Innerislamische Diskussion

Tahir Chaudhry fordert:

Gerade im Westen braucht es daher Foren für einen innerislamischen Dialog, die Differenzen ans Tageslicht bringen und eine offene Debattenkultur fördern. Erst dann wird sich jene Theologie durchsetzen, die einen intellektuellen Zugriff ermöglicht und die Vernunft des Menschen anspricht.

Es wäre gut, wenn ein solcher zustande käme.

Tahir Chaudhry schreibt auch:

Müssten wir nicht auch mehr von dem rein spirituellen Kalifat der Ahmadiyya Muslim Jamaat hören, einer friedlichen Reformbewegung mit 120-jähriger Tradition und mehreren zehn Millionen Mitgliedern in über 200 Staaten der Welt? Stattdessen suchen sich Islam-Kritiker Kronzeugen für die Bestätigung ihrer Urteile und finden sie in extremistischen Minderheitenpositionen, während Zeigefinger-Bürger des Westens sie in den radikalen Thesen der Kritiker finden.

Ich spreche in meinem Blog positiv über Ahmadis. Nur verstehe ich diese Aussage nicht. 10 Millionen Mitglieder sind viel – aber nicht so viel, dass sie angesichts der 1,7 Milliarden Sunniten (+ Schiiten) die Diskussion bestimmen können. Die Intention, lieber auf die Ahmadis zu schauen statt auf die Islamisten oder die extremen Muslime oder die besonders frommen Muslime außerhalb der Ahmadis ist nicht weiterführend in der Diskussion um den Islam.

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