Christenverfolgung und weltweite Islamisten+ Bedford-Strohm

„Warum schafft es die blutige Christenverfolgung kaum in die Nachrichten?“ fragt Wolfram Weimer: http://www.achgut.com/artikel/christenverfolgung_ist_voelkermord

Ich würde sagen:

a) Weil unsere Medien-Experten, so klug sie sind, alle Fälle als Einzelfälle ansehen und nicht als eine konzertierte Aktion islamistischer Gruppen weltweit. Sie erkennen nicht die vereinende Ideologie hinter diesen Gruppen.

b) Weil unsere Medien noch immer so eingestellt sind: Möglichst keine Aversionen gegen den Islam hervorzurufen – auch wenn es sich um Islamisten handelt. Irgendwie sind die in dieser Hinsicht schizophren. Sie sagen, man dürfe Islam und Islamisten nicht zusammenführen, tun es aber ständig.

c) Es handelt es sich um Christen – was suchen die in Afrika und in Asien? Wären sie nicht Christen geworden sondern Muslime, würde ihnen so was nicht passieren. Animisten sind unseren Journal-Experten eh egal, wahrscheinlich wissen manche nicht einmal, dass es solche noch gibt.

d) Christen sind eine Mehrheitsreligion auf der Welt und die armen Islamisten fühlen sich eben als kleine Minderheit bedroht – von daher: Mitleidsbonus. Und Animisten gibt es für sie ja sowieso schon nicht mehr.

Es klingt bitter – es ist bitter. Ich denke, die Experten wissen das alles. Sie scheuen sich aber davor, der Bevölkerung ein Gesamtbild von dem Treiben des politischen Islam vor Augen zu stellen, weil sie befürchten, dass das Ängste hervorrufen kann. Alle Islamisten weltweit hängen zusammen, manche Gruppen mehr, manche weniger (manche bekämpfen sich auch hin und wieder tun sich dann aber auch wieder zusammen). Und als diese kämpfen sie gemeinsam in Ostafrika (Somalia, Äthiopien, Tansania, Kenia) und in Zentralafrika (Nigeria, Tschad, Zentralafrika, Mali, Niger, Sudan…), in Nordafrika (Libyen, Ägypten…) sowieso. Ebenso in Asien: Israel, Syrien, Irak, Afghanistan, Pakistan, Indien, Thailand, Indonesien, Philippinen, Jemen… – und Europa, hier denke man an die jeweiligen Anschläge in Frankreich, Spanien, England, Belgien und die Aktivitäten in Bosnien – und denke an die Jubelrufer nach jedem Anschlag – und den USA. Finanziers sitzen in Saudi Arabien und Katar. Die Türkei kann ich nicht so ganz einschätzen: Sie unterstützen einerseits Islamisten, andererseits werden sie von ihnen bekämpft – ist das abhängig von den Gruppen? Es handelt sich um eine weltweite Bewegung. Alle eint ein Ziel: den Islam aus ihrer Sicht zu verbreiten und die Andersgläubigen (auch Muslime) zu verdrängen.

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Bedford-Strohm geht klug in der Frage nach in deutschen Flüchtlingsheimen benachteiligten Christen um: Erst mal Beweise, dann, wenn alles wirklich bewiesen, geklärt, dokumentiert, diskutiert, nachvollzogen, verstanden, dargelegt, in Gremien bearbeitet worden ist, wenn die Kirchenoberen informiert wurden, aus sichersten der sicheren Quellen, wenn man wirklich weiß, dass es sich mit den Christen auch um Christen handelt – dann wird man sehen… http://www.idea.de/menschenrechte/detail/ekd-gewalt-gegen-christliche-fluechtlinge-ist-kein-flaechendeckendes-problem-96318.html Ich muss gestehen: ich habe ein wenig übertrieben in der Wiedergabe seiner Worte. Darum lest den Link selber. Aber: Kann man nicht auch vorbeugend handeln? Muss man abwarten, bis es wasserdicht nach allen Regeln der Kunst bewiesen ist?

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