Afrika

Afrika muss sich selbst helfen – und die Politik muss Afrika unterstützen, indem deutsche Unternehmen ermuntert werden, dort auch zu investieren. Zur Selbsthilfe gehört unter anderem auch Kontrolle des Bevölkerungswachstums, so Volker Seitz, dessen Buch Afrika armregieren ich neulich schon genannt habe: http://the-germanz.de/afrika-muss-sein-schicksal-selbst-in-die-hand-nehmen-und-nicht-auf-deutschland-vertrauen/

Meine Frage: Damit das wirklich geschehen kann, muss da nicht der gesamte kulturelle Hintergrund geändert werden? Ich hatte es im Blog: Dem Norden wird vorgeworfen, mit dem Versuch, die Geburtenregelung einzuführen, Afrika schaden zu wollen. Zudem: Es gibt mancherorts (?) den Brauch (so habe ich einmal auf einer Seite einer christlichen Gruppe gelesen, die in Afrika tätig ist), dass Menschen eine Art „Vorkinder“ bekommen – damit dann künftigen Ehepartnern gezeigt werden kann, dass man fähig ist, Kinder zu bekommen. Die Gründe, viele Kinder zu bekommen, sind sicher vielfältiger – aber alle zeigen: Es ist kompliziert, so etwas durchzusetzen.

Volker Seitz schrieb in einer privaten Korrespondenz, dass der kulturelle Hintergrund nicht zu ändern sei, aber Bildung sei notwendig, da gebildete Frauen weniger und gesündere Kinder haben. Die Argumentation, dass Geburtenregelung koloniale Versuche seien, Afrika zu schaden, käme in der Regel nicht von Frauen, sondern von Männern.

Nachtrag: http://www.ortneronline.at/?p=36533

Impressum http://www.wolfgangfenske.de/

KategorienAllgemein

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