Kultur als Instrument politischer Machtgewinnung: https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2018/die-angst-der-kulturmarxisten-vor-der-aufklaerung-und-der-afd/
Die Analyse des Artikels greift zu kurz, aber darüber nachzudenken ist spannend.
Alles, was wir tun, muss für die Gesellschaft Sinn machen. Muss sie voranbringen… – es ist schon ein missionarischer Eifer ohne Gott erkennbar.
Warum nicht einmal tun, um dessen Willen, was man gerade tut? Malen, weil man malen möchte, schnitzen, weil man schnitzen möchte, musizieren, schreiben… – weil man es eben einfach möchte.
Dann bringt man es zu nichts mit seiner Kunst?
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Jeff Koons will Paris den Entwurf einer Skulptur schenken. Die sind zum Teil äußerst misstrauisch: http://www.sueddeutsche.de/kultur/kunst-pariser-kuenstler-protestieren-gegen-koons-skulptur-1.3837142
https://www.wolfgangfenske.de/impressum-datenschutz.html und www.blumenwieserich.tumblr.com
Lieber Herr Gronwaldt, ich bin nicht caelo. Ich möchte caelo nicht verteidigen – das kann er vermutlich selbst. Aber ist Ihnen aufgefallen, dass er Ihre Worte gegen mich aufgreift – nur umdreht?
Ich halte das zwar auch für einen Rückschritt in der Entwicklung einer Persönlichkeit, aber das Leben ist halt kompliziert und mitunter nicht frei von einer gewissen Ironie:
AfD-Politker konvertiert zum Islam! 🙂
http://www.tagesspiegel.de/berlin/rechtspopulisten-brandenburger-afd-politiker-konvertiert-zum-islam/20877200.html
– Ich lebe in einer Demokratie.
– In unserer richtet man sich am Grundgesetz aus.
Artikel 5 (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
Wir finden keine Einschränkung:
Gehorcht den Linken
oder
gehorcht den Rechten
oder
„spiel nicht mit den Schmuddelkindern“.
– Ich bin frei.
Gemäß der Aussage des Paulus: Zur Freiheit hat euch Christus befreit. So steht nun fest und lasst euch nicht wieder das Joch der Knechtschaft auflegen. (Galater 5,1)
Ich bestreite Ihnen nicht das Recht auf eine eigene Meinung, auch wenn ich Sie für noch so falsch halte.
Aber wenn Sie sich auf das Grundgesetz berufen, dann sollten Sie auch ein Gespür dafür haben, wer dessen Feinde sind. Und die Mitglieder einer Partei, die solche Typen wie den Hetzer Höcke in ihren Reihen duldet, gehören zu den Feinden der Demokratie.
Wer für solche Leute Sympathie durchblicken lässt, muss sich selber zu den Feinden der Demokratie zählen lassen. Es liegt nun an Ihnen, dieses Bild wieder zurecht zu rücken.
Wenn ich als Demokrat, der dafür eintritt, dass jeder in unserer Gesellschaft die Meinung sagen darf und auch dazu ermuntere, dass eine argumentative Auseinandersetzung stattfindet, beweisen muss, dass ich kein Feind der Demokratie bin – ist das nicht absurd?
Ich finde, dass diejenigen, die andere als Feinde der Demokratie bezeichnen und darum evtl. das Gespräch verweigern, aufpassen müssen, dass sie nicht zu Feinden der Demokratie mutieren.
Die Demokratie lebt von Auseinandersetzungen der Kräfte einer Gesellschaft. Wenn man sie nicht führt, argumentativ führt, kann es sein, dass sich ein Druck aufbaut, den dann keiner mehr unter Kontrolle bekommt.
Wir haben gesellschaftliche Instrumentarien (juristisch), die gegen Feinde der Demokratie eingesetzt werden können. Und wenn man meint, der politischer Gegner sei Feind der Demokratie, möge man sie einsetzen.
Haben Sie meine Ausführungen gelesen und verstanden?
Wenn Sie unkommentiert zu rechtsextremen Websites wie „junge Freiheit“ verlinken, macht das jedenfalls keinen guten Eindruck.
Rechsextreme Hetze ist keine argumentative Auseinandersetzung! Auch der Appell an tumbe Emotionen ist keine argumentative Auseinandersetzung.
Die AfD hat jetzt die Gelegenheit, in diversen Parlamenten unter Beweis zu stellen, wie sie es mit der Demokratie hält. Ob sie es ernst meint, mit den demokratischen Spielregeln oder ob sie sich diesen nur gezwungenermaßen unterwirft, weil sie sonst in einem demokratischen System keine andere Möglichkeit haben, Einfluss auszuüben. Ich habe da so meine Zweifel, aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.
…keinen guten Eindruck
Rechte Medien nennen, macht auf die Linken keinen guten Eindruck, linke Medien nennen, macht auf rechte Gruppen keinen guten Endruck. Als Christ reden, macht auf viele Nichtchristen keinen guten Eindruck, Katholiken, Orthodoxe, Evangelikale einbeziehen, macht auf manche Protestanten keinen guten Eindruck…
Hetze habe ich nicht in meinem Blog – wobei die Formulierungen eines Kommentares (nicht von mir) gegen Trump schon in die Richtung gingen. Aber das gehört in unserem Land in bestimmten Kreisen wohl zum guten Ton. Falls ich doch irgendwo Hetze haben sollte, bitte ich um Hinweise, damit ich in Sack und Asche gehen kann.
Dass Hetze nicht zur argumentativen Auseinandersetzung gehört, da bin ich vollkommen Ihrer Meinung.
… keinen guten Eindruck.
Es geht in einer Diskussion doch nicht darum, einen guten Eindruck zu machen. Das können Sie gerne in einer im Fernsehen übertragenen Talk Show machen, wenn Sie das Publikum, das der Diskussion in großen Teilen eh nicht inhaltlich folgen kann, beeindrucken wollen.
In unserer Diskussion geht es m. E. allein um die besseren Argumente. Durch das kommentarlose Verlinken auf grenzwertige Websites identifiziert man sich mit den dort gemachten Aussagen. Und wenn dort ein Bernd aka Björn Höcke auftaucht, legitimiert man einen Teil seiner Hetze.
Eindruck – Kontext beachten! Sie sprachen davon. Ich habe das Wort nur aufgegriffen.
Was Höcke in „Junge Freiheit“ betrifft, kann ich nichts sagen. Ich kenne sie nicht so gut. Ich verlinke nur Artikel, um die es mir geht. Worum ging es in dem oben genannten? Um Kultur und Macht. Zudem las ich über Höcke vielmehr in anderen Blättern – darf ich sie auch nicht verlinken – oder darf ich sie verlinken, weil die jeweiligen Autoren der neutralen Artikel ihre ablehnende Meinung darin verweben? Aber warum geht es Ihnen eigentlich um Höcke? Er war überhaupt kein Thema. Thema war Kunst.
Weil Höcke symptomatisch für diese Partei ist.
Politiker anderer Parteien (Hohmann, Jenniger, etc.) mussten wegen rechtslastiger Entgleisungen ihre Posten räumen, ein Höcke wird dagegen von einem Großteil der Mitglieder bejubelt!
Wenn Sie Artikel unkommentiert verlinken, gehe ich davon aus, dass Sie mit deren Aussagen konform gehen.
Ich habe auch schon zu rechtslastigen Seiten verlinkt, aber nicht ohne deutlich zu machen, was ich von diesem erbärmlichen Gesindel halte.
Paulus ist leider für vieles gut. So outet er sich in Römer 13,1f als Feind der Demokratie:
Auch Sklaverei war für Paulus selbstverständlicher Teil der „gottgegebenen“ Ordnung:
Für Paulus und damit für alle Christen, ist dies eine gottgewollte Richtschnur, von wegen frei!
Paulus – ein anderes Thema. Kann ich gerne einmal behandeln.
Zum 1.8. von HG:
Es ging im Beitrag nicht um die AfD, es ging um die Junge Freiheit und das Thema Kunst. Ich sehe nicht hinter jedem Baum einen Höcke sitzen. Und mag es übrigens auch nicht. Ich bin sozusagen Höcke-frei.
Ich finde es schon grenzwertig, wenn Sie auf Ihrem Blog quasi Reklame für die rechtslastige Hetze diverser Personen machen, die mit Freiheit und Demokratie nicht viel am Hut haben.
In mir kommt langsam der Verdacht auf, dass Sie eine gewisse Affinität zu diesen Kreisen haben. Ich hoffe sehr, dass ich da falsch liege!
Lieber Herr Gronwaldt,
…und in „mir kommt langsam der Verdacht auf“, dass ihre weltanschaulichen Scheuklappen wohl ebenso groß sind, wie ihre politischen…
– Mitglieder der größten Oppositionspartei im Bundestag sind für Sie Feinde der Demokratie
– Medien, die nicht zum Mainstream gehören, sind rechtslastige Hetzer
– Meinungen, die nicht der Ihren entsprechen, sind per se „falsch“
…
Kann es sein, dass Sie eine „gewisse Affinität“ zum totalen Gesinnungsstaat haben? Und dass Meinungs- und Glaubensfreiheit nur geduldet sind, solange sie sich im „Gronwaldt-Korridor“ befinden?
Lieber Herr Fenske,
warum unterstellen Sie mir pauschal Dinge, die Sie meinen Kommentaren überhaupt nicht entnehmen können? Angeblich ermuntern Sie zu einer „argumentativen Auseinandersetzung“ und wenn ich genau das tue, dann habe ich plötzlich eine „totalitäre Gesinnung“?
Habe ich jemals das Recht von Menschen infrage gestellt, ihre Meinung zu äußern, auch und gerade wenn ich Sie für falsch halte? Habe ich jemals dazu aufgerufen, die AfD oder andere andersdenkende Organisationen wie etwa Glaubensgemeinschaften zu verbieten?
Mag sein, dass manchmal der subjektive Eindruck entsteht, ich sei unduldsam. Und das trifft sogar bisweilen zu, nämlich immer dann, wenn ich nach sorgfältiger Prüfung der Fakten zu dem Ergebnis gekommen bin, dass ich diese auf meiner Seite habe.
Da ich mir über die Jahre ein gewisses Wissen angeeignet habe, bin ich zum Beispiel nicht mehr bereit, darüber zu diskutieren, ob es eine Evolution des Lebens auf der Erde gegeben hat. Trotzdem war ich immer bereit, auch die „Argumente“ der Gegenseite, also z. B. der Kreationisten zu lesen und zu überprüfen. Aber wenn ich dann ausnahmslos(!) feststellen muss, dass diese „Argumente“ entweder auf eklatantem Unwissen oder auf bewusster Täuschung beruhen, ist meine Diskussionsbereitschaft verständlicherweise gleich null und dann neige ich dazu, dem Meinungsgegner seine fehlerhaften Behauptungden um die Ohren zu hauen. Das mag ein taktischer Fehler sein, aber da bei mir die Aufrichtigkeit der Argumentation zählt, bin ich bei Verlogenheit nun einmal unduldsam. (Ist nicht gegen Sie gerichtet!)
Jeder, der meine Meinungen zu diversen Themen nicht teilt, ist herzlich eingeladen, sie anzufechten. Aber dann erwarte ich auch handfeste Gegenargumente und nicht einfach nur Behauptungen, die lediglich affirmativen Charakter haben und der Faktenlage eindeutig widersprechen.
Ich bin auch jederzeit bereit, meinen Meinungskorridor zu verbreitern, wenn man mir Fakten präsentiert, die ich bisher noch nicht berücksichtigt habe. Das habe ich in der Vergangenheit schon öfter getan und es spricht nichts dagegen, dass ich das auch in Zukunft tun würde.
Zunächst: Ich bin nicht Dr. W. Fenske.
Ihnen wird nichts unterstellt, sondern ich habe mir nur erlaubt, Ihre Kommentare ernstzunehmen.
Ja, mehrfach (allein unter diesem Artikel)!
Oder meinen Sie ernsthaft, dass es möglich ist, Meinungsfreiheit gewährt zu bekommen, aber gleichzeitig als Feind der Demokratie zu gelten? Oder, dass es möglich ist, die Pressefreiheit zu nutzen, aber gleichzeitig als rechtsextremer Hetzer beschimpft zu werden?
Ja, natürlich! Was anderes impliziert der Vorwurf „Feind der Demokratie“ zu sein?
Von einem „subjektiven Eindruck“ kann nicht die Rede sein, sondern Sie schreiben es ja schwarz auf weiß!
Verstehe ich Sie recht, dass Sie andere Meinungen nicht mehr dulden, nachdem Ihr eigener „Faktencheck“ Ihre eigene „Seite“ bestätigt? Mmmmmh… interessant… und beängstigend!
Die erwarte ich von Ihnen schon die ganze Zeit, kann sie aber weder in Ihren politischen noch weltanschaulichen Kommentaren entdecken. Oder finden Sie in Ihren obigen Kommentaren auch nur ein einziges Argument?
Sorry, aber das nehme ich Ihnen nicht ab. In vielen Artikeln und Kommentaren wurden Ihnen zahlreiche Argumente und Denkanstöße zu den unterschiedlichsten Themen geliefert, die Sie weder ernst- noch wahrgenommen haben. Ihre kürzlich verfassten Texte gleichen denen vor drei Monaten fast wie ein Ei dem anderen. Da sehe ich keinen Erkenntniszugewinn. Ich nehme an Ihren Kommentaren keinen sich weitenden Meinungskorridor wahr, sondern eher einen sich verjüngenden kreisenden Gang…
Ich für meinen Teil werde jedenfalls langsam müde, Ihnen in diesem Tunnel noch zu folgen, zumal dort nicht einmal Bilder an den Wänden hängen…
Entschuldigung, da habe ich einfach drüber hinweggelesen. Soll nicht wieder vorkommen.
Ich denke, da dramatisieren Sie ein wenig. Wenn ich der Meinung bin, dass jemand oder eine Gruppe unserer Demokratie reserviert bis feindlich gegenüber steht, dann ist diese meine Meinung genau so von der Meinungs- und Pressefreiheit gedeckt, wie die Gegenmeinung, dass unsere Demokratie radikal verändert werden muss. Ich denke, unsere Meinungsfreiheit äußert sich auch gerade darin, dass Meinungen unverhüllt aufeinanderprallen können und man sich verbal nicht unbedingt mit Samthandschuhen anfassen muss.
Könnte es sein, dass Sie auf meine Ausführungen nach dem Umstand „getroffener Hund bellt“ reagieren?
Und dabei bleibe ich auch. Das Leugnen unbestreitbarer Fakten braucht niemand zu dulden. Ich sehe allerdings das Problem, das manche Leute damit haben, unbestreitbare Fakten auch als solche zu erkennen: „Was heißt hier ein Geisterfahrer? Hunderte! Hunderte!“
Was allerdings nicht bedeuten muss, dass die Mehrheit immer recht hat.
Aber wenn z. B. Kreationisten nach fast 200 Jahren wissenschaftlicher Forschung und Millionen von Belegen dafür immer noch die Tatsache der Evolution leugnen, dann kann man ob dieser Stupidität nur noch den Kopf schütteln und nach dem Psychiater rufen. Ob Sie auch dazugehören, kann ich nicht beurteilen, da Sie bisher auf entsprechende Nachfragen nicht eingegangen sind.
Sie haben zwar ein Recht auf Ihre eigene Meinung, nicht jedoch ein Recht auf Ihre eigenen Fakten. Und wenn Sie der Meinung sein sollten, ich wäre nicht in der Lage zu unterscheiden, wann Tatsachenbehauptungen eine gesicherte Grundlage haben und wann nicht, dann ist das zwar Ihre Meinung, aber wie in anderen Fällen auch, wieder einmal falsch.
Das bleibt dann wahrscheinlich Ihr Problem, wenn Sie zu blind dazu sind. Sie dürfen aber gerne nachfragen, wenn Sie etwas nicht verstehen.
Nicht nur eines, sondern eine ganze Reihe.