Erdogans Kraftmeiereien + Festnahme einer Kritikerin + Waffenlieferungen + Chinas Menschenrechtsverletzungen + USA und Russland

Er greift die Kurden in Syrien an – um endlich seinem Ziel näher zu kommen, zumindest ein ganz klein wenig, und nun macht er mit Blick auf Zypern ernst. Es wird wieder einmal deutlich: Wenn man solchen Kraftmeiern zu viel Raum lässt, hören sie nicht auf mit ihren Kraftmeiereien – man muss sich ihnen von Anfang an politisch entgegenstellen. Bei Erdogan kapiert man es nicht. Hoffentlich ist es nicht schon zu spät: http://www.tagesschau.de/ausland/tuerkei-zypern-warnung-101.html

Zum Thema Syrien/Afrin: http://www.spiegel.de/politik/ausland/tuerkei-in-syrien-recep-tayyip-erdogan-will-den-krieg-ausweiten-a-1193183.html

Eine osmanische Ohrfeige für die USA: http://www.spiegel.de/politik/ausland/recep-tayyip-erdogan-droht-usa-mit-osmanischer-ohrfeige-a-1193266.html

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Wieder wurde eine Kritikerin festgenommen: http://www.tagesschau.de/ausland/hdp-festnahme-101.html

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Waffenlieferungen an die Türkei und andere Rüstungsvorhaben sollten so lange ausgesetzt werden, so lange Erdogan und seine Helfershelfer an der Macht sind. Wir machen uns wirklich mitschuldig. Es mag alles rechtens sein – aber das schützt uns nicht vor kommender Anklage: http://www.tagesschau.de/inland/tuerkei-ruestungsexporte-103.html

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Dass sich China auch über alles hinwegsetzt, was an Menschenrechten installiert wurde, ist so neu nicht: http://www.tagesschau.de/ausland/buchhaendler-103.html

Wenn China irgendwas mit Blick auf Menschenrechte tut, dann nur dann, wenn die Regierung in Peking irgendwelches Rumoren in der Bevölkerung verspürt. Aber sonst ist auch den Herrschaften dort wahrscheinlich alles egal. Ganz nach ihrem Vorbild dem großen Vorsitzenden Mao Zedong. Kommunistische Hoheit.

Ich sollte vielleicht daran erinnern, dass vor kurzem noch medial der Führer Chinas als Gegengewicht zu Trump hervorgehoben wurde.

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Es ist schwer, mit solchen Staaten angemessen umzugehen, ohne selbst zurückzufallen.

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So aus der Ferne hat man den Eindruck, in den USA herrscht so eine Art Anti-Russland-Hysterie. Interessanterweise sind die so genannten Demokraten daran überwiegend beteiligt. Geht es nicht ein wenig gelassener? Vermutlich nicht. Denn es geht nicht um Russland – man will auf diesem Weg Trump stürzen. Man benutzt dazu eben ein anderes Land, mit dem man möglichst in Frieden leben sollte, damit die Welt nicht noch mehr in einen Kriegszustand versinkt. Um innenpolitischer Meinungsmache Willen riskiert man Unfrieden. Ziemlich Hirni. Zudem rechnen diese Demokraten vermutlich nicht damit, dass die Wähler überwiegend so clever sein werden, irgendwelchen Einflüssen anderer Länder die kalte Schulter zu zeigen. Als würden Trump und co.  die USA Putin ausliefern! Aber als „Demokraten“ kann man Wählern nicht trauen – sieht man ja an der Wahl Trumps… : http://www.spiegel.de/politik/ausland/us-geheimdienstdirektor-dan-coats-warnt-vor-russischen-cyberattacken-a-1193347.html

Zu der Anti-Russland-Hysterie im Westen allgemein passt diese Posse: http://www.spiegel.de/politik/ausland/ruecktritt-hollands-aussenminister-halbe-zijlstra-zieht-konsequenz-a-1193341.html

Eine Erklärung in eigener Sache: Ich bin kein russischer Agent, werde nicht von Russland finanziert, habe nicht mit Putin gesprochen.

Ich denke nur, man sollte gelassener mit Russland umgehen. Wenn man gelassen mit Russland umgeht, hat man vielleicht auch eine Chance, nachhaltig die vom Westen beobachteten Menschenrechtsverletzungen anzusprechen. Wenn man den anderen ständig angreift, wird man kein offenes Ohr bekommen, sondern reine Abwehrhaltung. Auch Politik wird von Menschen gemacht, die Politiker reagieren wie alle anderen Menschen auch. Von daher ist Klugheit angesagt – nicht solche sonderbaren Gebaren.

Den Ukraine-Krieg und die dort leidenden Menschen hat man inzwischen wohl auch vergessen. Den kann man auch nur in den Griff bekommen, wenn man gemeinsam handelt.

https://www.wolfgangfenske.de/impressum-datenschutz.html

KategorienAllgemein

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