Kleiner Finger – ganze Hand

Gibt man manchen Menschen den kleinen Finger, nehmen sie gleich die ganze Hand.

Menschen fordern Dinge, die ihnen nicht zustehen. Gewährt man ihnen ein wenig – fordern sie alles. Heute sehen sich Menschen als wunderbar an, die dann den Forderungen nachgeben und sehen sich damit als äußerst menschlich an. Aber dass die Nachkommen diese verstandlose „Menschlichkeit“ unter Schmerzen spüren werden, das kommt ihnen nicht in den Sinn. Nachfolgende Generationen müssen immer das ausbaden, was die vorangegangenen Generationen verbockt haben. Auch, weil die vorangegangenen Generationen menschlich handeln wollten. Man denke dabei an alle Ideologien. Auch die Nationalsozialisten wollten das Gute für ihr Land, auch die Kommunisten wollten das Gute für die Welt. Die Islamisten wollen es sowieso. Die reinen Kapitalisten gehen auch davon aus, dass sie nicht nur für sich denken – wie eine Wirtschaft zeigt, die sagt: Hauptsache die Armen bekommen ein wenig Geld – sonst hätten sie ja gar nichts. Usw., usw. usw.

Wenn jemand im Namen des Guten kommt, muss man auch äußerst vorsichtig sein und fragen:

Ist es wirklich gut?

Welche Folgen hat das für wen?

Ist das mit dem christlichen Glauben vereinbar?

Ist das somit vereinbar mit der Frage der Menschenwürde?

Kann es sein, dass eine Gesellschaft auf lange Sicht darunter leiden wird, weil man die möglichen Konsequenzen nicht mehr in den Griff bekommt?

Welche Erfahrungen haben unsere Vorfahren und/oder andere Länder mit dieser Fragestellung gemacht?

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