Glauben und Leiden

P1040724

Leiden Nichtglaubende unter der Ferne Gottes?

Glaubende erleiden sie.

Verborgenheit Gottes kann Leiden hervorrufen.

Leiden, das mit der Frage “Warum, Gott?”

Glaubende direkt in Gottes Arme wirft.

Das müssen wir uns sagen lassen –

weil wir in der Verborgenheit Gottes seine Nähe nicht spüren. Manchmal.

Impressum http://www.wolfgangfenske.de/

Schostakowitsch: Babyn Jar

Im folgenden Clip wird das Gedicht von Jewgeni Jewtuschenko gelesen, das oben vertont von Schostakowitsch vorgestellt wurde:

Über Bai Jar steht kein Denkmahl.

Ein schroffer Hang – der eine,

unbehauene Grabstein.

Mir ist angst.

Anstelle des Clip-Bildes möchte ich nur einen Link setzen: https://www.youtube.com/watch?v=vYNEFIJdcxU

Auch die Massenmörder wussten: Es ist ein Menschenverbrechen, das wir begehen. Darum versuchten sie zu vertuschen. Es wurden die Leichen ausgegraben und verbrannt: vier Wochen lang. Und die Knochen wurden zermahlen.

Aber es half nichts, die barbarische Tat zu vertuschen wie die anderen barbarischen Taten auch nicht. Barbarische Taten an Juden, Sinti und Roma, an sowjetischen Gefangenen in Babyn Jar…

Impressum http://www.wolfgangfenske.de/

Leere im Kopf + Sterbender Friedhof

Leere im Kopf macht glücklich: http://dradiowissen.de/beitrag/hirnforschung-leere-im-kopf-macht-gluecklich Müssten, wenn das stimmt, nicht sehr viele Menschen glücklich sein? Aber darum geht es nicht: Menschen im Koma – fühlen die sich vielleicht glücklich, so die Intention des Textes, weil das Körper- und Ichgefühl fehlt?

*

Der Friedhof stirbt: http://dradiowissen.de/beitrag/kultur-des-todes-wenn-der-friedhof-stirbt Ich denke ja nicht, dass er sterben wird – aber bedeutsam ist der Wandel, der in unserer Gesellschaft stattfindet. Ist er die Folge des Denkens: Der Körper ist nichts Wert? Hauptsache Erinnerung, die kann ich auch haben, ohne den Ort, an dem der Körper liegt, zu besuchen? Lastet eine solche Pflicht geradezu auf die Erinnerung?

Impressum http://www.wolfgangfenske.de/

Po Grabscher + Ausweisungen + Asylanträge bleiben liegen

Das ist eine klasse Taktik: Da setzt die Polizei Lockvögel ein, um einen Po Grabscher zu enttarnen – aber das steht vorher in der Presse: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/nachrichten-am-morgen-die-news-in-echtzeit-a-1113551.html

Oder ist das einfach die billige Methode, ihn abzuschrecken, ohne dass Lockvögel eingesetzt werden müssen?

*

In der Schweiz werden Straftäter automatisch ausgewiesen. Den Gerichten bleibt bei Urteilen über ein Jahr kein Spielraum mehr: http://www.focus.de/politik/ausland/neues-gesetz-schweiz-weist-auslaendische-straftaeter-kuenftig-automatisch-aus_id_6005127.html Irgendwann wird das auch bei uns noch kommen, allein schon darum, um die Flüchtlinge zu schützen. Denn die kriminellen Taten mancher Zugereisten fallen auf die unbescholtenen zurück. Man mag natürlich sagen: Lieber sollen die Deutschen lernen, nicht alle in einen Topf zu werfen. Klar. Ganz meine Meinung. Und das sollte man auch vermitteln. Nur wird das dann nicht klappen, wenn die Zahl – die angeblich nicht so hoch sein soll – real doch so hoch ist, im Vergleich mit der autochtonen Bevölkerung gesehen.

*

Ein Unding: 250.000 Asylanträge können dieses Jahr nicht bearbeitet werden: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bamf-chef-weise-250-000-asylantraege-noch-nicht-abgearbeitet-a-1114529.html

Impressum http://www.wolfgangfenske.de/

Postfaktische Ideologisierung + Die Linke = aggressives Milieu + Aufgabe der Christen

Nun haben wir ein neues Schlagwort: Postfaktisch. Das bedeutet, dass Menschen nicht mehr Fakten wissen wollen, sondern nur noch emotional auf „emotionale“ Fakten reagieren wollen. Darüber wurde in HR Info ein Interview gebracht. http://www.hr-online.de/website/radio/hr-info/index.jsp

So gut manche Aspekte auch waren – andere waren schlicht falsch. Postfaktisch sind nicht die rechten Gruppen, die Menschen begeistern (Le Pen, Orban, Petry, Trump… – wie genannt) – postfaktisch war schon vorher vieles. Vieles durfte ja nicht gesagt werden, wurde nicht gesagt, weil man Repressionen befürchtete usw. Und dann kam die Gegenreaktion, dass manche es wagten – immer mehr wagten es, das zu sagen, was tabuisiert worden war – und dann kann es natürlich sein, dass manche über das Ziel hinausschießen und es mit Fakten nicht ganz so ernst nehmen.

Aber das war ja schon vorher so. Nicht umsonst haben wir nach Talkshows usw. Faktenchecks. Besser wäre das Wort Postfaktisch dann zu verwenden, wenn es um die Menschheitsretter geht: Was wird im Internet nicht alles an „Informationen“ zu bösartigen Firmen verbreitet! Postfaktisch eben – alles reine Emotion. Was haben die Flüchtlingsbegrüßer nicht alles an falschen Bildern und Texten ins Netz gestellt, um die Bevölkerung emotional zu beeinflussen! Tierfilmchen noch und nöcher, um die Herzen zu erregen und über die bösen Chinesen zu schimpfen, statt das kulturell einzuordnen. Oder die bösen Fleischesser… Man denke auch an den WWF-Eisbären, der Mutterseelenallein auf irgendeiner Eisscholle herumtreibt.

Sehr viel postfaktische Aussagen und Filmchen sind im Umlauf. Und sie führen leider dazu, dass Menschen Informationen überhaupt nicht mehr ernst nehmen – oder nur dann, wenn es in ihr postfaktisches Weltbild passt. Das hat also mit rechten Gruppen nur marginal zu tun. Es ist also schlecht, diesen Begriff als Kampfbegriff gegen Rechte zu verwenden. Er ist also wiederum selbst postfaktisch: Er dient zur Emotionalisierung der Bevölkerung aus ideologischen Gründen – und ist keine ernsthafte Auseinandersetzung.

*

Die Linke (nicht die Partei!) als aggressives Milieu: http://www.cicero.de/salon/michel-houellebecqs-rede-der-geist-steht-nicht-mehr-links

Das Juste Milieu schoss zurück. Houellebecqs Rede sei eine Botschaft aus dem Führerbunker, schwer erträglich, wirr, muffig, nekrophil. Da zündle jemand und sei in seiner Unterstellung „eine Zumutung“.

Ein guter Beitrag von Kissel – lesenswert.

Aber auch die Linke: sie gibt nicht so schnell auf. Das merkt man heute mehr als noch vor ein paar Jahren, als sie noch nicht so ins Hintertreffen geraten war. Zuerst versuchten sie es mit Propaganda, dann, als die nicht mehr flächendeckend half, versuchten sie, Leute mundtot zu machen. Das klappte dann auch nicht mehr, weil der Bürger wieder seiner Mündigkeit bewusst wurde. Und nun wird das linke Milieu nur noch als aggressiv wahrgenommen, das alle möglichen Reserven mobilisiert, bis hin zur Regierung und dort sogar mit Gesetzen und Steuergeldern versucht, die alte Hoheit wiederzugewinnen.

Was kommt an die Stelle der Linken? Nicht unbedingt die Rechten. Sondern: eine unideologische Politik und Gesellschaft ist auch möglich. Diejenigen, die gegen die Linken sind, sollten sich nicht von den politisch Rechten einfangen lassen, sondern eine eigenständige Haltung bewahren.

Das fordere ich übrigens von den Christen und Kirchen seit langem: Werft euch weder den Linken noch den Rechten an die Brust, weder den Konservativen noch den Umstürzlern – sondern? Seid Christen! Seid Euch bewusst, was Ihr als Christen alles an Eigenständigkeit habt, was nötig ist. Wir haben es nicht nötig, uns politischen Strömungen anzubiedern. Wir haben politische Strömungen hervorgerufen – und das wird auch in Zukunft so sein, wenn wir uns denn nicht unterordnen. Macht Euch nicht zu Handlangern irgendeiner Ideologie, auch nicht die des extremen Liberalismus und seiner political correctness.

Impressum http://www.wolfgangfenske.de/

Gegenwärtige Massenverbrechen + Missbrauch der Opfer

Gegenwärtige Massenverbrechen: Die IS-Islamisten und die anderen Islamisten in Syrien. Auf die chemischen Waffen, mit denen der Sudan Menschen in Darfur quält, weist amnesty international hin: http://www.tagesschau.de/ausland/sudan-giftgas-101.html. All die islamistischen Gruppen weltweit… Nordkoreas Lager, die Lager in China und auf Kuba. Was geschieht weltweit durch Paramilitärs und hinter dicken Gefängnismauern?

Wer allerdings Babyn Jar missbraucht, um politische Gegner anzuschwärzen, hätte besser geschwiegen.

Wer hilft, hinter die Gefängnismauern zu schauen, die Opfer nicht allein zu lassen? Amnesty International ist zu nennen, auch wenn ich selbst Mitglied bin, werfe ich Amnesty vor, dass es sich in letzter Zeit um alles mögliche kümmert, aber prozentual gefühlt immer weniger um eben die Menschen, um die es ursprünglich ging: die Menschen, die zu Unrecht hinter Gefängnismauern den Blicken der Weltöffentlichkeit entzogen werden.

*

Jakob Augstein meint: „Jeder Krieg ist auch ein Krieg der Bilder. Aber wer tote Kinder zeigt, um moralische Entrüstung zu erregen, betreibt Missbrauch – der Opfer und unserer Gefühle“: http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-die-bilder-von-toten-kindern-und-die-krise-des-mitleids-kolumne-a-1114489.html

Er hat recht. Aber das ist eben auch die Emotionalisierung, die stattfindet, um Menschen dazu zu bringen, in Katastrophen zu spenden – und vor Weihnachten warten wohl wieder Fernsehsender mit besonders emotionalisierenden Bildern auf. Helfen sollte aus sachlichen Gründen erfolgen – nicht, weil man emotional aufgeputscht ist. Denn die Sender und Hilfsorganisationen versuchen, sich mit emotionalisierenden Bildern gegenseitig zu übertrumpfen. Ich empfinde das auch als Missbrauch der Opfer. Aber: heiligt hier der Zweck nicht die Mittel? Menschen sind bereiter zu spenden – um Opfern helfen zu können – wenn sie emotionalisiert sind. Wird das jedoch auf lange Sicht zur Abstumpfung führen, eben auch, weil man sich diese schlimmen Bilder nicht ansehen mag?

Impressum http://www.wolfgangfenske.de/

Griechenland: Wasser und Gas privatisiert + Draghis Finanzpolitik + Banken + Prophet Amos

Welche Leute toben sich denn inzwischen in Griechenland aus? Hat die Privatisierung von Wasser in irgendeinem Land den Menschen Vorteile gebracht? http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/griechenland-parlament-beschliesst-privatisierung-der-wasser-und-gaswerke-a-1114263.html Flughäfen – ok, Autobahnen, wenn es nicht übertrieben wird: ok, Häfen ebenso. Aber Wasser?

*

Nicht Draghis Finanzpolitik ist an den Schwierigkeiten der Banken Schuld – so hörte ich Draghi im Radio wiedergegeben – die Banken selbst seien es. In der Tagesschau sagte er: Die deutschen Bürger hätten keine Nachteile von der Finanzpolitik. Und er sagte: Er diskutiere gerne kontroverse Meinungen, aber sie würden nicht zur Änderung seiner Politik führen.

Ist dieser Mann an seinem Platz wirklich geeignet? Schuld der Banken kann man nicht leugnen – wobei sie freilich jahrzehntelang das machten, was man als Bank eben so machte – unter den Augen der Politik – und von ihnen erwartete. Warum haben die Parlamentarier Draghi nicht massiver in die Zange genommen? Wie im Radio gesagt wurde, war man sehr moderat. Die einzigen, die Tacheles redeten, waren Abgeordnete von Die Linke. Haben die anderen Parteien keine Fachleute mehr, die anderer Meinung sind? Sind sie alle brainwashed – wie es so schön heißt?

http://www.focus.de/finanzen/experten/weik_und_friedrich/deutsche-bank-bei-einer-pleite-droht-finanzkrise-von-unvorstellbarem-ausmass_id_6005098.html

Schlimm finde ich, dass sich die deutschen Firmen durch unlautere Machenschaften selbst ruinieren. Ich kann mich noch erinnern, dass in meiner Jugend ein Hörspiel zu dem Propheten Amos auf dem Markt war. Und hier wurde eben gefordert: Nicht zu lügen, nicht zu betrügen – denn das führt das ganze Land ins Unglück. Und da man als Firmenleitungen sicher besseres zu tun hatte, als den Propheten Amos zu lesen, haben wir jetzt die Schwierigkeiten.

Wer Amos lesen mag: http://www.bibleserver.com/text/LUT/Amos1

Übrigens: Türkei will bei der Deutschen Bank einsteigen und sie langsam zur Türkischen Bank machen? http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/09/29/erdogan-berater-tuerkei-soll-deutsche-bank-kaufen/

Impressum http://www.wolfgangfenske.de/

Leben–Einerlei?

imgfx-2016-06-05-11-741055500

Das Leben ist einerlei. Täglich der alte Rhythmus. Ein paar Höhepunkte – aber sonst. Selbst die Freude auf das Wochenende wiederholt sich wöchentlich. Und jetzt, im Herbst, kommen noch Dunkelheit und Grau dazu.

Für den, der das Leben aus Gottes Hand nimmt, jeden Tag aus Gottes Hand nimmt, der ist gespannt auf Neues. Der erkennt Gottes Hand in diesem und jenem Menschen, er interpretiert vieles, was er erlebt, als ein Geschenk Gottes, das ihn dankbar macht.

Impressum http://www.wolfgangfenske.de/