Traumata + Enttäuschungen

Jeder Mensch hat in seinem Leben ca. drei Erlebnisse, die traumatisierend sein können – so steht es im Artikel – ein Polizist hat drei in der Woche. Darum müssen Polizeipsychologen eingesetzt werden: http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/Gegen-das-Trauma-Wie-eine-Polizeipsychologin-den-Beamten-hilft-2044906945

In einer Zeit, in der jedes ungewöhnliche Erlebnis als Trauma interpretiert wird (ich hatte das Thema neulich), indem man Kinder vor allen möglichen Enttäuschungen bewahren möchte und Noten abschafft und Klassenkameraden das Schulleben lang behalten möchte, und möglichst kleine Streithähne in den Klassen haben möchte, Kindern jegliche emotionale Strapaze erspart – wie sollen sie als Erwachsene mit all den Problemen, mit denen sie zwangsläufig konfrontiert werden, umgehen können?

Als Eltern möchte man seinen Kindern alles ersparen, was sie bedrückt (und dann suchen sie den Kick in brutalen PC-Spielen) – das ist klar. Doch helfen Enttäuschungen später das Leben leichter zu bewältigen. Das kennen wir doch von uns selbst. Enttäuschungen, Kämpfe, Ärger, Erniedrigungen – all diese haben uns weitergebracht. Man soll sie nicht fördern, aber rational sehen und Kindern beibringen, rational damit umzugehen. Wenn man geschubst wurde – aufstehen! Wenn man sich selbst fallen ließ – aufstehen! Das muss man als Kind und Jugendlicher lernen, sonst packt man das Erwachsenenleben nur sehr schwer.

Und Menschen, die an erlebten Enttäuschungen stark geworden sind, die können dann möglicherweise auch Traumata leichter überleben.

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