Liberia

Nach der Wahl in Liberia: http://www.tagesschau.de/ausland/weah-liberia-101.html 

Ich kann zu den Personen nichts sagen. Aber was ich sonderbar finde an dem Beitrag: Vizepräsidentin kann die Ex-Frau eines Kriegsverbrechers werden. Was soll uns diese Notiz sagen? Muss die ExFrau eines Kriegsverbrechers Ambitionen dazu haben, Kriegsverbrecherin zu sein/werden? So eine art Sippenhaft?

Die Situation in Liberia sollte uns schon interessieren, da das Auswirkungen auf die Migration haben kann. Jedes noch so kleine Land in Mittel und NordAfrika hängt mit uns zusammen – bzw. wir in Europa hängen mit dem Land zusammen. Afrika zu ignorieren ist gefährlich.

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Kinder als Zielscheibe

Kinder wurden in den Kriegen und den Anschlägen Zielscheibe: http://www.tagesschau.de/ausland/unicef-bericht-103.html

Man sollte auch das nicht übersehen, dass sich manche Terroristen hinter Kindern verstecken – um medial-emotional gegen die Gegner angehen zu können, wenn sie angegriffen werden.

Wird 2018 ruhiger, nachdem die IS zurückgedrängt wurde? Diese Herde bleiben: Jemen, Südsudan, Afghanistan, Nordnigeria, Myanmar, Ostkongo, Somalia. Hoffentlich kommen  nicht wieder weitere dazu.

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Schwere Wege

Gott geht mit manchen seiner Kinder einen sehr schweren, eiskalten Weg.
Wir können die Schwere nicht wegreden – wir wollen es auch gar nicht.
Wir können den Weg auch nicht schön sehen und fühlen – er bleibt sehr, sehr schwer,
mit seinen Schmerzen, mit seinen tiefen Fragen, mit seinen Enttäuschungen und Einsamkeiten.

Unsere Welt verspricht Wege, unbeschwert, locker, leicht, glücklich, hell.
Von solchen Werbe-Wegen träumen Menschen und wir lassen uns von ihnen anstecken.
Dabei vergessen wir ganz zu lernen, das wahre Leben in den Blick zu bekommen.
Wir lernen nicht vorzusorgen: Wie will ich dunkle, schwere Wege gehen?
Weil wir es nicht geübt haben, steinige Wege zu gehen, stolpern wir, verzagen, verbittern, lösen uns auf im seelischen Schmerz.

Auch der schwere Weg ist Teil unseres Lebensweges,
den Weg, den wir nicht allein gehen müssen, ihn mit Gott gehen können.
Nicht, weil wir so stark, tapfer, klarsichtig, großartig, euphorisch sind,
Dieser schwere Lebensweg spiegelt – verzerrt zwar – aber er spiegelt das Leiden Jesu: Sein Leid ist unser Leid, unser Leid ist sein Leid.

Gottes warme Hand berührt unser Eis.

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Bibel-Maßstab

Die Kritik ist, dass sich jeder aus der Bibel herauspicken kann, was ihm gefällt. Von daher gibt es auch unterschiedlichste Christen, Gruppen, Kirchen… Vorauszuschicken ist: Auch das Christentum ist kein Gottesbeweis – das heißt: Wenn alle Christen ein Herz und eine Seele wären, würden sie ein Gottesbeweis sein? Dem wäre nicht so. Wenn alle ein Herz und eine Seele wären, würde man sagen: Schaut, was für Marionetten und Verführte, Gehirngewaschene… Nun ist dem aber eben auch nicht so, dass alle ein Herz und eine Seele sind. Aber aus meiner Sicht gibt es Kriterien, gibt es einen Maßstab, mit dessen Hilfe man die Bibel lesen sollte. Aus meiner Perspektive muss das Argumentieren von Jesus Christus ausgehen. Von ihm aus gesehen muss z.B. auch das AT interpretiert werden (freilich: Wir verstehen Jesus nicht ohne das AT – es ist also ein reziprokes Lesen).

  • Jesus Christus – aus seiner Perspektive interpretiert: die Bibel steht an der einen Spitze des Dreiecks,
  • an der nächsten Spitze steht der Heilige Geist (damit verbunden auch das Gebet, das Bibelinterpretation begleiten muss – wenn es eine Glaubensinterpretation ist – also die Beziehung zu Gott)
  • An der anderen Spitze des Dreiecks steht die Gemeinde – und zwar die lokale, die weltweite sowie die Tradition, stehen die Glaubensvorfahren, dazu gehört auch der wissenschaftliche Diskurs.

Man muss also von Christen verlangen können, dass sie sich intensiv mit Jesus Christus und der Bibel beschäftigen, dass sie sich mit der Gemeinde im umfassenden Sinn beschäftigen, dass sie dem Heiligen Geist Raum lassen. Die Gemeinde ist immer auch eine Gemeinde der Kommunikation. Darauf sollten wir stolz sein. Dass das im Laufe der Kirchengeschichte immer wieder unterbunden wurde, das zeigt eben, dass Macht eine Rolle spielte, nicht aber der lebendige Glaube. Oder dass Angst eine Rolle spielte, den Gott, den man im Griff zu haben meinte, zu verlieren. Heiliger Geist: Hermeneutik bedeutet nicht Stillstand, sie bedeutet, jeweils aktuell auf die Situation einzugehen – damit Gott sich im jeweiligen Individuum, der das Wort hört, ereignen kann. Darum ist auch Inkulturation möglich bzw. dass das Evangelium zu unterschiedlichsten Zeiten Menschen anspricht und aktiviert, dass es Menschen aus den unterschiedlichsten sozialen Kreisen anspricht. Man mag natürlich beklagen bzw. ihr vorwerfen, dass die Kirche der Urgemeinde nicht mehr die Kirche der Gegenwart ist. Aber der Heilige Geist, der Geist Gottes, ist vorantreibende Kraft, nicht stagnierende Kraft.

All diese Punkte sagen einem Atheisten oder Nichtchristen wohl nichts: Heiliger Geist (ominöses Etwas) – Jesus Christus/Bibel (historisch fragwürdig, kurios) – Gemeinde (Konglomerat unterschiedlichster Interessen). Aber Christen sagen diese Punkte immens viel. Diese Worte bedeuten positive Welten. Wir haben es also mit einer religiösen Sprache zu tun – und wer mag, kann sich auf dieses Sprachspiel (im Sinne von: http://blog-diskussionen.wolfgangfenske.de/32.-religi%C3%B6ses-sprachspiel.html ) einlassen. Und wer nicht, der lässt es. Man muss zu seinem Sprachspiel stehen – aber gleichzeitig versuchen, es zu durchbrechen; versuchen, so zu kommunizieren, dass andere vielleicht ein wenig mehr als „Dampfplauderei“ wahrnehmen können, Inhalt ahnen können. Was das Sprachspiel betrifft: Darin unterscheidet sich religiöses Sprachspiel nicht von all den anderen einer Gesellschaft.

Das ist nun die eine Seite. Die andere Seite ist, dass dennoch nicht alles beliebig ist. Und das möchte ich morgen am Beispiel der Bergpredigt verdeutlichen.

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Warum gehen Menschen in den Gottesdienst?

Warum gehen Menschen in den Gottesdienst einer Evangelischen Kirche? Warum sie in die Katholische Kirche gehen, das ist eindeutiger, denn sie gehen hin, um in der Eucharistie mit dem Sterben und dem auferstandenen Herrn Jesus Christus verbunden zu werden. Warum kommen Menschen zu uns in den evangelischen Gottesdienst? Um über das Wort mit dem Herrn Jesus Christus verbunden zu werden.

Sie kommen vermutlich überwiegend nicht, um zu erfahren, was der Pfarrer oder die Pfarrerin politisch denkt, wie sie die Welt verändern möchte, ob grün, ob rot, ob blau, ob schwarz oder welcher Partei auch immer zugehörig. Parteien und ihre Weltanschauung – das erwarten die Menschen, die zu uns in den Gottesdienst kommen, sicher nicht. Sie erwarten auch nicht, dass sie motiviert werden, allgemeinpolitisch dieses und jenes tun zu müssen. Sollen der Pfarrer und die Pfarrerin doch tun, was sie gesellschaftspolitisch tun wollen – aber wir haben es mit erwachsenen Menschen zu tun, die wissen, wie sie politisch agieren müssen – wenn sie denn wollen. Es ist auch nicht unsere Aufgabe, Stimmung zu machen gegen oder für dies oder jenes. Wir machen keine Stimmung – wir haben Gottes Wort im gleich zu nennenden Sinn zu verkünden.

Was wollen die Menschen? (Ausnahmen mag es immer geben, wenn sie wissen: Der Pfarrer oder die Pfarrerin hat auch meinen politischen Stallgeruch – und wollen sich in diesem bestätigt fühlen.) Sie wollen hören, dass ihnen die Schuld vergeben wurde, sie wollen hören, dass sie nicht allein in die dunkle Zukunft gehen, sondern dass Gott und Menschen auf ihrer Seite sind – ja, auch Menschen, wenn die Gemeinde funktioniert. Sie wollen hören, wie sie mit ihren Ängsten umgehen können, mit ihren dunklen Stunden, Stunden in Einsamkeit, Stunden, in denen ihr Versagen ruckartig in den Sinn kommt, wie sie mit Auseinandersetzungen umgehen können, die sie belasten, wie sie mit sich selbst umgehen können. Es gibt so viel menschliche Probleme, die unser Glaube aufgreifen kann, aus denen er einen Ausweg bieten kann, einen Beistand, Wegweisung, Hilfestellung, Gemeinschaft.

Politik in Ehren – aber Kirche hat andere Aufgaben, als einfach nur Handlanger irgendwelcher aktueller Probleme und Positionen zu sein. Wir sind eigenständig, selbstständig. Kein Trump, kein Putin ist so wichtig, dass er die Predigt beherrschen müsste. Kein Kim Yong il, keine EU, keine Klimaerwärmung muss breit ausgetreten werden und das Thema beherrschen, keine Flüchtlingspolitik, keine Abtreibungsposition. Diese können natürlich Eingang in die Predigt finden – aber eben das Hauptthema ist ein anderes: Der Hörer, die Hörerin und die Gottesbeziehung. Sozialpolitische Themen sind dem Hauptthema, Gott in Jesus Christus, einzuordnen, unterzuordnen. Wir müssen uns von den parteipolitischen Weltanschauungen emanzipieren. Kirche – Kyriakon – wir sind dem Herrn Jesus Christus gehörig, keiner noch so dominanten politischen Gruppe oder Aufregung der jeweiligen Zeit. Moderner Ablass ist genauso wenig relevant wie moderne Formen der Gesetzlichlkeit (von Plastiktüten-Verwendung bis hin zu Energiesparlampen und ElektroAuto-Zwang), moderne Höllenängste (wenn ihr nicht… – kommt ein Weltkrieg, wird die Erde untergehen…) schüren sollte genauso verpönt sein wie religiöse Höllenängste zu verbreiten. Erstere haben letztere nicht selten ersetzt. Themengottesdienste, die als solche angekündigt werden, bieten sich an, bestimmte Themen aus allen möglichen Perspektiven – auch das nicht einseitig – zu beleuchten. Aber dann kommen auch die Menschen, die zu dem bestimmten Thema etwas hören bzw. beitragen wollen. Das ist etwas anderes.

Das Eigentliche sei unser Thema, Menschen zu helfen, in ihrem Leben klar zu kommen – denn Gott bietet uns seine Hilfe an.

In der Barmer Theologischen Erklärung heißt es https://www.ekd.de/Barmer-Theologische-Erklarung-Thesen-11296.htm :

Jesus Christus, wie er uns in der Heiligen Schrift bezeugt wird, ist das eine Wort Gottes, das wir zu hören, dem wir im Leben und im Sterben zu vertrauen und zu gehorchen haben.

Wir verwerfen die falsche Lehre, als könne und müsse die Kirche als Quelle ihrer Verkündigung außer und neben diesem einen Worte Gottes auch noch andere Ereignisse und Mächte, Gestalten und Wahrheiten als Gottes Offenbarung anerkennen.

Wie Jesus Christus Gottes Zuspruch der Vergebung aller unserer Sünden ist, so und mit gleichem Ernst ist er auch Gottes kräftiger Anspruch auf unser ganzes Leben; durch ihn widerfährt uns frohe Befreiung aus den gottlosen Bindungen dieser Welt zu freiem, dankbarem Dienst an seinen Geschöpfen.

Wir verwerfen die falsche Lehre, als gebe es Bereiche unseres Lebens, in denen wir nicht Jesus Christus, sondern anderen Herren zu eigen wären, Bereiche, in denen wir nicht der Rechtfertigung und Heiligung durch ihn bedürften.

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Das schrieb ich, bevor ich das hier las: https://www.idea.de/frei-kirchen/detail/journalist-weihnachtspredigten-gleichen-debatten-der-gruenen-103727.html

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Jugendheime in Marokko + Familiennachzug + Geduldete Migranten fördern + Hubschrauber

Deutschland baut zwei Jugendheime in Marokko – unter anderem auch für rückgeführte jugendliche Migranten. Warum ist das zynisch? http://www.tagesschau.de/ausland/marokko-jugendheime-101.html

Diese Jugendlichen fühlen sich zu hause sicher wohler als hier bei uns. Zudem. Was macht man mit Ausreißern in unserem Land? Man führt sie zu den Familien zurück oder sucht Betreuer.

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Ich hatte noch nicht das Gerichtsurteil zu dem Thema Familiennachzug angesprochen:  Lockt das nun wieder Leute dazu, ihre Kids auf den Weg zu schicken, damit sie dann irgendwann in Deutschland nachgeholt werden? Ein äußerst kurzsichtiges Urteil. Unter diesem werden vermutlich nicht nur die Kinder leiden.

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Da geduldete Migranten sowieso nicht abgeschoben werden, sollte man sie wirklich fördern: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/fluechtlinge-ba-chef-detlef-scheele-fordert-mehr-integration-fuer-gefluechtete-a-1185032.html

Anderes ist unmenschlich und dient unserem Land nicht.

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Bundeswehr benötigt ADAC-Hubschrauber: http://www.tagesschau.de/inland/bundeswehr-hubschrauber-105.html

Ein Tipp an Frau von der Leyen: Vielleicht sollte man die Luftwaffe privatisieren – als eine Art Abteilung im ADAC, die eine wäre für Autos zuständig, die andere für Reisen, die dritte für die Luftverteidigung.

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Brexit – Türkei – Ukraine

Man sollte erst einmal sehen, was beim Brexit herauskommt. Aber es dürfte auch ein diplomatischer Zug Gabriels gewesen sein, das zu sagen, um der Türkei eine Zukunft zu signalisieren. Aber warum nur die Türkei? Es wird dann so werden, dass es ein Kernland EU gibt und um die EU herum viele angegliederte Staaten: Nord-Mittelafrika, Naher Osten, Osten. Allerdings wird das sicher modifiziert werden müssen (Zuwanderung). Großbritannien ist wirtschaftlich, rechtlich, kulturell gesehen keine Türkei – wenn man den freien Kräfte in der Türkei nur Freiheit ließe, wäre sie es vielleicht stärker. Aber so, die Türkei in den Fängen der ErdoganAKP ist ein Bremsklotz: http://www.tagesschau.de/ausland/gabriel-tuerkei-brexit-ukraine-101.html

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Wort wurde Mensch

Das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit. (Joh 1,14)

Das Wort – der Logos – wurde Fleisch, so schreibt der Evangelist Johannes. Das Wort, wurde Mensch. Das ist unbegreiflich.

Wir Menschen können uns das nicht denken. Wenn wir uns nicht täglich im Spiegel sehen würden, würden wir nicht denken, dass es so ein großes Wunder geben kann – wie Leben. Wenn wir die Welt nicht sähen, hörten, spürten, röchen, schmeckten, würden wir nie auf den Gedanken kommen, dass es so etwas Vielfältiges überhaupt geben könnte, an Schönheit und Verzerrung, an Glück und Leiden, an Ablehnung und liebender Einheit.

Und dieses Wort des Johannesevangeliums geht noch darüber hinaus. Gott wurde Mensch. Das Nichtgeschöpf wurde Geschöpf. Er wurde einer von uns. Er lebte, lachte, liebte, litt – so wie wir. Genauso wie wir. Gott wurde in Jesus von Nazareth Mensch. Dieses Wunder aller Wunder feiern wir Christfest.

Und was hat das Wunder aller Wunder mit mir zu tun? Es will mich verändern, es will mich hineinnehmen in die große Liebesbewegung Gottes zu Welt und Mensch – und zu mir selbst. Wenn Gott mich liebt – wie sollte ich mich und meinen Mitmenschen nicht lieben? Wenn Gott mir diese Freude schenkt, sollte ich im Chaos mich nicht dieses Lichtblicks freuen? Wenn Gott mir diesen Ausblick auf sich selbst schenkt, darf ich über ihn staunen.

https://www.wolfgangfenske.de/impressum-datenschutz.html und www.blumenwieserich.tumblr.com