Dunkle Momente

Eindringlich sprach er von „dunklen Momenten“, die jeden Christen, auch die gottgeweihten, irgendwann einmal heimsuchten. „Was man in diesem Moment tun sollte, ist: Stehenbleiben und sich erinnern – erinnern an den Moment, in dem ich vom Heiligen Geist berührt wurde.“

So der Papst http://de.radiovaticana.va/news/2016/10/01/papst_besucht_katholische_kirche_in_tiflis_%E2%80%93_absage_an_gende/1262114

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Wach auf, wach auf, du deutsches Land + Thank you – ein neues Lied auch für Deutschland

Ich wollte von Youtube heute das Lied: „Wach auf, wach auf, du deutsches Land“ in den Blog stellen. Ich tue es nicht, weil dieses Lied aus dem Gesangbuch auf youtube nur martialisch gesungen und mit Texten und Bildern gemischt wird, die dem Lied nicht gerecht werden. Oder es wird versüßt und massivst verknappt.

Hier der Text des Gesangbuchs, die Entstehungszeit und das vollständige Lied: https://de.wikipedia.org/wiki/Wach_auf,_wach_auf,_du_deutsches_Land

Es handelt sich um ein Weck- und Bußlied in reformatorischer Diktion.

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Statt dessen bringe ich dieses Lied:

Der Text steht unter dem Clip auf Youtube:

So many times, You reached out to me, But I turned my back ‚cause I didn’t think you had what I need. Now you’re everything, You’re everything to me. I can’t be without you God, You’re everything. And I want to say thank you, I was lost and you found me, I was dead inside, And you breathed into me, And you brought these bones to life. I want to say thank you, Thank you for saving me. Thank you for loving me unconditionally God. 2. You stood with open arms, But I ran away. ‚Cause I was scared of the pain that came with trust. But I came running back, Into your embrace, Because I knew you’d still be there, You’d never leave me God. Chorus I don’t deserve you God (x2) But you keep on loving me anyway. Oh, You’d never stop loving me God.

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Tag der deutschen Einheit

Ich setze noch einmal den Text von vor ein paar Tagen in den Blog (unverändert) http://blog.wolfgangfenske.de/2017/09/30/tag-der-deutschen-einheit-5/ :

Tag der Uneinheit

Bald wird wieder der Tag der Deutschen Einheit gefeiert. Ich hoffe, dass er dazu genutzt wird, auf die gegenwärtige Uneinheit einzugehen. Nicht gegen jemanden, gegen Parteien usw. – sondern für die Einheit. Es geht, wie neulich geschrieben, ein tiefer Riss durch Deutschland. Und die großen Parteien, die gewählt wurden, sind sicher auch vielfach von solchen gewählt worden, die am liebsten nicht diese gewählt hätten, weil die ParteiEliten den Riss mit verursachen bzw. verursacht haben.

Riss: Kosmopoliten und Traditionalisten

Es geht ein Riss zwischen denen, die sich progressiv allem Modernen oder modern Scheinenden an den Hals werfen und denen, die diese Verhaltensweise große Sorgen bereitet. Man kann von Internationalisten oder Kosmopoliten usw. auf der einen Seite und Traditionalisten, Konservative usw. auf der anderen Seite sprechen. Wie auch immer man sie bezeichnen mag – es gibt diesen Riss – und der wird nicht dadurch gekittet, dass man sich gegenseitig beschimpft, das Wort im Munde verdreht, den anderen zum Schweigen bringt, indem man Happy-Deppy-Demos macht.

Umbruch-Zeiten

Ein Volk – jedes Volk – besteht nun einmal aus Menschen unterschiedlichster Weltanschauungen, die miteinander um die Vorherrschaft ringen. Manchmal gibt es Zeiten, in denen die eine die andere dominiert – und dann denkt man: Es ist alles in Butter, es ist alles ruhig, wir haben alles im Griff, wir haben die Macht und das Sagen. Doch dann gibt es Zeiten der Umbrüche, dass Menschen eben nicht mehr alles mitmachen, sondern aufmucken, sich zu Wort melden, den Status Quo verändern wollen. Und in diesen Zeiten des Umbruchs ist es nur natürlich, dass es Durcheinander und Animositäten und Aggressionen gibt. Jeder will seine Weltanschauung dominieren lassen. Das ist alles natürlich, selbstverständlich, nichts Neues.

Zivilisiert miteinander umgehen

Was wir jedoch in unserer Macht haben, das ist: Wir können zivilisiert und gesittet miteinander umgehen. Wir können das Recht achten, die Rechte, die sich bewährt haben: Freiheit, Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit, Freiheit der Rede und Freiheit, sich zu informieren wo man will, Demonstrationsfreiheit… Wir haben die Würde des Menschen im Blick – nicht, wenn wir den anderen bekämpfen, ihn erniedrigen, ihn entwürdigen, verbal oder mit Taten. Wir haben sie nicht im Blick, wenn wir lügen – nur um dem anderen zu schaden.

Bananenrepubliken

Wir dürfen unser Land nicht Bananenrepubliken angleichen, auch wenn wir noch so sehr meinen, wir hätten das Recht dazu, weil wir die Guten sind. Wir dürfen auch nicht in Bananenrepubliken-Verhaltensweisen verfallen, indem wir Rechte beschneiden, Menschen entwürdigen, Menschen anprangern, zu Gewalt gegen sie aufrufen, sie einzuschüchtern versuchen. Wir sind weiter gekommen mit unserer Gesellschaft – und das darf in Zeiten des Umbruchs und des Ringens um den richtigen Weg in die Zukunft nicht zerstört werden.

Miteinander argumentativ und sachlich um den richtigen Weg in die Zukunft ringen

Wir dürfen dem anderen nicht absprechen, auch für unser Land das beste zu wollen – eben nur aus seiner Perspektive wie ich es aus meiner Perspektive tue. Auf dieser Basis der Gemeinsamkeit miteinander hart aber argumentativ ringen, das muss das Ziel aller sein, die sich nicht Extremisten welcher Couleur auch immer anschließen. Die Mitte muss stark bleiben, die extremen Ränder müssen klein bleiben – aber eben: argumentativ, mit sachlichem Umgang. Ich habe keine Sorge um unser Volk samt denen, die bei uns wohnen und sich integrieren, dass ein großes Interesse an vernünftiger, sachlicher Politik besteht, die das Wohl aller im Blick hat. Diese müssen wir fordern und fördern.

Verantwortung in und für Europa

Damit zeigen wir, dass wir Verantwortung tragen können – Verantwortung eben auch als Teil Europas. Wir sind nicht allein in Europa. Europa benötigt unsere Einheit. Wie wir die Einheit Europas benötigen. Und von daher ist EuropaPolitik zu gestalten: Die Länder haben gleiche Augenhöhe, man darf sich nicht überheben, Länder erpressen – sondern auch hier muss man miteinander um den rechten Weg ringen – zum Wohl Europas. Das geht nur, wenn unser Land in Einheit handelt. Wenn es sich durch Extremisten welcher Art (s.o. extreme Kosmopoliten, extreme Traditionalisten…) in tumbe Turbulenzen hineinbringt, hat keiner etwas davon.

Tag der Deutschen Einheit

Das sollte Thema des Tages der Deutschen Einheit sein. Nicht allein die Vergangenheit, sie ist nur die wichtige Basis für die Gegenwart. Auf dieser Basis sollte die Zukunft in Einheit im Blick sein.

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Tragisch – Schulz + Kamapagne: Demokratie leben + Angriffe auf Palmer + Recht auf Selbstbestimmung

Ich finde das mit Schulz tragisch, was hier zu lesen ist: http://www.focus.de/politik/deutschland/bundestagswahl_2017/spd-wahlkampfbegleiter-offenbart-bereits-monate-vor-der-wahl-sprach-schulz-von-seiner-niederlage_id_7664999.html

Und auch das, was hier zu lesen ist: http://www.focus.de/kultur/kino_tv/ferris-buehler-medienprofi-zieht-fazit-zu-report-ueber-martin-schulz-er-ist-nicht-obama_id_7666889.html

Er trat bewusst emotional an, mit vielen Ich-Botschaften. Und nun werden die emotionalen Momente, die an der Öffentlichkeit breit getreten werden, für ihn gefährlich.

Warum macht er weiter? Warum tut er sich das an? Weil er sich jetzt nicht anpassen muss, sondern hofft, die SPD in seinem Sinn prägen zu können?

Politik sollte mit diesen Emotionalisierungen aufhören und Medien sollten vorsichtig sein, dass sie Emotionen anderer nicht platt treten.

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Zu dieser Kampagne kann man nur sagen: Mögen die Parteien als gute Demokraten vorangehen und nicht – wie in letzter Zeit gehäuft – zeigen, dass für sie nur dann Demokratie zählt, wenn sie es selbst für angemessen halten. Wer Wahlergebnisse nicht akzeptiert oder zu unterlaufen sucht, wer aggressive Sprache verwendet, um den politischen Gegner mundtot zu machen, wer… – ist für mich kein Demokrat: https://kampagne.demokratie-leben.de/

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Muss man in einer Demokratie auch das aushalten, was Boris Palmer aushält, weil er eine Meinung vertritt, die richtig ist, aber von seiner Partei nicht akzeptiert wird? https://deutscherarbeitgeberverband.de/aktuelles/2017/2017_10_02_dav_aktuelles_wolkenkuckucksheim.html

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Eine Frau hat mit Videokameras die Beschädigung ihres Autos bewiesen – und wurde verurteilt, weil eine Kamera im Auto das Recht auf Selbstbestimmung der Gefilmten verletze: http://www.chip.de/news/Aus-dem-Auto-gefilmt-Gericht-verhaengt-heftige-Geldstrafe_124278931.html

Kein Recht sich selbst zu verteidigen? Um wessen Selbstbestimmung geht es? Um die der zufällig vorbeigehenden Menschen? Um die des Täters? Solche Infos hätte ich gerne von einem Zeitungsbeitrag.

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Katalonien und EU

Katalonien – im Nachhinein weiß man vieles besser: Vielleicht hätten EU und Spanien gemeinsam intensivst darauf hinweisen sollen, was das bedeuten würde, wenn Katalonien aus Spanien austritt. Dann hätten möglicherweise noch weniger als jetzt ca. 40% an der Abstimmung teilgenommen – damit hätte man alles ins Leere laufen lassen können. Aber hinterher – weiß man vieles besser: http://www.tagesschau.de/ausland/katalonien-unabhaengigkeitsreferendum-115.html

Dass nun die EU nicht als Moderator eintritt und eintreten kann, das ist verständlich. Dann müsste es bald eine eigene Abteilung in der EU geben: Kommissar für von Ländern abspaltungswillige Völkchen.

Dann wäre Spanien ohne Katalanen, Basken, Teneriffa…

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Flüchtlinge und Arbeitsmarkt + Identitäten von Migranten/Flüchtlingen

Flüchtlinge, die kaum die deutsche Sprache beherrschen, haben auf dem Arbeitsmarkt schlechte bis gar keine Chance: http://www.focus.de/finanzen/news/arbeitsmarkt/noch-nicht-fit-fuer-den-arbeitsmarkt-deutschland-bildet-fluechtlinge-aus-jetzt-koennen-firmen-nichts-mit-ihnen-anfangen_id_7666015.html

Neulich habe ich gelesen – hatte es vielleicht auch im Blog – dass Jugendliche nach einem Jahr den Hauptschulabschluss machen können. Das ist zwar schön für die Jugendlichen, eine Bestätigung – aber ich hoffe, der Staat entlässt sie danach nicht aus der Fürsorge. Dass dieser Hauptschulabschluss im Grunde wenig anerkannt sein wird, ist verständlich.

Wenn ich mir vorstelle, ich gehe nach China, lerne dort in einem Jahr die Sprache und mache einen einen entsprechenden Abschluss – was könnte ich wirklich? Kann ich erwarten, dass mir die Türen offen stehen?

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Die Identitäten des größten Teils der Migranten/Flüchtlinge sind unbekannt: https://bazonline.ch/schweiz/erschreckende-zahlen/story/24106713

Gilt das nur für die Schweiz?

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Bislang 59 Tote durch ein Attentat + Attentäter von Paris + Ehrenmord + Faustschlag + Schüsse auf ICE

Was für ein Wahnsinn wird hier wieder sichtbar – und was für verkommene Menschen, die das auch noch als eigenes Ruhmesblatt ansehen: http://www.tagesschau.de/ausland/las-vegas-angriff-105.html

Aber: Wie viele Attentate, die die IS für sich reklamiert hat – waren nicht von ihr bzw. sind nicht mit ihr in Verbindung zu bringen? Gibt es darüber Zahlen?

Und die Opfer von Las Vegas? Die Verletzten? Die Verwandten und Bekannten der Betroffenen? Es ist einfach wieder einmal nur schrecklich.

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Dieser Attentäter, der in Paris zwei Frauen (17 und 20 Jahre alt) ermordet hat, hatte 7 Identitäten: http://www.tagesschau.de/ausland/marseille-attacke-107.html

Wie viele Menschen wurden eigentlich in den letzten 10 Jahren in Frankreich durch Islamisten ermordet? Oder darf man das nicht fragen? Und immer diese Feiglinge: Unerwartet, Wehrlose,…

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Ein Mädchen, dass einem Ehrenmord zum Opfer fiel, soll schnell vergessen werden, zwei Mädchen wurden Zwangsverheiratet – und der österreichische Steuerzahler finanziert diese Familie: http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/wien/Ehrenmord-an-14-Jaehriger-Haben-Tochter-schon-vergessen

Wie heißt es am Schluss des Artikels: Es gilt die Unschuldsvermutung.

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Ein Mann schlägt einer Frau im Vorübergehen mit der Faust ins Gesicht – man fragt sich: Was war das wohl für ein Wülfrather? Der Beitrag gibt die Antwort: http://www.rp-online.de/nrw/panorama/essen-hauptbahnhof-mann-schlaegt-frau-im-vorbeigehen-ins-gesicht-aid-1.7111828

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Auf einen ICE wurden in Frankfurt Schüsse aus einem Luftgewehr abgegeben: http://www.hessenschau.de/panorama/unbekannte-beschiessen-ice-mit-luftgewehr,ice-attackiert-100.html

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Sexualität + SexualKultur + Selbst-Entwürdigung von Menschen + Verantwortung übernehmen

Ich habe eine Seite entdeckt, in der erotische Darstellung aus aller Welt und zu allen Zeiten zu finden sind: Skulpturen, Zeichnungen, Gemälde, Fotos.

Und diese geben zu denken:

Was ändert sich? Kleidungen und Haarpracht, das räumliche Umfeld (Zimmer, Zimmerschmuck, Aushäusig…) – was sich nicht ändert ist das Interesse an detaillierter Darstellung der Sexualorgane und der jeweiligen Praktiken.

Und so fällt einem auf, dass auf Zeichnungen und als Skulpturen, das Individuum keine Rolle spielt. Menschen sind schematisch dargestellt – mit zum Teil grotesken Größen der jeweiligen Geschlechtsmerkmale.

Das ändert sich mit Gemälden – da wird dann die jeweilige Person mit Gesichtern deutlich – und das vor allem dann mit Hilfe der Fotos. Hier findet man dann nicht mehr so sehr schematische Darstellungen, sondern – man mag es mir verzeihen: Die Geschlechtsorgane bekommen ein individuelles Gesicht, wie auch sie selbst individueller sind.

Mit den alten Zeichnungen handelt es sich um Kopfgeburten. Mit den Fotos handelt es sich um reale Menschen. Bei den Kopfgeburten konnte man seine Phantasie ausleben ohne Rücksicht auf die Menschen. Bei den Fotos musste man Menschen finden, die die Wünsche der Fotografen umsetzen – was ein großer Unterschied ist.

Der Mensch ist möglicherweise das einzige Wesen, das anders als Tiere nicht mit der aktuellen Triebbefriedigung mit einem einzigen seinesgleichen zufrieden ist, sondern außerhalb der aktuellen Triebbefriedigung Bilder benötigt, Kopfkinos ablaufen lässt – was vermutlich auch eine Folge der gesellschaftlichen Sanktionen ist, und diese wiederum sind Teil der Kultur: Alles, was der Mensch mit dem Tier gemeinsam hat, wird durch Kultur geadelt: fressen/essen, saufen/trinken, Höhlen/wohnen, Waschen/Hygiene, Nacktsein/Kleidung – und er setzt das, was er sieht, mag, schön findet auch häufig in Bilder um. Warum? Zu all dem gehört eben auch die Sexkultur. Die Gesellschaft belegt ein Widerstreben gegen die kulturellen Errungenschaften mit Sanktionen: Wer nicht Messer und Gabel benutzt beim Essen und mit den Fingern isst, wird sanktioniert. Ebenso die Sexkultur. Gleichzeitig führt diese Kultur jedoch zu Phantasieprodukten und Versuchen, diese umzusetzen, die mit Kultur nicht mehr viel zu tun haben, zumindest aus meiner Perspektive, die unten begründet werden soll. Kultur bedeutet für mich eben: Das, was wir mit den Tieren gemeinsam haben, über das Tierische hinausheben, sich weiter entwickeln, sein Umfeld positiv zu gestalten. Der Mensch ist als soziales Wesen jedoch dazu in der Lage, das Positive bewusst ins Negative umzudrehen – und somit schlimmer zu werden als das Tier. Man denke zum Beispiel an Kriege – und an alles, was ein gutes Zusammenleben bewusst hintertreibt.

Die Frage, die sich beim Betrachten der Bilder stellt: die nach dem sozialen Miteinander. Wer konnte sich solche sexuellen Verhaltensweisen leisten? Es wird im Wesentlichen die männliche Oberschicht gewesen sein. Die nicht reichen Männer haben sich wohl eher in Bordellen mehr oder weniger schnell Befriedigung gesucht – was aber weniger mit Kultur zu tun hat. Ansonsten haben sie im Alltag vermutlich wie die Frauen auch eher um das Überleben kämpfen müssen: Nahrungsbeschaffung, Schlafraum, Überleben der Nachkommen. Und Frauen waren wohl, wenn sie nicht der betuchten und gelangweilten Oberschicht entstammten (sexuelles Miteinander unter Frauen), eher zur Zurückhaltung gezwungen. Welcher Schicht die Kopfgeburten-Frauen entstammen, ist gleichgültig, denn das findet ja alles nur im Kopf statt. Welche Frauen gibt es dann aber auf den frühen Fotos? Es waren Prostituierte, die sich vielfach (?) zu mehreren vor dem Fotografen und wohl auch nach den Vorstellungen des Fotografen sportlich abmühten.

Und damit sind wir auch beim religiösen Aspekt, der ja von dem sozialen Leben nicht zu lösen ist. Irgendwo in Israel hat man viele Knochen von Säuglingen gefunden – und man nimmt an, dass sie Kinder von Prostituierten waren, die nach der Geburt getötet wurden. Damit sind wir bei den negativen Seiten der Sexualität. Mit ihr ist Mord verbunden, mit ihr sind gesellschaftliche Spannungen verbunden (du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau…), mit ihr ist Unterordnung und Unterwerfung von Menschen – vor allem von Frauen und Kindern verbunden. Menschen müssen sich manchmal verkaufen, um überleben zu können, manchmal ist das alles auch mit Drogen verbunden (Alkohol und andere) und für sie nur mit Drogen zu verkraften. Was ist Würde des Menschen? Ist die Reduktion eines Menschen auf seine Sexualmerkmale mit der Würde des Menschen zu verbinden? Besteht die Sehnsucht des Menschen darin, dass er mit möglichst vielen Sexualpartnern Kontakt hat – oder sucht er nicht vielmehr Liebe, Verständnis, Geborgenheit, Ausruhen – verbunden mit sexuellen Erregungen?

Christliche Religion reagiert auf diese Sehnsucht nach Gemeinschaft und wahrer Gemeinschaft: Mann und Frau, die eine sexuelle Beziehung haben, sind ein Leib, sie haben einander zu respektieren, sie können sich aufeinander verlassen, einander vertrauen (Jesus: nicht Ehe brechen und nicht Ehe scheiden). Und diese Forderungen scheinen den menschlichen/männlichen (?) Bestrebungen vollkommen zu widersprechen. Und damit ist die Sexualität eben nur ein Aspekt unter vielen. Dass alle Menschen Würde haben – das widerspricht den Machtgeilen und Geldgeilen, dass man teilen soll, ebenso, dass man nicht gewalttätig werden darf – das widerspricht denen, die meinen, sie seien besser als andere, sie hätten das Recht dazu – aus welchen Gründen auch immer. Wie bewusstes asoziales Verhalten denjenigen, der sich entsprechend verhält, selbst entwürdigt, so auch bewusstes Hintertreiben der bislang erreichten SexualKultur.

Christlicher Glaube setzt eigene Akzente. Und Christen sollten, so sie sich als Menschen ansehen, die Jesus Christus folgen, auch diese christlichen Akzente leben. Sie entsprechen dem Willen Gottes. Eigene Vorstellungen mag man als Gottes Willen interpretieren, weil einem der Trieb das befiehlt – und religiöse Haltung fällt nicht selten dem Trieb zum Opfer – aber man sollte sich klar sein: Was Gott will – was er nicht will. Und wenn ich gegen seinen Willen handeln möchte, dann soll ich es nicht als Gottes Willen verbrämen sondern entsprechend bewusst sagen: So, jetzt will ich gegen Gottes Willen handeln. Und damit auch die Verantwortung übernehmen.

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