kurioser Fall?

Ich weiß nicht, ob der Fall kurios ist. Ich vermute nämlich schon lange: quod licet Iovi, non licet bovi: Was den Herrschern erlaubt ist, ist dem Fußvolk/Rindvieh noch lange nicht erlaubt. Herrscher sind Politiker und Medien – Fußvolk alle anderen. Denn man sieht, dass heftig geredet wird in der Politik – wenn man so reden würde gegen Politiker, würde man komisch beäugt werden. Und das wird hier bestätigt: Einer hat einen Beitrag des BR geteilt – und nun Ärger bekommen: Der BR darf das – aber die Privatperson nicht: https://www.br.de/nachrichten/ypg-fahne-auf-facebook-geteilt-anwalt-spricht-von-zensur-100.html

https://www.wolfgangfenske.de/impressum-datenschutz.html

Folgen falscher Politik

Fast überall dasselbe: Folgen der falschen Politik – wenn ohne das Volk regiert wird: http://www.spiegel.de/politik/ausland/italien-nach-der-wahl-scusi-verwaehlt-a-1196538.html

Frankreich: Macron versucht nun den Spagat und rigoroser gegen die falsche Migrationspolitik vorzugehen. Ob es gelingen wird? Ob man ihm das abnehmen wird? Nur dann, wenn er Erfolg hat.

Deutschland: Sie retteten sich nur gerade mal so eben zu eine GroKo hinüber.

Österreich, Niederlande…

Aber sie lernen nicht. Sie denken noch immer, es ist wie vorher – und sie hätten die Hoheit über die Stammtische. Sie machen ein Mordsgetöse – aber die Gesellschaft zieht an ihnen vorbei. An wem? An denen, die meinen, ihre Sicht gegen die Mehrheit der Menschen durchsetzen zu können.

Die EU hat Italien weitgehend allein gelassen mit dem Migrationsproblem. Versuchte nur auf falsche Pferde zu setzen. Bot keine vernünftigen Alternativen. Fand Italien eine, wurde es kritisiert. Die Quittung kommt.

Apropos Quittung: Was machen eigentlich all diese Drohgebärden aus der EU gegen Polen, Ungarn usw.?

https://www.wolfgangfenske.de/impressum-datenschutz.html

Militär

Kritik an der Politik: http://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/militarbischof-bundeswehr-auf-weg-zur-soldnerarmee

Die Kritik wird tiefer gehen müssen: Man versuchte die Wehrpflicht-Armee abzuschaffen, um Geld zu sparen. Und so sparte man so viel Geld, dass vieles nicht mehr funktioniert. Hauptsache die Kindergärten funktionieren. Funktionieren sie?

*

Es wurde gefragt: Brauchen wir überhaupt noch die Bundeswehr?

Antwort: Nein. Wir lassen einfach die USA und Frankreich uns verteidigen, sollen sie doch Militärpolitik betreiben.

Müssen wir uns verteidigen und Militärpolitik betreiben?

Antwort: Nein. Wir Deutschen leben in einer heilen Welt.

*

In der Tagesschau: Kritik daran, dass sich seit die Alliierten in Afghanistan nichts getan hat – außer ein patt mit den Taliban. Wie schnell auch Journalisten vergessen. Haben sie vergessen, dass Obama und seine Verbündeten das Militär reduziert haben und damit den Taliban – wie schon damals angekündigt – Freiraum gelassen haben? Erinnert sich eigentlich noch jemand an den Versuch, moderate taliban in unserer westlichen Welt schmackhaft zu machen, damit man Militär abziehen konnte? Nun muss man also wieder verlorenes Terrain zurückgewinnen – und das ist bekanntlich schwerer als Terrain zu behaupten. Freiwillig hat man es geräumt. Das Malheur haben wir jetzt.

Hat eigentlich der Linke eine Alternative? Die Afghanen den Taliban überlassen? https://www.linksfraktion.de/themen/nachrichten/detail/afghanistan-krieg-und-besatzung-ohne-ende/

Der Krieg kann nur politisch beendet werden? Klar, wenn man die Afghanen den Taliban überlässt und die Flüchtlinge alle nach Europa überführt. Dann muss man auch die Pakistanis den Extremisten auf kurz oder lang überlassen – und die Pakistanis, die dann flüchten, bei uns aufnehmen. Und haben die Extremisten Pakistan – was wird mit Indien? Indien wird sich wehren. Wie viele Opfer wird das dann bringen? Hindus sind nicht unbedingt zimperlich.

Die Frage ist, was Afghanistan betrifft: Gibt es eine neue Strategie? Ich denke, die muss immer wieder gestellt werden. Militärisch und politisch.

https://www.wolfgangfenske.de/impressum-datenschutz.html

Mafia – AraberClans + Tiere quälen

Neulich hatte ich das Thema Mafia im Blog, weil ein Journalist und seine Partnerin in der Slowakei wohl von der Mafia ermordet wurden. Und wie sieht es denn bei uns in Deutschland aus? Von Mafia nichts gehört. Gibt es nicht. Die sind weitgehend still, weil sie Rückzugsgebiet sind, wenn es ihnen in Italien zu eng wird, war neulich mal das Thema. Aber wer macht sich in Berlin breit und breiter, weil sie sich dort sehr wohlfühlen? AraberClans: https://www.welt.de/debatte/kommentare/article174164839/Kriminalitaet-Araberclans-in-Berlin-machen-was-sie-wollen.html

Solche Gruppen haben es so an sich, auch die Sicherheitskräfte und die Politik ins Visier zu nehmen, Erpressung, Bedrohung usw. Aber das ist ja nur amerikanischer Film. Hat mit der Realität in Deutschland nichts zu tun. Also: Wir können weiter gut schlafen. Bis auf die Menschen, die von diesen Gruppen drangsaliert werden. Aber egal – kriegen wir Normalbürger eh nicht mit. Noch nicht.

*

Die Frage ist: Wieweit kann das Tierrecht durchgesetzt werden. Auch hier: https://www.express.co.uk/news/uk/926632/halal-butchers-torture-Thirsk-abbattoir-muslim-slaughter

*

Wenn sich Leute zu sicher fühlen: https://www.derwesten.de/region/auf-kirmes-in-nrw-maennergruppe-begrabscht-junge-frauen-und-pruegelt-sich-mit-jugendlichen-id213620311.html

https://www.wolfgangfenske.de/impressum-datenschutz.html

Segen am Sonntag

Freut Euch! Lasst Euch festigen! Nehmt Ermahnungen an!

Seid darauf aus, Einigkeit zu finden. Lebt in Frieden miteinander.

Der Gott der Liebe und des Friedens wird mit Euch sein.

Die Gnade Jesu Christi, aus der wir leben, sei Eure Kraft.

Die Liebe, die Gott schenkt, umhülle Euch.

Mit Euch sei die Gemeinschaft, die der Heilige Geist wirkt.

(Worte in Anlehnung an Paulus: 2 Korintherbrief 13,11-13)

 

https://www.wolfgangfenske.de/impressum-datenschutz.html und www.blumenwieserich.tumblr.com

Theodizee 10: Alexander Schmorell

In Theodizee 1-8 hatte ich die Beispiele der Familie Scholl und Christoph Probst: http://blog.wolfgangfenske.de/2018/02/28/theodizee-8-christoph-probst/

Heute sei auf Alexander Schmorell hingewiesen, der zusammen mit Hans Scholl Flugblätter hergestellt hatte und hingerichtet wurde – nur ein paar Monate später. Er schreibt (Christiane Moll (Hg): Alexander Schmorell, Christoph Probst. Gesammelte Briefe, Lukas Verlag Berlin 2011):

„bedenkt doch, dass `Tod´ nicht das Ende jeden Lebens bedeutet, sondern eigentlich im Gegenteil – Geburt, Übergang zu neuem Leben, einem herrlichen und ewig dauernden Leben! Der Tod hat also nichts Schreckliches. Hart und schwer ist die Trennung. Aber sie wird weniger hart und schwer bei dem Gedanken, dass wir uns ja nicht für ewig trennen, sondern nur für eine Zeitlang, wie für eine Reise, um uns dann für immer und ewig zu treffen, in einem Leben, das unendlich schöner ist als das jetzige und dass es dann für das Zusammensein kein Ende gibt.“ (30.5.1943) Am 5.6. schrieb er: „Vergesst die Hoffnung auf ein Wiedersehen hier auf Erden oder drüben in der Ewigkeit nicht. Gott lenkt alle Dinge so, wie er es will, und wie es zu unserem Besten ist, wir müssen uns immer nur voller Vertrauen in seine Arme geben – er wird uns dann niemals verlassen, immer helfen und trösten.“ (Als Anmerkung: Es gab Überlegungen zur Flucht, die Schmorell aber verweigerte, weil er andere gefährdet hätte.) (526)

In einem Brief am 2.7. – wenige Tage vor der Hinrichtung – schrieb er: „Dieses ganze harte `Unglück´ war notwendig, um mich auf den wahren Weg zu bringen – deshalb war es eigentlich gar kein Unglück. Vor allem bin ich froh und danke Gott dafür, dass es mir gegeben war, diesen Fingerzeig Gottes zu verstehen und dadurch auf den rechten Weg zu gelangen. Denn was wusste ich bisher vom Glauben, vom wahren tiefen Glauben, von der Wahrheit, der letzten und einzigen, von Gott? Sehr wenig!… Ich hoffe, dass auch Ihr eine ähnliche Entwicklung durchgemacht habt und dass Ihr mit mir zusammen nach den tiefen Schmerzen der Trennung auf dem Standpunkt angelangt seid, wo Ihr für alles Gott dankt.“ (528)

In seinem letzten Brief, kurz vor der Hinrichtung schrieb er unter anderem: „Eins vor allem lege ich Euch ans Herz: Vergesst Gott nicht!!!“ (530)

Es wird deutlich, wenn wir alle bisher von mir im Blog genannten Menschen überblicken, dass jeder von ihnen einen eigenen Weg gegangen ist. Schmorell war orthodoxer Christ, der soweit ich es sehen kann, sich nicht viel mit dem Thema Glauben beschäftigt hatte, aber doch im orthodoxen Gottesdienst seine Heimat gefunden hatte, bzw. sich dahin sehnte (die westliche Form des Christentums war ihm „nicht warm, nicht liebevoll genug“; 279). Und in der Zeit seiner Inhaftierung hat er einen neuen Zugang zu Gott gefunden, einen Zugang, der an das Buch Hiob erinnert. Auch Hiob erkennt, er hatte von Gott vom Hörensagen gehört – aber noch nicht selbst wahrgenommen. Doch dann erkannt.

https://www.wolfgangfenske.de/impressum-datenschutz.html und www.blumenwieserich.tumblr.com

Matisse und der Glaube an Gott

Glaubte der Maler Henri Matisse (1869-1954) an Gott?:

„Ja, wenn ich arbeite. Wenn ich ergeben und bescheiden bin, habe ich das Gefühl. dass mir jemand in einer Art hilft, Dinge zu leisten, die über mich hinausgehen. Und doch hege ich ihm gegenüber keinerlei Dankbarkeit, denn es kommt mir vor, als hätte ich einen Taschenspieler vor mir, dessen Tricks ich nicht durchschauen kann. Ich fühle mich dann um die Gunst der Erfahrung gebracht, die doch Lohn für meine Anstrengung sein müsste. Ich bin undankbar ohne Reue.“ (Henri Matisse, Jazz, München 2000, 71)

Schönes Beispiel dafür: Gott hat keine Chance, wenn der Mensch ihm keine lässt?

https://www.wolfgangfenske.de/impressum-datenschutz.html und www.blumenwieserich.tumblr.com

 

argumentum ad personam – Diskussions-Ethik

Das argumentum ad personam

benötigt im Gegensatz zum argumentum ad hominem keinen logischen Aufbau und besteht im Extremfall aus einer schlichten Beleidigung. Schopenhauer führt es als letztes Mittel in einem Streitgespräch an:

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“

Diese Vorgehensweise sei beliebt, da sie von jedermann angewandt werden könne. Im Gegensatz dazu sei die Fähigkeit zu einer sachlichen Auseinandersetzung und dem Eingestehen des eigenen Unrechts nicht jedem gegeben, und er bemerkt:

„Daraus folgt, daß unter Hundert kaum Einer ist, der wert ist, daß man mit ihm disputiert.“

Schopenhauer betont, dass ein dialektischer Sieg, also das sachliche Widerlegen einer Position, einen Streitgegner weit mehr erbittert als eine bloße Beleidigung, und empfiehlt dieses Vorgehen als Gegenstrategie.

https://www.wolfgangfenske.de/impressum-datenschutz.html und www.blumenwieserich.tumblr.com