Nahost-Resolution gescheitert+Jesus

Das ist eine gute Nachricht zu Beginn des Jahres: http://www.welt.de/politik/ausland/article135887817/Nahost-Resolution-im-Sicherheitsrat-gescheitert.html Dazu: http://www.welt.de/politik/ausland/article135901698/Raetselhafte-Taktik-der-Palaestinenser-bei-den-UN.html Irgendwo habe ich gelesen, dass die Palästinenser nun eine diplomatische Intifada begehen. Abbas muss irgendwie gegenüber der Hamas punkten, damit ihn seine Palästinenser noch folgen. Es sind innerpalästinensische Auseinandersetzungen, die diplomatisch ausgetragen werden. Manche merken es nicht. Manche merken es, wollen aber, weil die Islamisten im eigenen Land so stark sind, den diplomatischen Bemühungen der Palästinenser Rechnung tragen. Und das wird immer stärker eine Rolle spielen, von daher sehe ich auf Dauer – zumindest weltpolitisch – schwarz für Israel.

*

Jesus war ein Palästinenser: http://yidwithlid.blogspot.de/2014/12/the-palestinians-take-on-christmas.html Die Fahne ist klasse. Ob sie auch von Palästinensern entworfen wurde? 😉

Selbstreinigung des Islam + Religionen und Unrecht

Wow, Kretschmann fordert eine Selbstreinigung des Islam: http://www.tagesspiegel.de/politik/gruener-ministerpraesident-winfried-kretschmann-fordert-selbstreinigung-des-islam/11161586.html Das ist natürlich schöner formuliert als ich es mit meiner „neuen Koran-Hermeneutik“ formuliert habe.

*

Im Spiegel findet sich die Aussage: „Heute wäre man schon zufrieden, wenn es den Religionsführern gelänge, ihre eigene oder vermeintliche Anhängerschaft von ihrem mörderischen Treiben abzuhalten.“ (Stefan Berg: Die Glaubensfrage, spiegel 52, Seite 37)

Wer findet die Fehler in diesem einen Satz? a) Es gibt heute nur eine Religion, die Menschen aus sich heraussetzt, die mörderisch vorgehen: der Islam. Es gibt freilich auch Anzeichen dafür, dass Teile des Hinduismus immer aggressiver werden. b) Der nächste Fehler: Welche Religion hat religiöse Führer? Im strengen Sinn eigentlich nur der Katholizismus im Christentum. c) Das würde allerdings den Text sprengen: Wie sieht es aus mit den atheistisch-kommunistischen Richtungen?

Was sollen wir also von einem Artikel halten, in dessen Schlusssatz so massive Fehler auftauchen? Zudem fragt man sich: Warum finden wir überhaupt diese Formulierung? Eine mögliche Antwort: Um den Islam zu entlasten. Und wie manipulativ dieser Beitrag ist, wird auch noch an den Bildern gezeigt: Bild eins zeigt Kreuzritter im Mittelalter, die einen Menschen im Kampf töten; Bild 2 zeigt ISIS-Islamisten.

Das finden wir in der Gegenwart häufig – und ich habe das neulich massiv angekreidet: Wenn es um Gewaltätigkeiten geht, die aus dem Islam herauskommen, dann wirft man alle Religionen in einen Topf, um ja nicht den Islam negativ darstellen zu müssen. Das betrifft aber nicht nur Religionen. Das betrifft auch Bevölkerungsgruppen. Um nicht Menschen einer bestimmten Bevölkerungsgruppe in ein dunkleres Licht zu stellen – spricht man allgemein von Jugendlichen. Was hat das zur Folge? Dass auf alle Jugendlichen der Schatten der Gewalt gelegt wird.

Zudem: Um dem Christentum eins auswischen zu können, zeigt man die Kreuzfahrer – die vor 1000 Jahren kämpften – und stellt sie dem gegenwärtigen Islam zur Seite. Merkt vielleicht einer der Redakteure, was für Manipulationen da vorgenommen werden? Ist das Absicht? Ist das Dummheit? Die Differenziertheit der gegenwärtigen Kreuzzugsforschung wird überhaupt nicht wahrgenommen – ist auch klar: Man will sie nicht wahrnehmen, um den Islamisten der Gegenwart immer eine christliche Parallele von vor 1000 Jahren bieten zu können.

Ist eigentlich der gegenwärtige Kampf der Nationen gegen die ISIS richtig? Wie komme ich auf die Frage: Kreuzzüge dienten unter anderem der Verteidigung von Byzanz gegen die Muslime/Islamisten? (Wer über meine Sicht der Kreuzzüge differenzierteres erfahren will, lese hier: http://evangelische-religion.de/kreuzzuege-1.html )

Diese Vorgehensweise so manches Zeitgenossen ist Unrecht.

Impressum auf www.wolfgangfenske.de

Islamisten + Pfählungen

Ist das im Bereich des Denkbaren? Es kursieren Berichte im Internet, dass eine Muslima aufgebracht ist, weil arabische Staaten mit den Amerikanern gegen das Kalifat kämpfen. Das Köpfen und Kreuzigen genügt ihr nicht – man könne die Gegner nur stoppen, wenn man wieder die Strafe einführt, die Osmanen durchgeführt hätten: die Pfählung. Ich werde den Link nicht setzen. Das Schlimme, was uns das Jahr 2014 hinterlassen hat, ist, dass selbst diese Grausamkeit wieder in den Bereich des Möglichen geraten ist. Soweit ich freilich sehe, ist diese Art zu Morden im Koran und den Ahadith (die ja äußerst viele Morde und Folterungen wiedergeben) nicht erwähnt, zeigt also – wenn das stimmt – dass die ISIS-Leute die Vorgaben des Koran zumindest in dieser Hinsicht verlassen würden, wenn sie den Wünschen dieser Frau folgten.

Impressum auf www.wolfgangfenske.de

Dank

P1070060

 

Allen Leserinnen und Lesern meines Blogs möchte ich herzlich danken.

Gott, den wir Christen mit seinem Sohn Jesus Christus Vater nennen dürfen,

segne Euer Jahr – Anno Domini – 2015.

Wolfgang Fenske

Impressum auf www.wolfgangfenske.de

Neues Jahr

Tür1

Die Tür zum neuen Jahr – wie auch immer sie aussieht – ist noch verschlossen.

Wir Christen ahnen, wissen, wer uns auch im neuen Jahr empfangen und begleiten wird.

Es wird kein anderer sein als der, der uns in Jesus Christus begegnet.

Er wird uns begleiten – in Ewigkeit.

t-KirchePirna (2)-ok

Impressum auf www.wolfgangfenske.de

Anno Domini

ISO 8601 hält fest, dass es nicht mehr vor Christi (v. Chr. bzw. BCE [Before Common/Christian Era]) Geburt heißt, auch nicht mehr nach Christi (n. Chr. bzw. A.D. [Anno Domini]/CE [Common/Christian Era]) Geburt – sondern “-” und “+”. Also wurde Sokrates nicht 399 v. Chr. hingerichtet, sondern “- 399″. Und ich schreibe diese Zeilen nicht 2015 n. Chr., sondern “+ 2015″. Wenn man also schreiben will: Sokrates starb im Jahr 399, dann muss man schreiben: “+ – 399″, weil ja das “+” auch das Kreuz des Todesdatums angeben kann – s. auch http://de.wikipedia.org/wiki/V._u._Z.

Überhaupt frage ich mich: Was sollen hier die mathematischen Zeichen? XY lebt von “+ 1910 – + 1948″. Äh, was “plus”: 3858 oder doch “minus”? Oder Sokrates: “- 399″ – was minus? Es ist doch wunderschön zu sehen, wie lächerliche Verkrampfungen manche machen, ich sage mal nicht, um dem christlichen Glauben zu entfliehen, sondern um die Tradition überhaupt zu negieren.

Noch spannender ist, dass die Norm das Jahr “0” einberechnet – von daher stimmt das, was ich zu Sokrates gesagt habe, überhaupt nicht: Das Jahr “-1″ wird zum Jahr “0”. Das heißt, dass Sokrates nicht “399 v.Chr.” gestorben ist, sondern im Jahr “- 398″. Aber keine Angst, wir leben noch im Jahr “+ 2015″, weil nur den Alten v.u.Z. was abgezogen wird. Übrigens: Jesus wurde dann nicht mehr “7-4 v. Chr./v.u.Z.” geboren, sondern “-6- -3″ und er lebte von “-6/-3-+30″. Wie schön mathematisch klar und deutlich alles wird, nachdem sich schlaue Menschen mal dahinter gesetzt und alles fein säuberlich herausgearbeitet haben. Werden wir in Zukunft in Lexika finden: Sokrates wurde “399 (-398)” hingerichtet? Hoffen wir, dass möglichst wenig diesen Quatsch mitmachen.

Bei Wikipedia heißt es noch “+ 399 v. Chr.”. Da ist die Welt noch in Ordnung. Übrigens muss ich der Gerechtigkeit halber sagen, dass wir das “+” auch weglassen können. Aber ja nicht das “-“, sonst ist Sokrates im “+” gestorben. Ganze Generationen als “-Generationen” zu kennzeichnen, halte ich übrigens für diskriminierend. http://de.wikipedia.org/wiki/Jahr_null

Wie dem allem auch sei: Ich wünsche Euch ein Jahr des Herrn – ein Jahr, in dem Ihr Euch in der Hand Jesu Christi geborgen wisst. Wenn es für Euch kein Anno Domini ist, dann möget ihr im + geborgen sein. Hat auch irgendwie etwas mathematisch Spirituelles.

Freuen wir uns, dass Christen eine neue Zählung begonnen haben, eine, die Kontinuität anzeigt und nicht eine, die wie weltweit üblich, in Dynastien oder Herrschern (im 4. Jahr des Augustus oder im Jahr x der Dynastie y) rechnet. Aber das macht unseren lieben Nichtchristen so viel Kopfzerbrechen, weil sie keinen Fixpunkt haben. Setzen wir einen: Wir leben im 10. Regierungsjahr der Frau Merkel. Also im Jahr 10 von Mutti. Und ab hier kann man nun weltweit alle Zeiten hindurch weiterzählen.

Wenn man so nachdenkt, ist es gut, dass es Anno Domini – Jahr des Herrn heißt. Denn es ist besser zu wissen, das Jahr liegt in Gottes Hand als in der Hand von Mutti-Merkel.

(Leicht veränderter Text von 2008.)

uns-wir-ihr-euch

So einfach ist das auch mal wieder nicht: http://www.spiegel.de/netzwelt/web/sascha-lobo-ueber-das-deutsche-wir-gefuehl-a-1010852.html

Denn: Ich bin nicht du – und du bist nicht ich. Ich will nicht du werden – und du sollst nicht ich werden. Ich will nicht, dass du genau das tust, was ich tue, genau das willst, was ich will – du willst nicht genau das tun, was ich tue, genau das wollen, was ich will. Wir sind verschieden – und das ist gut so.

Und das gilt auch für das Wir. Wir haben unsere Vorstellung von Gesellschaft – und sie ist im Vergleich zu anderen Gesellschaften sehr gut. Ich will nicht, dass ihr eure Vorstellung von Gesellschaft benutzt, um unsere Gesellschaft unter der Hand umzukrempeln.

Und wenn ihr in unsere Gesellschaft kommt, dann richtet euch nach den Vorgaben unserer Gesellschaft – und wenn uns aus eurer Gesellschaft etwas gut erscheint und wir es gerne übernehmen wollen, dann wollen wir es freiwillig tun, nicht weil ihr uns dazu zwingt.

Das, was Herr Lobo oben vorschlägt ist nur dann sinnvoll, wenn alle gesellschaftspolitischen Vorstellungen irgendwie gleich sind – es im Grunde keinen Unterschied macht, ob man diese oder jene nimmt. Aber das ist weltfremd.

Impressum auf www.wolfgangfenske.de

2014-2015

Das alte Jahr gibt dem neuen Jahr schwere Hypotheken mit:

Ukraine/Russland und damit verbunden die wirtschaftlichen Turbulenzen, die zu erwarten sind und die kriegerischen Töne;

all die Islamisten, die versuchen, ihren Machtbereich zu erweitern und 2104 sehr erfolgreich damit waren (ISIS+Boko Haram) und auch in Europa mancher Terrortourist Menschen die Augen für diese Gefahren geöffnet haben;

Griechenland und damit verbunden den Kampf um den Euro;

Tendenzen verstärken sich, Israel gegen die Radikal-Palästinenser allein zu lassen;

Politik, die sich Selbstgerecht über Bürger des Staates erhebt, die so tut, als hätte sie alles im Griff, dabei jedoch überhaupt nicht weiß, wie sie mit Problemen umgehen soll, aber andere Ideen verteufelt;

Spannungen innerhalb der Gesellschaft aufgrund politischer Unfähigkeit – denn mit der politischen Unfähigkeit, die Spannungen in der Gesellschaft auszugleichen, entzieht sich die Bevölkerung bestimmter Vorgaben;

ideologische Versuche, die Kinder sexuell umzupolen;

ideologische Versuche, die gesamte Bevölkerung umzuerziehen – und wehe dem, der nicht mitmacht und einen eigenen Kopf behält, statt sich einen Allerweltskopf implantieren zu lassen;

es wird so getan, als hätte man Gelder genug – dabei sind viele Menschen am Rand des Existenzminimums, gerade alte Menschen, chronisch Kranke.

Es geht einem großen Teil der Bevölkerung noch gut – darum ist alles verhältnismäßig ruhig. Aber wehe, die Verteilungskämpfe beginnen.

Aber dennoch denke ich, sollten wir den Teufel nicht an die Wand malen. Gesellschaftspolitische Auseinandersetzungen gibt es immer und muss es geben. Immer wieder wird auch versucht, die Tradition in den Dreck zu treten oder die Neuerungen zu verachten. Immer gab es Politiker, die dachten, sie seien wichtiger als die Bürger – und Bürger, die dachten, sie seien schlauer als die Politiker. Es gab immer schon Politiker, die meinten, die Bevölkerung auswechseln zu müssen, und Bürger, die Blindfüchse nicht auswechseln können, weil so manche Strukturen festgefahren sind. Arme gab es immer und Superreiche gab es immer.

Natürlich ist das nicht beruhigend. Es ist beruhigend, dass es in einer Gesellschaft unterschiedliche Kräfte gibt. Und wir haben zu versuchen, allen Kräften ihren Raum zu lassen und dazu beizutragen, dass man miteinander gesittet und respektvoll umgeht. Dass Gewalttätigkeiten von welcher Seite auch immer (!) massiv von allen bekämpft werden, denn wenn totalitäre Ambitionen einreißen, dann schaukeln sich die Gewalttäter – auch die Verbalaggressoren – gegenseitig hoch. Wir haben zu versuchen, die Gesellschaft zu einem lebenswerten Miteinander zu machen, wenn es zu kippen droht.

Gerechtigkeit, Transparenz, Respekt, Ehrlichkeit, aufrichtiges Ringen um den richtigen Weg, Beachten des Rechts, dass alle gleich sind – alle! – vor dem Recht. Richter müssen unabhängig bleiben, wir haben darauf zu achten, dass sie nicht bedroht werden und vor irgendwelchen Banden, Einzelgruppen, Medien oder Individuen Angst haben müssen, sondern recht sprechen können.

Darauf müssen wir gemeinsam sorgfältig achten, dass Menschen, die im Leben keinen Fuß fassen können – dass man sie solange sie wirklich Not leiden – tragen hilft, dass Menschen, die die Hilfsbereitschaft ausnutzen, die Grenzen aufgezeigt werden. Das Subsidiaritätsprinzip darf nicht angetastet werden.

Rassismus muss bekämpft werden, wie die Entwürdigung von Menschen insgesamt – und man muss darauf achten, dass Begriffe wie Rassismus nicht leichtfertig verwässert werden, um politische Ziele zu erreichen, indem man andere als solche bezeichnet, die es gar nicht sind. Dazu gehört auch die Zuordnung des Andersdenkenden zur nationalsozialistischen Weltanschauung. Man muss diese bekämpfen, weil sie inhuman ist. Man tut es nicht, indem man politische Gegner leichtfertig als solche bezeichnet, im Gegenteil.

Keiner hat das Recht, den Menschen durch Gehirnwäsche zu einem anderen Menschen umzupolen. Keine Ideologie darf Fuß fassen, die die Kinder antastet und in ihnen ein Werkzeug sieht, die eigene Ideologie zu implementieren, sie sexuell umzupolen. Kinder sind zu schützen vor den Fallen der Erwachsenen, sie sind zu warnen vor den Gefahren – und der Staat hat nicht das Recht, die Kinder den Eltern aus ideologischen Gründen zu entziehen.

Ein Staat, der versucht, Eltern zu ersetzen, der Versucht, die Wirtschaftsfachleute zu ersetzen, der versucht, die Wissenschaftler an die Kandare zu nehmen, der Journalisten und Richter bedrängt, der die Gesellschaft in ein enges Korsett zu pressen droht, der seine Bürger belügt und betrügt, der – und seine Mitläufer – muss von den Bürgern äußerst kritisch behandelt werden. Und alle müssen darauf achten, dass es auch bei uns nicht soweit kommt.

Eine demokratische Gesellschaft bedeutet: Ringen um den richtigen Weg. Und das haben wir, wie gesagt, respektvoll miteinander zu tun.

Impressum auf www.wolfgangfenske.de