Dritte Geschlechter

Es geht ja nicht nur um „das dritte Geschlecht“ – sondern dass Menschen, die sich nicht dem Männlich oder Weiblich zuordnen können, die Möglichkeit haben, sich offiziell anders zu sehen. http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/intersexualitaet-bundesverfassungsgericht-fordert-drittes-geschlecht-in-geburtenregister-a-1177008.html

Und das finde ich gut. Nicht die 70 oder wie viel sexuellen Vorlieben, die Facebook ermöglicht, sondern eben, dass menschen das recht bekommen sollen, sich auch als weder männlich noch weiblich zugehörig zu fühlen müssen.

Ich hoffe, dass auch dann Operationen nicht mehr stattfinden – oder in geringerem Maße: Sie müssen sich nicht mehr als Mann oder Frau fühlen, sondern eben als sie selbst. Und das stärkt, denke ich, die Psyche. Man muss sich nicht mehr einordnen, verkrampfen, psychisch zerstören. Man darf sich nun auch sagen: Ich bin ich.

Wenn die Gesellschaft dann mitmacht – auf Dauer – dann wird es auch weniger psychische Verletzungen geben. Oder?

Was allerdings kompliziert wird, das könnte Auswirkungen auf den Alltag haben: Anrede? – Das scheint für mich das wesentliche Problem zu sein, denn allein das Kreuzchen nicht bei m/w machen zu können, hilft nicht weiter.

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CDU – was will sie? + Von der Leyen und Polen

Was will die CDU eigentlich? Das ist die große Frage: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/angela-merkel-und-jamaika-in-der-cdu-gaert-es-a-1176857.html

Ich halte das für ein gefährliches Pokern – sich mit solchen Zielvorgaben so zurückzuhalten, vor allem auch darum, weil es zu Neuwahlen kommen kann. Wenn diese kommen sollten, dann muss die CDU von jetzt auf gleich in Höchstgeschwindigkeit fahren, weil sie die Zeit des Vorwärmens nicht genutzt hat.

Dieses Lavieren und Mehrheiten ausloten – ich schrieb es schon sehr häufig, kann für die CDU gefährlich werden, weil man sie mit keinem Maßstab mehr verbinden kann.

Oder: Der Maßstab der CDU heißt Merkel. Und nach Merkel? Flügelkämpfe – lieber nicht daran denken.

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Ich hatte die Bemerkung von von der Leyen auch schon kommentiert, deren Folgen hier dargelegt wird: http://www.spiegel.de/politik/ausland/ursula-von-der-leyen-pis-regierung-in-polen-erregt-ueber-verteidigungsministerin-a-1176883.html

Wie gedenkt die Regierung das wieder auf die Reihe zu bringen?

Interessant ist: von der Leyen hat in die innenpolitische Lage Polens eingegriffen. Das wird ihr von der Regierung vorgeworfen. Gleichzeitig nutzt die Regierung das zu ihren Gunsten, sodass letztlich von der Leyen zugunsten der Opposition gesprochen hat, aber die Regierung stärkt.

So kann es gehen mit unbedachten Äußerungen.

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Nachtrag: Polizei Berlin + Nachtrag: Saudi Arabien / Iran + Geschichte + Antifa

Es kommt immer mehr heraus:

a) Polizei Berlin: http://www.bz-berlin.de/berlin/geheimnisverrat-hwr-studentin-fotografiert-clan-fahndung-ab

b) Saudi Arabien: http://www.fort-russ.com/2017/11/orgies-with-underage-girls-heavy-drug.html?m=1

Alles Fake News? Keine Ahnung. Mögen Leute mit Durchblick klären.

Was den Iran betrifft: http://www.spiegel.de/politik/ausland/iran-gefaehrlicher-siegeszug-im-nahen-osten-a-1176794.html

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Ich bin kein großer Freund der iranischen Regierung. Dazu geht sie zu brutal mit Menschenrechten um. Aber wir müssen aufpassen, dass wir nun nicht wieder in die Propagandamaschinerie pro Saudi Arabien hineingeschleudert werden. Das ist nicht weniger gefährlich als das, was der Iran tut. Vermutlich will der Iran einfach nur die Vorherrschaft der Saudis brechen. Darf er das nicht? Wer sollte es ihm verbieten wollen – mit welchem Recht?

In der Geschichte gibt es kein status quo. Länder herrschen – Länder werden untergebuttert. Länder werden stärker – Länder werden schwächer. Und wenn die Politik eines Landes ohne Sinn und Verstand ist, wird es eben untergebuttert oder rastet aus, bis es von anderen gestoppt wird. Geschichte eben. Und wir sind in der Gegenwart nicht der Geschichte entnommen. Manche Medien, manche Politiker, manche Geschichtsvergessene meinen, Geschichte festzurren zu können. Geht nicht. Wir sind nur ein kleiner Ausschnitt aus den Machtkämpfen. Eben: Wenn die Politik eines Landes ungeschickt ist – wird sie die Vorzeichen für die Zukunft falsch stellen – dann haben die Nachfahren nichts mehr zu lachen. Das gilt nicht nur mit Blick auf das Thema, das alle begeistert: Klimawandel. Das ist vielleicht nicht einmal das wichtigste Thema, um unser Land abstürzen zu lassen.

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Schön zu erfahren http://www.sueddeutsche.de/muenchen/antifa-kongress-in-muenchen-es-geht-nicht-darum-wie-man-am-besten-einen-nazi-zusammenschlaegt-1.3736220

Es gibt nicht die Antifa“, sagt sie, sondern unterschiedliche Strömungen, von denen der Großteil vernünftig sei.

Eine Frage: Wie gehen die vernünftigen Antifa-Leute mit den Unvernünftigen um? Dulden sie diese? Woher weiß man es, mit wem man es gerade zu tun hat? Haben sie so eine Art Button: Vernünftige Antifa bzw. Unvernünftige Antifa?

Was man hier in dem Beitrag auch erfährt: Wer Paulchen Panther verwendet, macht sich verdächtig: NSU!

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Auferstehung

Auferstehung

Unsere Auferstehung ist Folge der Auferstehung Jesu.
Sie ist dem Glaubenden gewiss.
Wie will man sie verstehen?
Wie will man verstehen, was den Verstand übersteigt?

Wie will man verstehen, was den Verstand übersteigt:

Materie lebt?
Materie denkt?
Materie liebt, hofft, hat Sehnsucht?
Materie spricht, dichtet, malt, musiziert?

Wir verstehen nicht viel.
Wir nehmen es aber an.
Weil wir es annehmen, lernen wir es kennen.
Weil wir es kennen, haben wir Erkenntnis, Erfahrung, Leben.

So auch die Auferstehung:
Annehmen,
es folgen:
Kennenlernen,
Erkenntnis,
Gewissheit,
Auferstehung,
im Leben und im Tod.

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Gender

Ich hatte neulich zum Thema Gender geschrieben.

Hier gibt es einen umfassenderen kritischen Beitrag: https://www.blauenarzisse.de/die-unwissenschaftlichkeit-der-gender-studies/

(Ich würde GenderFans nicht als radikalfeministisch bezeichnen.)

*

Und noch ein Beitrag aus der Perspektive des Feminismus: http://www.zeit.de/kultur/2017-09/gender-studies-vorwuerfe-feminismus-10nach8/seite-2

Dazu ein Apettithappen:

Feministinsein heißt nicht, über Gender nachzudenken, sondern sich dafür zu engagieren, dass Frauen mit ihren eigenen Wünschen in der Welt und in der Politik präsent sind. Dafür zu sorgen, dass Frauen sich in die Gesellschaft nach ihren eigenen Maßstäben einbringen können, ohne sich an den Vorgaben von Männern (oder anderer Geschlechter) messen lassen zu müssen. Feminismus bedeutet, dass Frauen sich und ihren Anliegen Gehör verschaffen.

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Wunderbare Zugezogene

Es gibt wunderbare Menschen, die zugezogen sind bzw. die Nachkommen von Zugezogenen sind. Ich bin dankbar dafür, sie kennen gelernt zu haben bzw. zu kennen. Das muss auch einmal gesagt werden.

Das geht angesichts der notwendigen Diskussion um die richtige Flüchtlings- und Migrantenpolitik häufig unter.

Das Zusammenleben muss gelingen – nicht zuletzt auch darum, weil die Menschen in unserem Land, die keine deutschen Wurzeln haben, erst dann ihre Gaben entfalten können – und eben auch zum Wohl unseres Landes entfalten können. Wenn wir nicht die Möglichkeit geben, sich aus unguten traditionellen Mustern und Strukturen befreien zu können, indem sie in Ghettos irgendwo herumhängen, dann können sie es nicht tun. Das Potential dieser Menschen verkümmert – und damit verkümmert auch unsere Gesellschaft.

Von daher, was ich immer betone: Mit den Menschen, die hier sind, müssen wir so menschlich umgehen wie wir es allgemein gewohnt sind und für unsere Gesellschaft insgesamt wünschen.

Freilich sind nicht alle empfänglich. Aber das sind Landsleute auch nicht. Wir sollten allen die Möglichkeit geben, ihre Gaben frei zu entfalten und einzusetzen.

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Kirche und Politik + Abdel Samad zum Politischen Islam + Koran: Hermeneutik

Wenn Kirchenvertreter nichts mehr vom Evangelium zu sagen haben, weil sie es selbst nicht mehr verstehen, dann flüchten sie sich erfahrungsgemäß in Gesellschaftspolitik.

Aber: Auch Glaubende, die Evangeliumsgemäß leben, können nicht politisch asketisch leben. Man muss sich politisch einmischen. Eine Kirchengeschichte ohne politische Einmischung ist nicht denkbar. Das tun auch die Christen in China nicht. Gerade weil sie dem Kommunismus eine eigenständige Welt entgegensetzen, haben sie es ja so schwer. Spirituell leben in der Nachfolge Jesu hat immer Konsequenzen für das Auftreten in der Gesellschaft. Darum werden viele ja auch verfolgt, bedrängt, als Feinde in Schubladen gesteckt, in die sie gar nicht hineingehören – das weltweit. Von daher ist Abdel-Samad, wie seine Sicht in diesem Beitrag dargestellt wird, nicht zuzustimmen.

Aber – auch das gilt, was eingangs gesagt wurde: Wenn Kirchenvertreter nichts mehr vom Evangelium zu sagen haben, weil sie es selbst nicht mehr verstehen, dann flüchten sie sich erfahrungsgemäß in Gesellschaftspolitik. Das ist auch nicht richtig. Das zerstört Kirche mehr als die Anfeindungen von außen. https://www.pro-medienmagazin.de/kultur/veranstaltungen/2017/11/07/abdel-samad-kirchen-machten-ditib-hoffaehig/

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Abdel-Samad warnt vor politischen Islam – besonders mit Blick auf die Ditib: https://www.welt.de/politik/deutschland/article170388123/Abdel-Samad-warnt-vor-politischem-Islam-in-Deutschland.html

In dem Beitrag heißt es:

Das Ziel dieses politischen Islam sei „niemals die Integration der Muslime“. Dieser verstecke sich hinter den Kirchen und nutze Grauzonen im Grundgesetz aus – manchmal mithilfe der Kirchen -, um seine Infra- und Machtstrukturen auszubauen. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, erwiderte, dass das Problem erkannt sei und dass bereits kritische Gespräche geführt würden.

Man stürzte sich als Kirchen auf Muslime, die Gesprächsbereitschaft signalisierten. Sonst hatte man ja keine Ansprechpartner. Ob sie nun extrem waren, ob sie von den jeweiligen islamischen Staaten gelenkt wurden, das war egal – Hauptsache, man hatte Ansprechpartner, die einem sagen, was der Islam im realen Leben wirklich ist. Das hat sich im Laufe der Zeit geändert, weil liberale Muslime immer deutlicher in den Vordergrund treten. Und so ist es eben auch wünschenswert, dass die Kirchen liberale Muslime unterstützen, und, wie Bedford-Strohm laut Beitrag sagt, mit den anderen „kritische Gespräche“ führt.

Es hat sich in den letzten 10-20 Jahren viel geändert. Entsprechend haben sich auch die Ansichten der Kirchen und auch Einzelner geändert (wie auch meine Perspektive). Das liegt in der Natur der Sache – und es wird sich auch weiterhin ändern.

*

Ich habe schon sehr häufig zum Thema Koran-Hermeneutik (im Suchfeld Hermeneutik eingeben) geschrieben. Das will ich nicht wiederholen. Mir kam neulich aufgrund der Lektüre des Buches von Adrien Mamadou Sawadogo (Gott hat mich ergriffen) folgender Gedanke:

Aus jüdisch-christlicher Perspektive ist es so, dass Gott auf den Menschen reagiert. Gott hat den Menschen mit freiem Willen geschaffen. Der Mensch reagiert darauf mit Tun des Willens Gottes – aber auch damit, sich von Gott abzuwenden. Darauf reagiert Gott – zum Beispiel mit der Erwählung Abrahams, den 10 Geboten an Moses, damit der Mensch zur Gemeinschaft zurückfindet – eben aus freien Stücken -, er reagiert mit dem Bundesschluss mit seinem Volk Israel, der Beauftragung von Propheten, die im Namen Gottes auf die Sünde des Volkes reagieren sollen, der Sendung seines Sohnes Jesus Christus und allem, was damit an Lehre und Taten verbunden ist.

Laut muslimischem Glauben reagiert Allah auf das Tun der Menschen. Weil laut Mohammed Juden und Christen die Bibel (und das Leben Jesu) verfälscht haben, diktiert Allah dem Mohammed den Koran. Allah reagiert auf Mohammed, wenn dieser in Bedrängnis gerät, wenn er von Allah was wissen will usw. Das heißt: Auch hier finden wir, dass Allah auf den Menschen reagiert, versucht, ihn in seinem freien Willen zum Guten zu leiten. Die Frage stellt sich dann weiter: Wie würde Allah auf das reagieren, was heute in der islamischen Welt geschieht? Hat er nur damals durch Mohammed reagiert – oder reagiert er auch durch die Geschichte hindurch, eben wie Christen von Gott bekennen, immer wieder neu (durch seinen heiligen Geist)? Kann man aus dieser Perspektive nicht eine neue Koran/Sunna Exegese/Hermeneutik entwickeln, die von der Mehrheit der Muslime weltweit akzeptiert wird? Ahmadiyya gehen ja schon in etwa diesen Weg. Aber wäre er nicht auch für Sunniten und Schiiten – freilich aus ihrer Perspektive – nachdenkenswert?

Ich hatte gestern Adrien Mamadou Sawadogo erwähnt, der Muslim war und Christ wurde – der sagte, dass Allah – also Gott – ihn zu Jesus geführt habe. Aus dessen Perspektive haben wir das auch: Gott/Allah handelt aktuell. Man muss nur sein Handeln zu verstehen suchen. Sawadogo meint, dass nicht jeder den Weg geführt werde, den Allah/Gott ihn persönlich geführt habe. An dieser Stelle könnten dann die Vordenker des sunnitischen und schiitischen Islam ansetzen: Wie möchte Allah, dass Muslime gegenwärtig in dieser geschichtlichen Situation agieren?

Ich weiß, es ist vermessen, großen Religionen kleine Gedanken gegenüberzustellen. Aber dazu morgen mehr.

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PolizeiAusbildung: Berlin + Besorgte Bürger sind die Gefahr

Wenn man das liest, dann wundert man sich, dass es überhaupt noch Menschen gibt, die Polizisten werden wollen: https://www.berliner-zeitung.de/berlin/polizei/vorwuerfe-an-polizeiakademie–die-kehren-hier-seit-jahren-alles-unter-den-teppich–28776760?dmcid=sm_fb

Dabei haben wir sie so nötig – gute Polizisten. Was ist mit der Politik los, dass sie das (hier) so schleifen lässt?

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Besorgte Bürger sind die Gefahr! http://daserste.ndr.de/panorama/Besorgte-Buerger-unterwandern-Polizei,polizeiakademie124.html

Ich habe den Eindruck, dass da jemand etwas verwechselt – wenn er Recht hätte, wäre das wirklich übel. Wie ich die Auseinandersetzung in Berlin verstanden habe: Es geht in der Kritik an den Zuständen doch wohl kaum darum, dass Menschen mit Migrationswurzeln in den Polizeidienst treten. Diese sind wirklich nötig. Es geht doch um Kritik an den Zuständen, es geht darum: Wer wird aufgenommen. Bleiben die Maßstäbe, werden sie gesenkt, werden die Auszubildenden mit Migrationswurzeln in die Klassen ohne Migrationswurzeln hineingenommen oder werden sie in eigenen Klassen zusammengefasst? Wie werden sie ausgebildet, damit die Qualität der Polizei so hoch bleibt. Und so weiter…

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GeldGier + Macht der Mafia

Dass die Politik Schlupflöcher für Großverdiener ermöglicht, ist nicht ganz so erstaunlich: http://www.nachdenkseiten.de/?p=40943

Meine Frage ist allerdings: Ist das alles wirklich so, wie es sich im Augenblick manchen darstellt bzw. dargestellt wird?

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Über die Macht der Mafia in Berlin: https://www.berliner-kurier.de/berlin/polizei-und-justiz/parallelgesellschaft-die-macht-der-mafia-familien-in-berlin-28763480?dmcid=sm_fb

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