Vegane Ernährung – viele Esser + Elektro-Auto + Maulkorb wegen Islam + Diskussionskultur

Vegane Ernährung könnte 350 Millionen Menschen mehr versorgen: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/usa-vegane-ernaehrung-koennte-350-millionen-menschen-zusaetzlich-versorgen-a-1200031.html

Die Frage ist nur: Auch heute müsste wohl kaum jemand hungern, wenn man die Nahrungsmittel, die vorhanden sind, zu den Hungernden bringen könnte. Aber: Das ließe wiederum den heimischen Markt zusammenbrechen. Als Folge: Abhängigkeit der Länder von den Soja-USA und der Chemie-Industrie (gegen beide habe ich nichts, aber gegen Abhängigkeiten) – und dann: Sie haben weniger Geld, um die teuren Lebensmittel in den USA zu kaufen – und sie hungern. Das Problem ist so vielfältig, dass einem solche Rechnungen kurios vorkommen.

Dass man weniger Fleisch essen sollte – da bin ich einer Meinung. Ich bin mal gespannt, ob diese Rechnung die nächste wissenschaftliche Rechnung überstehen wird.

*

Und hier gibt es Rechnungen zu Elektro- und andere Autos: http://www.autobild.de/artikel/co2-bilanz-elektroautos-im-vergleich-3729677.html?r712333795=686253390

*

Auf Facebook darf man wohl nicht sagen, was historisch richtig ist, weil es nicht in den Kram irgendwelcher Leute passt? Zumindest sieht es so aus, wenn man das hier lesen muss: Hesemann auf Facebook gesperrt, weil er einen Beitrag zum Thema Islam gehört zu Deutschland liefert. http://nrw-direkt.net/facebook-sperrt-duesseldorfer-historiker/

Freiheit, seine Meinung zu äußern ist ein hohes Gut. Selbst historisch begründete Meinungen zu canceln, ist Anzeichen für Unfreiheit. Unsere Gesellschaft ist auf gefährlichem Wege.

Was ich mich frage: Wer hat ihn eigentlich angeschwärzt? Leute, die all diejenigen knebeln und verängstigen wollen, die nicht in ihrem vernebelten Dunstkreis leben?

*

Aber Politiker haben das Recht zu sagen: Der Islam gehört zu Deutschland – aber nicht das recht zu sagen: Der Islam gehört nicht zu Deutschland? http://www.dw.com/de/gastkommentar-politik-und-religion-ein-ewiger-streit/a-43062959

Friedmann ärgert sich zwar über Seehofer – aber er sagt dann doch, dass er die Freiheit habe, alles zu sagen. Hat er sie wirklich? Oh, nein, er hat sie nicht!:

In diesem Land kann man alles sagen! Und Horst Seehofer nimmt sich diese Freiheit sehr oft. Das ist zu ertragen. Aber genauso müssen Seehofer und seine Anhänger ertragen, dass es andere Meinung gibt. Ich jedenfalls meine, dass in einer Zeit, in der Rechtspopulisten in den Parlamenten sitzen, in der Enthemmung alltäglich geworden und geistige Brandstiftung zum Alltag im gesellschaftlichen Diskurs geworden ist – in dieser Zeit müssen Politiker demokratischer Parteien ein deutliches, ein anderes Signal setzen: das des Respektes.

Man darf also alles sagen, wenn Herr Friedmann die Zeit für politisch angemessen hält.

*

Zum Thema Diskussionskultur in unserem Land: https://www.nzz.ch/international/deutschland-versammelt-sich-am-ideologischen-lagerfeuer-ld.1368721

https://www.wolfgangfenske.de/impressum-datenschutz.html

Tagesschau und Linke + Berlin-Regierung contra Berliner

Die Tagesschau am Sonntagabend (25.3.)  brachte zu fast allen Beiträgen als Gegenposition nur Redner der Linken. In einem Beitrag war nur ein FDPler zu hören. Was soll uns das sagen? Mal weiter beobachten. Die Tagesschau vom 26.3. war auch nicht viel besser. Es kam allerdings auch ein Grüner dazu. Die Linkspartei hat also Hochkonjunktur in der Tagesschau.

*

Die Berliner Regierung will, was die Berliner nicht wollen: Berliner wollen nicht, dass Tegel verschwindet – aber die Regierung von Berlin will Tegel verschwinden lassen: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/berliner-landesregierung-gegen-offenhaltung-von-flughafen-tegel-a-1200156.html

Die Regierung träumt noch vom BER. Sagte neulich nicht jemand: Man müsse BER abbauen und ganz neu beginnen? Berlin ist Berlin.

https://www.wolfgangfenske.de/impressum-datenschutz.html

EU und Russland + EU und Türkei + Ballernder Hochzeits-Korso

Diese gefährlichen Kindergartenspielchen, die die EU veranstaltet… – man dachte, all das gehört in die Vergangenheit. Aber die Herrschaften haben sich nicht geändert. Man bleibt, als normaler Mensch, diesen Entscheidern West wie Ost ausgeliefert. Und das ist schlimm. Man kann nur hoffen, sie merken, wie kontraproduktiv ihr Verhalten ist. Die Frau Dagdelen von den Linken war mir schon immer sympathisch, weil sie eine gute Sicht auf viele Ereignisse hat. Auch in dieser Hinsicht hat sie mir – wie es die Tagesschau wiedergab – aus dem Herzen gesprochen.

Es spielen nicht alle EU Staaten das gefährliche Kindergartenspielchen mit, wie in der Tagesschau zu hören war. Ein paar Vernünftige.

Und auch hier: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/sergei-skripal-sigmar-gabriel-kritisiert-indirekt-russland-sanktionen-a-1200115.html

Schade, dass Gabriel gegangen ist.

*

Was ich mich frage: Maas schiebt die Schuld den Russen zu, die nichts zur Aufklärung des Falles beitragen, die Russen schieben die Schuld den Briten zu, die völkerrechtswidrig eine Behauptung aufstellen und den Russen keine Möglichkeit bieten, die Angelegenheit mit zu untersuchen. Vielleicht hat Maas ja andere Quellen als ich kleiner Bürger. Aber das klingt mir doch alles absurd.

Meine Frage: Warum setzen sich Russland und die EU nicht mal zusammen. Diskutieren alles von Grund auf, sagen, was ihnen jeweils am anderen nicht passt und suchen dann einen Fahrplan zur Beseitigung der Probleme zu erstellen – also so, wie sich vernünftige Erwachsene verhalten sollten. Die USA geht nicht, die sind in einer Anti-Russen-Hysterie verfallen. Bei der McCarthy-Ära wusste man, wer dafür verantwortlich war. Weiß man das in diesem Fall auch?

*

Und dann das nächste Thema: Erdogan. Hier das Ergebnis des EU-Erdogan-Gespräches: http://www.tagesschau.de/ausland/eu-tuerkei-195.html

Ja, die Zypern-Frage, sie ist auch ein großes Problem. Muss das Thema mit den Türken geklärt werden? Zypern ist Zypern – zum Teil zumindest. Aber es scheint nicht drängend.

*

Hier ballerten manche eines Hochzeits-Autokorsos durch die Gegend und einer stellte sich gar auf der Autobahn quer: https://www.mopo.de/umland/a226-blockiert-hochzeitskorso-eskaliert—fahrer-ballern-um-sich–29921738

Ich frage mich immer: Machen sie das in der Türkei auch so? Und Erdogan denkt sich: Lasst die mal ballern und sich quer stellen? Hauptsache, es gibt türkische Kinder? https://www.welt.de/politik/ausland/article170516511/Erdogan-befiehlt-Musliminnen-sich-zu-vermehren.html

Ersteres kann ich mir kaum vorstellen.

https://www.wolfgangfenske.de/impressum-datenschutz.html

 

 

Geschichte des Christentums: Skandal der Skandale

Das Buch von Manfred Lütz: Der Skandal der Skandale. Die Geheime Geschichte des Christentums, Herder 2018, ist sehr interessant, weil es die neuste Forschung zum Thema Christentum auch im Mittelalter darlegt. Die neueste Forschung lehrt uns, dass viele lieb gewonnene Vorurteile revidiert werden müssen. Es ist wirklich sehr lesenswert für jeden, der sich ein wenig für die Geschichte Europas interessiert. Man sei allerdings gewarnt: Man kann danach nicht mehr in Vorurteilen oder Old Fakes gegen die katholische Kirche schwelgen. Was mir wieder neu bewusst wurde, dass man trennen muss zwischen dem Handeln der Kirche und dem der jeweiligen Staaten/Königreiche, Städte. Für mich war das vielfach zusammen gefallen.

Zudem kommt die Geschichte des Protestantismus auch in den Blick – so manches finstere Kapitel ist auch noch nicht allgemein bekannt geworden.

Das Buch von Lütz bietet eine notwendige Korrektur. Es stellt aber – aus meiner Perspektive – zu wenig das Ringen um den richtigen Weg innerhalb der Kirche dar. Dieser Prozess, den Gott mit dem Volk Israel – sichtbar im im Alten Testament – begonnen hat, wird nicht deutlich: Gott versucht sich immer stärker durchzusetzen gegen den Menschen als Sünder, dem Menschen im Widerstreit gegen Gott und seinen Mitmenschen. Dieser Prozess findet auch innerhalb der Kirche statt und nicht nur im Kampf der weltlichen Mächte gegen die Kirche.

Es ist ein wichtiges Buch, um Vorurteile und einseitige, undifferenzierte Angriffe gegen die Kirche klarzustellen. Aber man muss versuchen, dies in eine Gesamtperspektive einzuordnen.

Nun, das schreibe ich nach ein paar Kapiteln. Bin gespannt, wie es weiter geht.

https://www.wolfgangfenske.de/impressum-datenschutz.html und www.blumenwieserich.tumblr.com Der Blog wird in den nächsten Wochen nur sehr unregelmäßig bestückt werden können.

Erinnerung und Geschichte

Die Bibel „erinnert“ sich an geschichtliche Ereignisse.

Was jedoch bedeutet es, wenn man von Erinnerung spricht?

Ein Mensch erinnert sich im Kontext einer Gemeinschaft, nimmt die Sichtweisen der Gemeinschaft auf, formuliert aus dieser Sicht die Vergangenheit, mischt sie mit dem, was er aus der Vergangenheit weiß. Erinnerung bedeutet immer auch Aktualisierung der Vergangenheit für eine Gemeinschaft. Eine nicht aktualisierte Erinnerung hat in einer Gemeinschaft keine Chance – sie wird vergessen oder nur noch für Historiker relevant.

Wir haben in der Bibel ein kollektives Erinnern, ein erinnern, das immer wieder neu der jeweiligen Zeit, der Gemeinschaft, den Situationen angepasst wird. Erinnerung wird aktualisiert, damit sie die Gemeinschaft konstituiert. Das ist keine Fälschung und Verfälschung, denn diese Mischung von Erinnertem mit der Gegenwart, individuelles Erlebte und Gelesene in die Sprache der neuen Zeit gebracht, das ist ein natürlicher Vorgang, der im Hirn automatisch vor sich geht.

Und so geschieht in der Aktualisierung der Erinnerung etwas Wertvolles: Die Gemeinschaft wird stabilisiert, sie hat etwas, an dem sie sich orientiert. Ob es nun vor vielen, vielen Jahren genauso ereignet hat, ist irrelevant.

Diese Erinnerungen können wir heute historisch in vielen Bereichen intensiver untersuchen. Ist dem so wirklich gewesen? Wo setzt die Erinnerung Akzente, die wir heute nicht mehr nachvollziehen können usw. Wissenschaft ist in meiner Perspektive auch damit verbunden: Sympathie mit dem erforschten Gegenstand haben. Das heißt konkret: Wenn man das eine oder andere nicht nachvollziehen kann, dann bedeutet es vielleicht nur, dass wir  noch nicht die Möglichkeit haben, die Vergangenheit besser zu erkennen. Viele stolze Thesen sind schon der Vergessenheit anheim gefallen, weil man später mit sensibleren Methoden doch der Erinnerung Recht geben musste. Alles Forschen muss immer unter Vorbehalt künftiger vertiefter Erkenntnisse stattfinden. Arroganz deklassiert den Forscher.

Die Frage, die sich heute stellt ist die: Wenn man die kollektive Erinnerung zerschlägt, zerschlägt man nicht gleichzeitig die Gemeinschaft? Man fühlt sich so toll, fortschrittlich – man stellt alles in Frage, und wenn man es nicht wirklich kann, dann stellt man es in Frage durch Vermutungen. Und das erkennen wir an unserer Gesellschaft: Umgang mit Erinnerung ist eine, die zerschlagen werden muss. Nichts ist sicher, alles individuell, subjektiv, alles falsch, alles in Frage zu stellen. Es entsteht eine Trümmerhaufen-Gesellschaft, weil die Erinnerung zertrümmert wird.

Ist dem so? Ich vermute, dass die Erinnerungen zerschlagen werden, damit die Zerschläger aus den Steinen ihre neuen Gebäude aufbauen können. Damit sie die Leere, die sie herstellen, mit ihren eigenen Ideologien füllen können.

Und darum ist die Bibel im Blickfeld: Man muss alles in Frage stellen. Nicht, im positiven wissenschaftlichen Sinn, sondern man verneint auch das, was sicher ist, einfach, weil sie keine Bedeutung mehr haben soll. Das betrifft den Umgang mit Kirche bzw. Christen: Man stellt alles negativ dar – auch wenn es, was die Vergangenheit betrifft, wissenschaftlich nicht haltbar ist, und was die Gegenwart betrifft, von Ignoranz zeugt – einfach, weil man sie kleinmachen möchte. Warum möchte man das? Man fürchtet die Religion als Konkurrenz. Darum ist Jesus im Blickfeld: Von ihm, so heißt es lapidar, weiß man nichts – also taugt es nichts, was über ihn gesagt wird, so heißt es wider aller Richtigkeit. Zudem wird alles Erinnerte mit dem Vorwurf der Lüge übergossen. (Auch wenn man über den Menschen Jesus so gut wie nichts wissen sollte – was nicht stimmt – so stellt sich doch die Frage: Ist das der einzige Maßstab, die Verkündigung abzulehnen? Denn es gibt ja auch noch andere Kriterien als „historisch bewiesen“. Genauso gut könnte man einfach irgendwelche anderen Kriterien aufstellen: Wir haben von Jesus kein Haar mehr – also ist alles nicht sicher…)

Es gibt immer Deutungskonkurrenzen. Das ist klar. Die Frage ist allerdings: Wie gehen diejenigen, die erinnerte Vergangenheit anders deuten, miteinander um? Wie geht man mit den Voraussetzungen anderer um? Wie mit den eigenen? Ist man tolerant? Setzt man sich auseinander – auch heftig – aber unter dem Vorzeichen der Empathie, der Gemeinschaft oder dem der Konfrontation, der verbalen Degradierung?

https://www.wolfgangfenske.de/impressum-datenschutz.html und www.blumenwieserich.tumblr.com Der Blog wird in den nächsten Wochen nur sehr unregelmäßig bestückt werden können.

Vorfall im Krankenhaus + Islam in Deutschland + Fragen an Frau Merkel

In einem Krankenhaus in Wien kam es zu einer Auseinandersetzung. Ein Vater wollte seine kranke Tochter besuchen. In dem Krankenzimmer lag eine Muslima. Und sie wollte nicht, dass der Vater seine Tochter besucht. Es kam zu eine Auseinandersetzung: http://kath.net/news/63229

Wie wird das Problem in Zukunft vermutlich gelöst werden? Muslima bekommen ein eigenes Krankenzimmer.

*

Bosbach nimmt Stellung zur Aussage von Seehofer: http://kath.net/news/63230

„Horst Seehofer hat doch nicht völlig grundlos und ganz pauschal religiöse oder philosophische Betrachtungen über Rolle und Stellung des Islam in Deutschland angestellt, sondern der These widersprochen, dass der Islam zur nationalen Identität unseres Landes gehört.“

Wie neulich schon geschrieben: Ich denke nicht, dass Merkel meint, dass der Islam zur nationalen Identität Deutschlands gehöre. Lieber Themen unter den Tisch kehren, oder, wie gesagt: Der Ton macht die Musik. Ob die anderen Kritiker von Seehofer meinen, dass der Islam zur nationalen Identität gehört? Wahrscheinlich protestieren auch sie darum: Psst, lieber nichts sagen.

Dazu auch: https://www.welt.de/politik/deutschland/article174817480/Islam-Debatte-Ahmad-Mansour-kritisiert-Angela-Merkels-Position.html

*

Fragen an Merkel zum Thema Islam in Deutschland: https://www.bild.de/politik/inland/islam/frau-kanzlerin-darum-liegen-sie-falsch-55192416.bild.html

Man könnte noch mehr anführen: https://www.berliner-zeitung.de/berlin/religioeses-mobbing-zweitklaesslerin-von-mitschueler-mit-dem-tode-bedroht-29916888

Deutschland lebt nicht in der Isolation. Darum sollte man ruhig einmal schauen, wie lebt es sich so für Nichtangepasste in den islamischen Ländern, Ländern mit einer Mehrheit islamischen Glaubens? Alle wünschen sich, dass es hier bei uns im schönen Deutschland bzw. Europa anders sein soll. Klar. Aber man muss auch was dazu tun, dass der Wunsch Wirklichkeit wird.

https://www.wolfgangfenske.de/impressum-datenschutz.html