TTIP und gehörnter Bundestag

Das ist ja – gegenüber dem, was ich vorgestern an politischer Arroganz hatte – ja noch eins drauf gesetzt! Selbst Bundestagsabgeordnete dürfen das, was bei TTIP ausgehandelt wurde, nicht einsehen! Und wer hat dem Bundestagspräsidenten Lammert das gesagt? Nicht einer von der EU – auch nicht Frau Malmström – sondern der US-Botschafter. Wenn sich das Verhalten der EU-Bosse und EU-Bossinnen nicht ändert, dann ist  ein Bundestagsabgeordneter, der für TTIP stimmen sollte, kein verantwortungsvoller Volksvertreter und nicht mehr wählbar. http://www.wallstreet-online.de/nachricht/7923326-lammert-droht-ttip-blockade

Ich habe im Blog noch nicht viel Stellung zu dem Thema TTIP usw. genommen. Aber es scheint inzwischen auch mir immer deutlicher zu sein, dass das ein Papier von hohem Übel ist, wenn diejenigen, die es ausgehandelt haben, die Öffentlichkeit scheuen wie der Teufel das Weihwasser.

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Gaucks falsche Worte

Gaucks Rede vom hellen und dunklen Deutschland ist eine politische Katastrophe. Es bauchpinselt diejenigen, die sich für das gute Deutschland halten, weil sie der Politik Gaucks genehm sind – und alle anderen, die ihr nicht genehm sind, vielleicht, weil sie frei und rational denken, werden als dunkles Deutschland bezeichnet. Diese Zweiteilung gibt es nicht. Es gibt Rassisten und es gibt Leute, die vor lauter Emotion die ganze Welt in ihrem Wohnzimmer aufnehmen würden. Aber die große Menge dazwischen, das sind die Nachdenklichen, das sind Leute wie de Maiziere, Leute, wie die Bayerische Regierung, und viele, viele andere, die versuchen, Emotion mit Rationalität zu verbinden. Es sind Menschen, die versuchen, den Menschen ihre Würde zu lassen, aber ebenso wissen, dass die Verantwortung dazu drängt, diese Menschen gegen ihren Willen wieder in ihr Heimatland zurückzuschicken. Dieses Schwarz-Weiß-Denken Gaucks ist für die Gesellschaft schädlich, nicht nur, weil der Bundespräsident der Präsident des gesamten Volkes ist, sondern auch darum, weil es ermöglicht, verantwortungsvolles Handeln dem dunklen Deutschland zuzuweisen und damit Problemlösungen verhindert. Das auch, wenn Gauck das sicher so nicht gemeint haben sollte. Aber Schwarz-Weiß-Denken führt immer zu falschen Schlussfolgerungen.

In dem folgenden Beitrag wird dargelegt, dass es nicht darum geht, einfach so zwischen hellem und dunklem Deutschland zu trennen: http://www.cicero.de/salon/graeben-der-fluechltingsdebatte-wir-muessen-nicht-so-tun-als-gebe-es-kein-problem/59789

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USA warnt Russland, Finger weg von meinem Eigentum!

Die USA warnt Russland, weil sie nicht möchte, dass es in Syrien eingreift, um der IS ein Ende zu bereiten. Warum möchte die USA das nicht? Ich vermute, sie will zusammen mit der Türkei und Saudi Arabien die IS nur disziplinieren, damit sie Saudi Arabien nicht mehr bedroht und statt dessen allein Assad bekämpft. Russland möchte die Islamisten insgesamt zurückdrängen, denn so eine riesen barbarische Gruppe vor der Haustür zu haben, kann auch für Russlands Völker gefährlich werden.

Die US-Politik ist zum Heulen. Hat sie nicht schon genug Unheil angerichtet? Statt nun zusammenzuarbeiten kommt wieder das martialische Gedröhn aus Washington. Haben sie nicht schon genug Ärger angerichtet – was die Natoisierung der Ukraine betrifft? http://www.focus.de/politik/ausland/krise-in-der-arabischen-welt/kampf-um-vormachtstellung-konflikt-kann-eskalieren-usa-warnen-russland-vor-militaereinsatz-in-syrien_id_4926652.html Kerry warnt, dass das russische Verhalten das Flüchtlingsproblem vergrößern könnte. Ach, und was haben die USA mit ihren „Freundesstaaten“ Türkei und Saudi Arabien angerichtet? Ihnen haben die Völker der Gegend ja die Entwurzelungen zu verdanken.

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Flüchtlinge/Migranten

Masseneinwanderung war schon 2009 ein Thema: http://blog.wolfgangfenske.de/2009/10/31/wahler-argern/ – leider gibt es diese Seite nicht mehr. Aber es ging darum, dass Labour in Großbritannien Massen ins Land holen wollte, um den Traditionalisten das Wasser abzugraben – UK sollte bunt und Multikulti werden. Und diesen Eindruck hatte man auch von der EU: Die Brüsseler waren unzufrieden mit ihren europäischen Völkern, darum wollten sie Leben in die Bude bringen. Das tun sie also hiermit. Darum hört man nichts Vernünftiges zum Beheben des Problems aus dieser Richtung?

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Ein guter Beitrag von Clemens Wergin: http://www.welt.de/debatte/kommentare/article146042330/Deutschland-hat-das-duemmste-Einwanderungsgesetz-ueberhaupt.html Das Problem ist nur: Die Politik hat verpasst, das schon vor dem Massenansturm zu regeln. Warum? Unter anderem, weil Gruppen und mediale Elite lautstark anderer Meinung waren.

Jetzt wurden die Leute aus ihren Ländern wie ein Sog nach Deutschland gesaugt – und wie gehen wir jetzt damit um? Kluge Ratschläge wie der im Artikel kommt zu spät. Wenn sich die Leute nicht mehr hersaugen lassen wie die Lemminge, dann kann man vielleicht wieder über so etwas nachdenken. Aber jetzt ist rasches Handeln gefragt.

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Ebenso ist auch dieser Beitrag von Volker Zastrow gut, weil er sehr differenziert und aus ungewohnter Perspektive heraus argumentiert: http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/fluechtlingskrise-deutschland-schafft-sich-ab-kommentar-13787352-p3.html

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Das große Problem, das ich im Augenblick sehe: Medien spielen die Lobhudelei anderer Gruppen und Medien über Deutschland hoch. Die Menschen, die nicht nur Willkommen schreien, sondern auch wirklich effektiv helfen, die werden jedoch schon überfordert und von der Politik allein gelassen – weil die Politik eben auch nicht so recht weiter weiß. Und die Stimmung kann kippen.

Auch diejenigen, die jubelnd die Migranten begrüßen, begehen einen riesen Fehler, weil die Migranten das Gefühl bekommen: Hurra, wir kommen ins Paradies. Und wenn dann die Realität beginnt, der Kampf um alles, dann kann auch deren Stimmung rasch kippen, wenn der Gang zu den Ämtern anliegt, die Abschiebung droht, der harte Alltag beginnt, in dem sie arbeiten müssen, Sprache lernen, Ablehnungen erfahren…. Die Naivität mancher Menschen ist wirklich kopfschüttelnd bewundernswert.

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Die Türkei soll zu einem sicheren Land erklärt werden? Das wird die Türken sicher davon abhalten, die Flüchtlinge nach Europa einzuschleusen. Was denkt sich die EU dabei? Oder will sie Erdogan dafür versprechen, dass die Türkei dann schneller in die EU rein darf als die von dort kommenden Flüchtlinge wieder draußen sind? Bei allem, was die EU-Bosse und EU-Bossinnen machen, muss man äußerst vorsichtig sein.

Was ist dann mit den Kurden? Türkei als sicheres Land. Auf Ideen kommen die.

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Das Ergebnis des Flüchtling/Migrantentreffens der Parteien klingt schon einmal gut: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fluechtlinge-bund-gibt-2016-sechs-milliarden-euro-a-1051681.html

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Scharia + Islamisten

Ist ein Mensch, der gegen die Einführung der Scharia ist , Rassist, Islamophob? http://www.jihadwatch.org/2015/09/sharia-afghanistan-man-woman-given-100-lashes-in-public-for-adultery

Gegenüber den Ungläubigen wird immer wieder gesagt: Es gibt nicht die Scharia. Das mag sein – wobei sich da muslimische Geister selbst nicht so ganz klar sind, ob die Scharia eine Art Phantom ist oder wie auch immer geartetete Wirklichkeit. Aber das, was der Scharia eigen ist, das ist: Der Koran hat die oberste Priorität. Das sieht man daran, dass die westlichen Menschenrechte von muslimischen Ländern modifiziert wurden (Kairoer Menschenrechtserklärung / Arabische Charta). Sie gelten dort nicht in der Freiheit wie wir sie kennen. Zu der Erklärung deutscher Muslime: http://blog.wolfgangfenske.de/2012/02/23/menschrechte-islam/

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Eine Nachricht vom Beginn dieses Jahres: In Oman stehen die Christen auch immer stärker unter Druck: http://www.christenverfolgung.de/2015-02/christen-in-oman.html

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Wird die pakistanische Armee zu einem Teil der weltweiten Islamisten-Kämpfer von innen her umgepolt? http://www.jihadwatch.org/2015/09/kashmir-will-be-liberated-through-jihad-by-the-pakistan-army

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Wenn Muslime eine bestimmte Zahl erreicht haben, dann wird es für eine Gesellschaft eng, weil sie immer stärker Forderungen stellen, sich dem Islam anzupassen. So wird auch ein Teil Äthiopiens immer stärker islamisiert und Christen geraten unter Druck, werden angegriffen – und vom Staat auch drangsaliert, weil die Staatsvertreter Angst haben vor den Muslimen. Natürlich nicht vor allen. Aber auch hier zeigt sich wieder, dass die Extrem-Muslime die normalen Muslime im Griff haben. Nirgendwo mucken sie gegen ihre fanatischen Glaubensbrüder wirklich auf. Sie kuschen. Warum Feigheit so weit verbreitet ist, ist mir nicht deutlich – oder ist dem so, weil die Fanatiker die Koran-Exegese so für sich in Anspruch nehmen, dass kein Muslim etwas dagegen sagen kann, ohne dem Vorwurf ausgesetzt zu sein, er sei kein Muslim? https://www.opendoors.de/verfolgung/news/2015/september/3998141/

Ausnahmen sind freilich die Ahmadis.

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Segen am Sonntag: Der gute Hirte

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Jesus, der gute Hirte, der die Schafe auch durch das angstvolle Sterben, die Wüste, hindurch ins Leben führt. Diese Skulptur habe ich auf einem Friedhof entdeckt. Und sie ist seit 2000 Jahren in unsere Herzen eingeprägt.

Christen wissen: Wir sind Gottes Kinder, wir tragen seinen Namen, wir sind getauft – und so können sie beten: Hilf du, dass der Glaube an die Auferstehung der Toten in uns lebendig bleibe und unser Leben und unsere Trauer bestimme. Hilf uns bedenken, dass wir sterben müssen, damit wir klug unser Leben führen können. Ein Leben in Deiner Liebe.

Gott segne Euch mit Ahnung von seiner ins Leben führenden Liebe.

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Dürfen Christen kritisieren? + Frau Merkel gegen Ängste

Ich las neulich auf Facebook: „Menschen, sie sich Christen nennen aber mehr rechtes Gedankengut als Evangelium verbreiten, sich mehr gegen als für Menschen einsetzen und selbstgerecht mit dem Finger auf andere zeigen, sind keine Christen, sondern eine schande für die Christenheit.“ Ein sehr schöner Satz. Nur: Was bedeutet er? Was ist rechtes Gedankengut? Da kann jeder einlesen, was er will, von Hitler bis zu konservativen Gedanken, denn heute ist bekanntlich alles rechts, was nicht links ist. Zudem: Wer zeigt in diesem Satz selbstgerecht auf Christen? Eben der Sprecher des Satzes.

Aber das soll nicht das Thema sein. Ich werde auch kritisiert, weil ich kritisiere. Doch wer verbietet Christen, das zu kritisieren, was sie für falsch halten – eben falsch, weil es nicht Gottes Willen entspricht? Wir finden Kritik an Sünde im gesamten Neuen Testament und damit auch Kritik am Sünder, der sich nicht Gott unterordnen will. Wir finden prophetische Stimmen, die knallhart den Herrschern Gottes Sicht geigen.

Und in diesem Zusammenhang passt dann unsere Kanzlerin Merkel: http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/detailansicht/aktuell/merkel-christsein-leben-statt-aengste-schueren-93266/ Christen sollten keine Ängste schüren. Ich bin derselben Meinung. Aber sie sollten Politik vor Naivität warnen. Sicher: Christen sollten ihren Glauben leben. Dazu gehört es aber auch, der Politik zu sagen: Leute, hier geht ihr den falschen Weg. Ich denke, Merkel sagt diesen Satz nicht den Christen in Syrien, Irak, Pakistan, Ägypten… – sondern ihren Landsleuten. Aber die Christen ihres Landes leben in Verbindung mit den Brüdern und Schwestern in den anderen Ländern und sie sehen, wie es diesen in islamischen Ländern ergeht. Und sie sehen, dass wenn Muslime eine bestimmte Prozentzahl der Bevölkerung stellen, es aus ist mit der Freiheit, weil Extremisten, Islamisten, äußerst Fromme die Oberhand gewinnen. Und von daher sollte sich Frau Merkel nicht wundern, wenn Christen nicht nur Ja und Amen zu ihrer Politik sagen, sondern auch sagen, was ihnen in dieser Beziehung überhaupt nicht gefällt. Nicht Ängste schüren, nicht verletzen, sondern sachlich, faktenreich, argumentativ.

Kritik sollte nicht negativ gesehen werden, sondern aufbauend. Es gibt destruktive Kritik in dem Sinne: Du änderst dich nie, oder konstatierend: Das ist Blödsinn oder: Shitstorm. Destruktive Kritik sollte verpönt sein, aber nicht Kritik, die hilft, Augen zu öffnen.

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