Linke und Kirche und Staat + Linkenwähler: Männlich, gebildet, älter, ärmer + Linke und das Kreuz + Jagdszenen: Finis Germania

Nicht lang hat ein Abstimmungsergebnis gehalten. Es ging um Kündigung von Staat-Kirchen-Verträgen und Ende der Seelsorge in Krankenhäusern und Bundeswehr: http://www.tagesschau.de/inland/linkspartei-145.html

Dass dieser Beschluss gekippt wurde – zeigt die Kämpfe innerhalb der Linken – Kämpfe zwischen sachlichen Delegierten und ideologischen Delegierten.

Nun, die erste Abstimmung wurde nicht ganz gekippüt, sondern modifiziert:

Änderungen will die Partei auch bei der Militärseelsorge durchsetzen: Künftig solle ein Vertrag die religiöse Betreuung durch alle Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften und eine freie Religionsausübung der Angehörigen der Bundeswehr garantieren.

Ein Vertrag – mit wem? Mit den Kirchen? Ich glaube kaum, dass die Seelsorger sich bislang nur auf Christen einschränken. Das bedeutet wohl, dass Verträge mit Christen, Muslimen, Hindus, Buddhisten und Säkularen geschlossen werden sollen. Nur: Wer sind dann die Vertreter der jeweiligen Gruppen? Engagierte Linke?

Ich hoffe, die Linke sehen klarer und besser durch als der Beitrag erkennen lässt. Denn er lässt auch nicht erkennen, warum noch einmal abgestimmt wurde. Wird da so lange abgestimmt, bis das Ergebnis stimmt?

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Das ist ein interessantes Ergebnis: Angeblich seien Linkenwähler mehrheitlich männlich, gebildet, ärmer (stehen unter Druck) und älter: http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-06/linke-waehler-partei-yougov-durchschnitt Klang so ähnlich nicht auch einmal eine Studie über AfD-Wähler? Und so macht man sich als Beobachter ein paar Gedanken: Das würde auch erkennen lassen, warum viele von der UKIP in Großbritannien zu den Labour übergelaufen sind. Und das wiederum würde bedeuten, warum die jeweiligen Anhänger sich so angehen – bitte ankreuzen:

a) sie fürchten, selbst einmal überlaufen zu können;

b) sie wollen andere davon abhalten, überzulaufen;

c) weder noch: sie haben von nichts eine Ahnung;

d) keine Ahnung, ist mir doch egal;

e) …

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Linke und Grüne und der Kampf gegen das Kreuz: Eine weitere Reaktion: http://www.focus.de/politik/deutschland/berliner-stadtschloss-warum-das-humboldtforum-das-kreuz-braucht_id_7210359.html

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Man kann Jagdszenen beobachten: Es geht um das Buch, das auf eine Liste kam, aber nicht drauf darf – und nun fragen sich alle: Wer war der Übeltäter? Die Jagd geht weiter: http://www.sueddeutsche.de/kultur/sachbuch-liste-empfehlung-nach-punkten-1.3541949

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Gefühligkeit gegen Rationalität + Sentimentalität gegen Argumente + Junge und alte Wähler + Medienhype

Ein notwendiger Beitrag – ein Plädoyer dafür, den Verstand einzusetzen und nicht den Gefühlswellen zu viel Raum geben: http://cicero.de/salon/befindlichkeiten-weniger-bauch-und-mehr-kopf-bitte

Ich sage dazu nur:

Gefühl dominiert vielfach, weil das viel mehr Menschen leichter fällt als ihren Verstand einzusetzen. Das habe ich so im Gefühl.

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Im Cicero gab es einen weiteren ähnlichen Beitrag – hier auf die SPD bezogen: Infantile Sentimentalität ersetzt Argumente: http://cicero.de/berliner-republik/spdwahlkampf-wenn-sentimentalitaet-argumente-ersetzt

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Schön, dass das diskutiert wird. Das war und ist in meinem Blog ständig das Thema. Was ich in diesem Zusammenhang auch spannend finde: Wo findet man emotionale Geborgenheit? In der Gruppe. Und so finden sich eben auch rechte und linke Gruppen, um emotional über andere herzufallen. Denken ist nicht angesagt. Angesagt sind Pawlowsche Reflexe die wunderschön als Teil der ideologischen Gruppendynamik erkennbar sind.

Spannend finde ich im englischen Wahlkampf den Versuch, die Alten und die Jungen emotional voneinander zu trennen. Beim Brexit hieß es: Weil die Jungen nicht gewählt haben, haben die blöden Alten mit ihrer Stimme für Brexit gesiegt. Nun heißt es: Weil die Jungen endlich gewählt haben, haben die blöden Alten mit ihrer Stimme nicht May dominieren lassen. Es wird keine politisch argumentative Wahl propagiert – sondern eine Wahl zwischen Altersgruppen. Das mobilisiert eben diejenigen, die nicht denken, aber emotional ansprechbar sind. Wofür die Jungen wählen, wofür die Alten, das wird medial parteipolitisch vorgegeben. Und entsprechend wählen eben auch dann die Jungen – sie wählen die Alten. Oder ist Corbyn jung? Was ist also mit den Jungen, die May gewählt haben? Sie zählen nicht dazu, sie sind Außenseiter, Misswähler… Was ist mit den Alten, die Corbyn gewählt haben? Das sind die Schlauen, die Guten, diejenigen, die sich für Gerechtigkeit und Internationalität einsetzen, sozusagen die geistig Jungen unter den vermurksten Alten.

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Das, was hier über Schulz gesagt wurde, funktionierte sicher auch in Großbritannien. Warum also sollte May das alles ernst nehmen? Noch hyped Corbyn – und er wird medial so lange hypen, bis May entnervt nachgibt. Dann haben die Medien gewonnen, Corbyn wurde gewählt – und dann kann er medial zerrissen werden. Da ich meine Glaskugel verlegt habe, somit nur so ins Blaue hinein rede, kann auch alles ganz anders kommen.

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Islamophobie und Antisemitismus – Malu Dreyers Sprüche + Kritik in einer Demokratie + Muslimische Demo gegen Terror

Malu Dreyer führt Islamophobie und Antisemitismus zusammen: https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/spahns-spitzwege/ein-neuer-kampfbegriff-islamophobie/

Muss man bei Ministerpräsidentinnen davon ausgehen, dass sie von allem, von dem sie reden, eine Ahnung haben?

Natürlich! Darum wüsste ich gerne, was sie unter Islamophobie versteht. Islamkritik?

Wenn dem so ist, dann, liebe atheistischen Freunde, lasst euch gesagt sein: Kritik am Christentum ist eine Phobie, auch Kritik an Malu Dreyer? Kritik an Islamkritikern?

Vielleicht sollten wir in unserer Demokratie wieder einmal von ganz von vorn beginnen:

Was ist Kritik?

Ist Kritik in einer Demokratie erlaubt?

Gibt jemand vor, wie man kritisieren darf?

Gibt jemand vor, wen man kritisieren darf, wen nicht?

Wie muss man in einer Demokratie mit Kritikern umgehen?

Entsprechend kann man sich auf diese Frage vorbereiten und diesen Beitrag von Kissler lesen: Islamkritik ist kein Rassismus: http://cicero.de/salon/nein-zu-sprechverboten-islamkritik-ist-kein-rassismus/61014

Wenn eine Soziologin statt wissenschaftlich zu argumentieren religiös-ideologisch argumentiert, dann ist das hoffentlich kein Zeichen dafür, dass diese gesamte gesellschaftspolitische Wissenschaft am Zerfallen ist. Aber Soziologie und Ideologie – gehen nicht selten Hand in Hand. Das kennt man nicht erst seit den 68ern.

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Bombenalarm gegen Synagogen: http://jewishjournal.com/news/los_angeles/220263/bomb-threats-shut-three-l-synagogue-locations-saturday-services/

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Die muslimische Demo gegen Terror wurde von Lamya Kaddor, Vorsitzende des liberal-islamischen Bundes, angemeldet. Bis zu 10.000 Demonstrantinnen und Demonstranten werden erwartet: http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-06/oeln-demo-muslime-islamistischer-terror-nicht-mit-uns

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Arabische Familienclans

Sie waren in Essen, sind nun in Gelsenkirchen, Mühlheim. Duisburg – und wer weiß wo sonst noch: http://www1.wdr.de/nachrichten/familien-clans-verbrechen-polizei-100.html

Die Polizei ist machtlos. Warum? Weil die Politik verschlafen hat – sie liefert Bürger den Mafiösen aus.

Wo sind eigentlich die ganzen verschwundenen Flüchtlinge und Migranten geblieben, von denen Medien immer gesprochen haben? Verschwunden im BermudaDreieck arabischer Großfamilien, die Nachschub benötigten? Eine unbegründete Vermutung meinerseits, muss ich gestehen.

Als Bürger wünscht man sich eine langfristig angelegte konzertierte Aktion der Polizei, der Justiz, der Politik, der Sozialarbeit – unter Einbeziehung der Bürger, dass sie sensibler werden für diese Gruppen.

Sorry, ich vergaß: Sensibilisierung der Gesellschaft mit Blick auf das Weltklima ist wichtiger.

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Gottes Liebe

Wenn wir Gottes Hand nicht spüren,

halten wir uns doch an seiner Liebe fest.

 

Wir verknüpfen beides:

Spüren wir seine Hand nicht,

bleibt Liebe Gottes ein leeres Wort.

 

Gott segne uns mit Sehnsucht nach ihm,

wenn wir seine gute Hand nicht spüren,

wenn Liebe Gottes für uns nur Gerede ist.

 

Gott segne uns,

dass er unsere Sehnsucht nach ihm,

in sich selbst zur Ruhe kommen lässt.

 

Gott segne uns mit dem Wunder,

dass unser Rufen und Schweigen,

in ihm Erfüllung findet.

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Maas-Gesetz + Wahlen: Kosovo und Frankreich

Das Gesetz von Maas in der Kritik durch die UN: Das heißt, das Vorhaben, das ich auch im Blog seit langem kritisiere, ist nicht nur deutsches Spezialthema, sondern wird weltweit wahrgenommen, was dieser Beitrag darlegt: https://www.steinhoefel.com/2017/06/krachende-ohrfeige-der-vereinten-nationen-fuer-maas-zensurgesetz.html

Deutschland wird im Meinungsfreiheitsranking Dank Maas und seinen Gesinnungsgenossen irgendwo bei Türkei und China einzuordnen sein. War aber gut gemeint.

Ich plädiere immer noch für eine Medien-Ethik-Kommission, die das Problem angeht – denn es ist ja ein Problem. Das muss gesellschaftlich gelöst werden und nicht im Alleingang irgendeines Politikers unter Unterstützung  anderer Politiker die Wahlängste haben: http://blog.wolfgangfenske.de/2016/12/19/facebook-sauber-halten-medienethik-kommission/

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Wahlen im Kosovo: Wäre das für den Kosovo etwas Neues, wenn einer der Hauptpolitiker in Kriegsverbrechen und Mafia verstrickt sein sollen? Vorwürfe gibt es schon immer. Schlimmer ist: Es handelt sich um anti-serbische Extremisten, die, soweit es aussieht, keine Lust auf Kompromisse haben: http://www.spiegel.de/politik/ausland/kosovo-ramush-haradinaj-will-neuer-premier-werden-a-1151366.html Und die EU und Kosovo – sowieso ein ganz eigenes Kapitel – ich würde sagen: verfehlter Politik. Verfehlt darum, weil der Kosovo nie aus eigener Kraft existieren kann, immer zu finanzierendes Anhängsel der EU bleibt – und die EU im Grunde als Finanzier der Auseinandersetzung mit den Serben missbraucht wird. Wir sollten alle mehr Wasserbüffel konsumieren.

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Frankreich-Wahl: Kaum einer spricht mehr über diese Wahlen. Alle sind sie begeistert über Macron. Mal sehen, ob die Bevölkerung auch so begeistert ist. Von Le Pen hört man in unseren Medien nichts mehr. Gibt es sie eigentlich noch? Großes Getöse – dann medial weg vom Fenster. Frankreich ist wieder so, wie man es gerne hätte.

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Neue linke Argumentationsweise?

Gestern hatte ich im Blog:

Linke spüren Aufwind: http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-06/linkspartei-jan-korte-parteitag-europa-koalitionen-spd-gruene Fazit des Beitrags: Chefs der SPD und der Grünen haben sich von Neokonservativen und Neoliberalen fangen lassen. Und wer soll sie befreien? Die Wähler! Das heißt, man soll als Wähler einen im Neokonservativismus und Neobliberalismus gefangenen Parteier wählen, damit der dann links wird, zu seinem linken Glück gezwungen wird.

Diese Argumentation finde ich: Wow!

In der Tagesschau wurde gestern vom Parteitag der Linken ein Ausschnitt gezeigt, in dem Bartsch sagt: Das lasst uns doch nicht jetzt entscheiden, sondern nach der Wahl.

Als Wähler möchte ich wissen, was die Parteien vorhaben. Und ist das nun eine neue Masche der Linken, Wähler auf diese Weise zu gewinnen? Nach dem Motto: Katze im Sack kaufen?

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Bürgerkrieg in Nigeria? + IslamKrieg: Saudis und Katar?

Ist in Nigeria wirklich ein Bürgerkrieg in Sicht? http://www.idea.de/menschenrechte/detail/menschenrechtsorganisation-nigeria-droht-ein-buergerkrieg-101353.html Islamistische Gruppen haben in der Vergangenheit Christen massivst bedrängt und terrorisiert – und nun wird die Forderung gestellt, dass alle Christen aus einem Teil Nigerias auswandern sollen, sonst werde es „sichtbare Maßnahmen“ gegen sie geben.

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Es wird kein Krieg zwischen den Saudis und Kataris geben. Diese Blöße geben sie sich als sunnitische Staaten vor dem Iran nicht: http://www.spiegel.de/politik/ausland/katar-krise-gabriel-warnt-vor-neuem-golf-krieg-a-1151565.html Zudem hat Katar ein Heer – aber es hat kaum Leute (11.800 Soldaten). Was sein kann: Wenn sich die Türken auf die Seite Katars stellen und meinen, sie müssten nun auch militärisch mitmischen – aber ich glaube, auch wenn sicher so mancher Erdogan alles zutrauen würde, das macht er (vermutlich) nicht. Er hat zwar Ambitionen, das alte Osmanische Reich wieder herzustellen – und das herrschte auch über die Saudis, aber er hat (vermutlich) genug Einsicht, sich an dieser Stelle zurückzuhalten.

(Nachtrag: Iran unterstützt die Kataris mit Lebensmittel – demonstrativ: http://www.spiegel.de/politik/ausland/katar-iran-schickt-flugzeuge-mit-lebensmitteln-a-1151593.html )

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