Diversität im Rahmen + Xavier Naidoo – Beck fordert von Künstlern

Nur wenn der Rahmen stimmt, kann Diversität funktionieren – dazu siehe: http://cicero.de/berliner-republik/debatte-um-leitkultur-offenheit-bedeutet-nicht-beliebigkeit

Die Menschen kommen vielfach zu uns, weil wir eine Kultur haben, die sie ersehnen: es geht weitgehend gerecht zu, weitgehend wird die Würde der Menschen geachtet – und wenn sie nicht geachtet wird, kann dagegen geklagt werden, … und im Rahmen dieser unserer kulturellen Errungenschaften können Menschen aus aller Herren Länder ihre Vielfalt einbringen. Aber wenn der Rahmen aus Leichtsinn zerstört wird, dann werden wir gar nichts mehr haben – und diejenigen, die hergekommen sind, damit es ihnen besser geht, werden enttäuscht werden, weil wir es zuließen, dass der Werterahmen zerstört wurde – oder gar selber mitgemacht haben.

*

Die Kritik an Xavier Naidoo ist heftig – wie wohl auch sein Lied (das ich nicht kenne) heftig ist. Auch Künstler werden wohl dagegen sein. Nur: Wenn nun Beck sagt https://www.welt.de/vermischtes/article164292876/Das-ist-plumper-und-gewaltverherrlichender-Pegida-Sprech.html :

Ihr Parteikollege Volker Beck fand noch heftigere Worte: „Der Song weist in meinen Augen Tatbestandsmerkmale von Volksverhetzung auf“, sagt der Grünen-Politiker. Er sieht jetzt auch andere Künstler in der Verantwortung. „Nach diesen Äußerungen erwarte ich von Kulturschaffenden, dass sie Stellung beziehen, Haltung zeigen und sich mit diesem Schund nicht gemein machen.“

Werden sich Künstler von einem Politiker einspannen lassen – selbst wenn sie gegen das sind, was Xavier Naidoo singt? Künstler sind normalerweise freie Menschen, die sich nicht gerne von Politikern instrumentalisieren lassen. Und diese Formulierung vergreift sich massivst im Ton:

Nach diesen Äußerungen erwarte ich von Kulturschaffenden…

*

Volker Beck hat auch noch anderweitig zu schimpfen:

Der migrationspolitische Sprecher der Bundestagsfraktion, Volker Beck, schimpfte in der „taz“: „Palmers denunziatorischer Duktus gegenüber einer menschenrechtlich orientierten Flüchtlingspolitik ist unsäglich.“

Was macht Palmers Böses? Er meint, offene Grenzen seien keine Option: https://www.welt.de/politik/bundestagswahl/article164263719/Gruenen-Politiker-Palmer-Offene-Grenzen-sind-keine-Option.html

Impressum http://www.wolfgangfenske.de/

KategorienAllgemein

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert