Flüchtlinge/Migranten

Masseneinwanderung war schon 2009 ein Thema: http://blog.wolfgangfenske.de/2009/10/31/wahler-argern/ – leider gibt es diese Seite nicht mehr. Aber es ging darum, dass Labour in Großbritannien Massen ins Land holen wollte, um den Traditionalisten das Wasser abzugraben – UK sollte bunt und Multikulti werden. Und diesen Eindruck hatte man auch von der EU: Die Brüsseler waren unzufrieden mit ihren europäischen Völkern, darum wollten sie Leben in die Bude bringen. Das tun sie also hiermit. Darum hört man nichts Vernünftiges zum Beheben des Problems aus dieser Richtung?

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Ein guter Beitrag von Clemens Wergin: http://www.welt.de/debatte/kommentare/article146042330/Deutschland-hat-das-duemmste-Einwanderungsgesetz-ueberhaupt.html Das Problem ist nur: Die Politik hat verpasst, das schon vor dem Massenansturm zu regeln. Warum? Unter anderem, weil Gruppen und mediale Elite lautstark anderer Meinung waren.

Jetzt wurden die Leute aus ihren Ländern wie ein Sog nach Deutschland gesaugt – und wie gehen wir jetzt damit um? Kluge Ratschläge wie der im Artikel kommt zu spät. Wenn sich die Leute nicht mehr hersaugen lassen wie die Lemminge, dann kann man vielleicht wieder über so etwas nachdenken. Aber jetzt ist rasches Handeln gefragt.

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Ebenso ist auch dieser Beitrag von Volker Zastrow gut, weil er sehr differenziert und aus ungewohnter Perspektive heraus argumentiert: http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/fluechtlingskrise-deutschland-schafft-sich-ab-kommentar-13787352-p3.html

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Das große Problem, das ich im Augenblick sehe: Medien spielen die Lobhudelei anderer Gruppen und Medien über Deutschland hoch. Die Menschen, die nicht nur Willkommen schreien, sondern auch wirklich effektiv helfen, die werden jedoch schon überfordert und von der Politik allein gelassen – weil die Politik eben auch nicht so recht weiter weiß. Und die Stimmung kann kippen.

Auch diejenigen, die jubelnd die Migranten begrüßen, begehen einen riesen Fehler, weil die Migranten das Gefühl bekommen: Hurra, wir kommen ins Paradies. Und wenn dann die Realität beginnt, der Kampf um alles, dann kann auch deren Stimmung rasch kippen, wenn der Gang zu den Ämtern anliegt, die Abschiebung droht, der harte Alltag beginnt, in dem sie arbeiten müssen, Sprache lernen, Ablehnungen erfahren…. Die Naivität mancher Menschen ist wirklich kopfschüttelnd bewundernswert.

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Die Türkei soll zu einem sicheren Land erklärt werden? Das wird die Türken sicher davon abhalten, die Flüchtlinge nach Europa einzuschleusen. Was denkt sich die EU dabei? Oder will sie Erdogan dafür versprechen, dass die Türkei dann schneller in die EU rein darf als die von dort kommenden Flüchtlinge wieder draußen sind? Bei allem, was die EU-Bosse und EU-Bossinnen machen, muss man äußerst vorsichtig sein.

Was ist dann mit den Kurden? Türkei als sicheres Land. Auf Ideen kommen die.

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Das Ergebnis des Flüchtling/Migrantentreffens der Parteien klingt schon einmal gut: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fluechtlinge-bund-gibt-2016-sechs-milliarden-euro-a-1051681.html

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