von Gersdorf im Interview zum Sexualitäts-Lehrplan Hessens

Ein Interview zur Vorgehensweise des Bildungsministers in dieser sensiblen Fragestellung: http://www.mediathek-hessen.de/medienview_15228_Hans-R-Portner-MOK-Kassel-Portners-Presseshow–Lehrplan-zur-Sexualerziehung-in-Hessen.html

Der Lehrplan zum Thema: https://kultusministerium.hessen.de/sites/default/files/media/hkm/lehrplan_sexualerziehung_formatiert_neu.pdf

Die Frage ist grundsätzlicher Natur: Darf ein Staat die Schule dafür verwenden, dass er Sondermeinungen in der Bevölkerung durchsetzt? In einem demokratischen Staat geht es normalerweise von unten nach oben, das heißt der Staat spiegelt die Bevölkerung wieder. In weltanschaulichen Staaten geht es von oben nach unten, das heißt, dass die ideologische Regierung versucht, ihre Weltanschauung in der Bevölkerung durchzusetzen. Diese von oben nach unten Handlungen werden normalerweise mit Grünen und Sozialisten verbunden – wie man ja an Baden Württemberg mit Blick auf das genannte Thema sehen konnte. In Hessen ist es mit der CDU verbunden – darüber ist so mancher enttäuscht und auch entsetzt, weil die CDU bislang eher ideologische Eingriffe vermieden hat – nun aber die Gesinnung von Grünen und Sozialisten zur Erziehung der Bevölkerung aufgreift und auf der Ebene der Sexualität durchzusetzen versucht.

Es stellt sich auch grundsätzlich die Frage: Was will die Schule: Will sie Wissen vermitteln – oder will sie das, was man bislang Eltern zutraute, selbst in die Hand nehmen. Das heißt: Will man es zulassen, dass die Schule instrumentalisiert wird, um die Gesellschaft zu verändern?

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