Kampf der Weltanschauung

Im Augenblick scheint ein Kampf der Weltanschauung stattzufinden. Die liberalistische Weltanschauung, die sich in allem möglichen äußert: Political Correctness, Genderfragen (Natur des Menschen muss verändert werden), Toleranz gegenüber den Gleichgesinnten, Abtreibungsunterstützer, Wir haben die Wahrheit gepachtet und müssen die Welt verbessern auch indem man andere Länder unter Druck setzt… haben in den letzten Jahren immer stärker die Gesellschaft dominiert. Vertreter: Obama, Clinton, Merkel… Und sie wähnten sich schon als Sieger. Dann kamen Putin, Brexit und weitere Buhmänner und Frauen der Völker daher und wehren sich gegen diese Strömung.

Und nun ist der Kampf gegen Trump voll entbrannt, weil er eben als Präsident der größten Macht eben nicht dieser liberalistischen Weltanschauung zugehört. Es sogar wagt, das öffentlich zu sagen und dagegen anzugehen. Das bedeutet, wenn Trump tatsächlich einige Jahre durchhalten und nicht vorher beseitigt werden sollte, dass dann die Gesellschaft in den Augen der Liberalistischen zurückgeworfen wird, auch vor allem – ganz schlimm – wenn Trump Erfolg haben sollte. Dann verlieren die Liberalistischen eben wieder Mitläufer, die sie mühevoll hinter sich geschart haben.

Man kann diesen Aufschrei nur verstehen, wenn man die ideologische Komponente dahinter sieht. Die Welt geht unter, wenn sich meine Meinung nicht durchsetzt. Und indem ich meine Meinung (auch verbal) gewalttätig durchsetze, zerstöre ich die Welt. Aber das ist dem Ideologen egal – denn wenn sich seine Meinung durchsetzt, so denkt er, ist die Welt ja wunderbar, das wird dann schon. Das 21. Jahrhundert scheint auch ein Jahrhundert der Ideologen zu werden. Dieses Mal nicht der nationalsozialistischen oder kommunistischen, sondern der liberalistischen Ideologie.

Das Problem nun, dieser liberalistischen Vertreter: Sie fördern die Trennung in der US-Gesellschaft, weil sie als Schauspieler und mediale sowie politische Populismus-Elite eben den „kleinen Leuten“ signalisieren: Ihr bekämpft unseren guten Mann, denjenigen der sich für uns einsetzt, nur, damit ihr eure Pfründe behalten könnt, damit ihr uns weiterhin ausbeuten könnt. Ihr lebt im Glamour – und wir vergessen in Arbeitslosigkeit. Ihr von Medien beachtet – sobald ihr nur heiße Luft ausblast – und wir unbeachtet in unserem Kampf ums Überleben.

Aber so tief denken diese Elite-Leute nicht, denn es geht ihnen im Wesentlichen um ihren Egoismus, damit verbunden – den Egoismus der gleichgesinnten Gruppe: Wie kann ich mich in ihr profilieren? Wie kann ich die Kameras ein wenig nachhaltiger auf mich richten lassen? Wie bekomme ich viele Likes durch Gleichgesinnte – und darum bin ich wer?

(Was „Liberalismus“ betrifft: Ich habe noch keinen richtigen Begriff für das, was uns als Weltanschauung hier begegnet. Es ist nicht einfach links, es ist eine Mischung aus Liberalismus, Links,…: Dazu siehe http://blog.wolfgangfenske.de/2015/03/19/liberalismus-3/ – Es geht also nicht um die FDP, es geht um Liberalismus als Ideologie.)

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