malerei und Musik.

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Europa

Der Teil eines Beitrags von mir 2013:

Europa ist weiter im Wandel begriffen. Das gehört zu uns dazu, das ist Teil unserer Identität. Stagnation ist kein Teil. Welchen Wandel wollen wir fördern? Welche Richtung wäre für Europa gut? Ein Europa, das sich abschließt und verschließt, wäre nicht Europa. Ein Europa, das sich unreflektiert von der Welt herumtreiben lässt, wäre auch nicht Europa. Ein Europa, das seine Tradition und Traditionen leugnet, wäre auch nicht Europa, sondern Spielball irgendwelcher moderner Ideologien. Klugheit, Offenheit und Tradition(en) gehören zu dem gewachsenen Europa. Europa ist mehr als Wirtschaft, Wissenschaft. Es ist auch das Konglomerat von Aufklärung, Menschenrecht, Kunst/Kultur – durchzogen und zusammengehalten von dem roten Band des christlichen Glaubens. Europa ist seit der Reformation – mit einigen Rückfällen – auch keinem Herrscher und keiner Clique hörig. Europas Bürger müssen immer gemeinsam um ihre Freiheit und um Europa ringen. Und in Krisen – welcher Art auch immer – dürfen sie sich nicht durch irgendwelche Wahlkämpfer und Krisengewinnler auseinander dividieren lassen.

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Wahre Probleme 1: Frauen Hand geben

Manche muslimischen Männer geben Frauen nicht die Hand.

Sollte man diesen muslimischen Männern auch als Mann nicht die Hand geben, um ihnen ein Gefühl davon zu vermitteln, als wie verachtend diese Haltung empfunden wird – auch wenn sie nicht so gemeint sein sollte?

Ich denke nicht. Man sollte betonen, dass es als Verachtung empfunden wird, aber man sollte denen, die Menschen trennen, wie solche muslimischen Männer, nicht Macht geben, indem man deren Trennung akzeptiert oder gar noch verschärft.

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Starke Menschen stehen über irgendwelchen Zumutungen und lassen sich nicht von Unfreien welcher Weltanschauung auch immer hinabziehen.

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