Kopftuchurteil + Hamed Abdel-Samad gesperrt + In Harmoniesuppe hineintröpfeln + „Deutsch“ – ein Füllsack

Ein Kopftuch-Urteil: https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/das-absurdeste-kopftuch-urteil-des-jahres-5159-euro-entschaedigung-58686240.bild.html

Dazu auch: https://hpd.de/artikel/verfassungswidriges-kopftuch-urteil-16233

Interessant ist diese Info: https://vunv1863.wordpress.com/tag/inssan/

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Polizeischutz für Islamkritiker – auch auf der Islam-Konferenz: https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/islam-konferenz-islam-kritiker-fuerchten-um-ihr-leben-58709286.bild.html

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Hamed Abdel-Samad wurde gesperrt – der Islamkritiker – weil er islamkritisches gesagt hat: https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2018/facebook-sperrt-islamkritiker-abdel-samad-wegen-hassrede/

Zudem haben er und andere Ärger – sogar die Deutsche Journalistenschule passt sich an: https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/deutsche-journalisten-schule-gegen-hamed-abdel-samad-und-andere/

Dabei dachte man als Laie immer, dass Journalisten dazu ermuntert werden, kritisch zu sein. Interessant auch, dass Kritikern immer vorgeworfen wird, die Spalter zu sein. Klar, sie stören die Harmonie – aber das ist ein demokratischer Akt. Den scheinen manche nicht mehr zu mögen und unsere Gesellschaft in eine Harmoniesuppe hineintröpfeln zu wollen.

Mit solchen Worten macht man sich wirklich keine Freunde, die Hamed Abdel-Samad geschrieben hat:

Ich sage euch, ihr seid Feiglinge und Heuchler! Ihr seid keine freie mündige Bürger, sondern Untertanen eurer Religion und eurer Community! Und wenn ihr genauso vehement gegen die Missstände in eueren eigenen Reihen vorgehen würdet wie gegen Islamkritik, wäre diese Kritik überflüssig! Wenn ihr mehr Mut zeigen würdet statt Opferhaltung, wäre die Gesellschaft reicher. Wenn ihr euch für die Freiheit aller einsetzen würdet, statt nur Sonderbehandlung für euch zu verlangen, wäre viel gewonnen!

Aber in einer Demokratie muss man sie ertragen – ja, sogar wünschen!

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Gibt es einen deutschen Islam? Kann es ihn geben? Hier ein paar Anmerkungen dazu – mit Blick auf Kultur-Muslime: https://www.tagesschau.de/inland/islamkonferenz-139.html 

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Lernen, miteinander zu diskutieren – ist schon mal was auf dem Weg zum so genannten deutschen Islam: https://www.cicero.de/innenpolitik/deutsche-islamkonferenz-muslime-liberaler-islam-saekular-dialog

Cicero lässt dafür eine Stimme aus der Alhambra-Gesellschaft laut werden. Und wer ist diese Gesellschaft? Ein Blick in Wikipedia löst das Rätsel, macht aber stutzig.

Dass der Begriff „deutscher Islam“ einfach so übernommen wird, ist auch sonderbar. Kann es wirklich einen „deutschen Islam“ geben? Welcher Muslim kann das wirklich mit reinem Herzen unterschreiben? Ein „deutscher Islam“ wäre einer, in dem „deutsch“ den Islam bestimmt und nicht der Islam bestimmt, wie „deutsch“ auszusehen hat, damit beides miteinander kompatibel ist.

Es sei denn, man sagt sowieso, was schon oft zu hören war: Deutsch gibt es nicht. Das heißt: Das Wort ist ein Sack, in dem man alles mögliche hineinfüllen kann. Dann gibt es den deutschen Islam, weil der Islam den deutschen Sack füllt. „Deutsch“ eine verbale Hülle, die das Eigentliche umfasst.

Es gibt übrigens auch kein „deutsches“ Christentum. Deutsche Christen gab es in der Zeit des Nationalsozialismus, als sich Christen dazu hergaben, das Vorzeichen für ihren Glauben vom Nationalsozialismus setzen zu lassen – allerdings wurde damit auch das Wort „deutsch“ verhöhnt, wie im Nationalsozialismus viele Worte missbraucht und in den Dreck getreten wurden, um ihre Ideologie mit Puderzucker zu überstreuen, damit möglichst wenig erkennen, was für unappetitliches Zeug bezuckert angeboten wird.

Christen haben viel zur nationalen Identität beigetragen – ohne Zweifel – aber das bedeutet nicht, dass die aus der jeweiligen Zeit und Gruppe heraus bestimmte nationale Identität das Christsein bestimmen darf. Genauso wenig wie andere ideologische Strömungen.

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KategorienAllgemein

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