Kirchliche Bildungsoffensive

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Neulich war ich auf einer Veranstaltung, in der ich erleben musste, wie eine Frau, die sich als Historikerin bezeichnete, ihre ehemalige Nähe zur Kirche ansprach, jetzt aber humanistisch denke, weil alle Religionen so viel Übles täten. So viel Plattitüden auf einen Haufen, habe ich noch nie gehört. Hinzu kommt noch, dass sie haarsträubende Aussagen über die Frühen Christen und die Kirchengeschichte von sich gab.

Nun, nachdem ich meinen Ärger hinuntergeschluckt hatte, dachte ich: Diese Frau ist nur ein Exemplar, der das Unwissen unserer Zeitgenossen über den christlichen Glauben ausdrückte. Was läuft in unserer Kirche falsch, dass Menschen, die der Kirche nahestanden, so einen hanebüchenen Unsinn erzählen?

Es müsste in unserer Kirche eine Art Bildungsoffensive gestartet werden. Und diese Bildungsoffensive – und das kam noch dazu – muss auch darlegen, dass wir Werte haben, die eben andere Religionen nicht vertreten. Unsere Zeitgenossen denken sich so, dass die Werte, die die guten Menschen heute vertreten, vom Himmel gefallen seien – und dann waren die guten Werte einfach da und ermöglichen den guten Leuten heute zu erkennen, dass alle Religionen böse sind.

Doch auch diese Leute, die sich so massiv gegen den christlichen Glauben wenden, stehen in der Tradition Jesu. Sie stehen in der Tradition der Christen, die langsam aber sicher die Werte, die Jesus Christus vertreten hat, mutig weitergeführt haben. Nun meinen Zeitgenossen, sich von diesen Traditionen lösen zu können – weil sie sie selbst erfunden hätten.

In dieser Bildungsoffensive muss es erst einmal nicht um den Glauben gehen, sondern um ganz normale historische Fakten, eingeschlossen der Vergleich der unterschiedlichsten Religionen.

Vielleicht hat ja ein kompetenter Christ eine Idee, wie man das ganz einfach umsetzen kann, damit man mit dieser Bildungsinitiative auch Menschen erreichen kann wie diese vielleicht Historikerin.

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