Israel Eklat? + Netanjahus Ideologie? + Siedlungspolitik und Existenzrecht Israels

Die Tagesschau berichtete nichts von dem, was ich im HR-Info gehört hatte: Die Regierung hat ein Treffen mit Israel im Mai wegen Terminschwierigkeiten abgesagt. Und in Israel vermutete man, dass das Druck sein sollte aufgrund der Siedlungspolitik. Und dass die Reaktion Netanjahus auch damit zusammenhängt: Wenn ihr nicht mit uns reden wollt, will ich es auch nicht.

Noch eine Anmerkung: Warum redet Gabriel gerade mit diesen Gruppen – und sagen wir: Nicht mit einer Gruppe orthodoxer Juden? Zufall, nichts als Zufall?

Der Linke Gabriel wollte mit linken Gruppen reden. Was wäre, wenn Israels Außenminister nach Deutschland käme und mit der AfD reden wolle? Nur ein kleiner bissiger Einwurf mit Blick auf die Eklatisten.

Hier finden wir die Aussage, dass die Ideologie Netanjahus Schuld an dem Eklat sei, die Ideologie, die in der Siedlungspolitik stehe. http://www.tagesschau.de/kommentar/gabriel-israel-105.html Nein: Es ist die Ideologie der Palästinenser – der muslimischen Palästinenser: Sie haben das Existenzrecht Israels noch nicht anerkannt – und damit blockieren sie alles. Juden werden in Israel  bleiben – damit sie immer ein Land haben, in das sie fliehen können, damit die Judenverfolgung nirgends auf der Welt mehr so schlimme Folgen haben wird wie in der Zeit des Nationalsozialismus (und anderer Pogrome in unserem land und in anderen Ländern). Und wenn Israel ohne die Zusicherung des Existenzrechtes ernsthaft verhandeln würde, würde es über seinen Untergang verhandeln. Man kann natürlich sagen: Die Anerkennung des Existenzrechts steht am Ende der Verhandlungen und Annäherungen. Aber das könnte man auch zu Israels Siedlungspolitik sagen. Zudem: Es ist extremistischer Islam, der verhindert, das Existenzrecht Israels auszusprechen. Denn da, wo Allah herrschte, muss er immer Herrscher bleiben – und wo Muslime in der Mehrheit sind, haben bislang andere Religionen und Atheisten selten gute Erfahrungen gemacht. Keiner kann glauben, dass es in Israel anders sein wird.

Was ich mich allerdings frage: Ist eine gewisse Lockerheit der israelischen Politik nicht etwas, was die Stabilität Israels mehr fördert? Andererseits muss ein Außenminister auch wissen, dass die innere Sicherheit für Israel überlebensnotwendig ist, und dass er, wenn er Gruppen besucht, die für große Teile Israels eben Aushöhlung der Sicherheit bedeuten, nicht auf Kuschelkurs stößt.

(Nachtrag: https://www.pro-medienmagazin.de/kommentar/2017/04/26/der-verunglimpfung-abgesagt/ )

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