Sie lernen einfach nichts dazu + Zahnbürste + Pegida

Hier finden wir wieder die alte Aufzählung von Erfindungen durch Muslime – damit will man gegen Pegida argumentieren: Alles Kokolores – wobei die Zahnbürste…? http://www.huffingtonpost.de/2015/01/05/erfindungen-muslime_n_6415884.html Eine Klarstellung zum Thema: http://europenews.dk/de/node/71645

Die Zahnbürste: Wikipedia weiß nichts von einer Erfindung durch Mohammed, der Beitrag weiß nur, dass viele Völker ein Stöckchen kannten, das man an einem Ende zerfaserte und sich dann damit die Zähne putzte. Um 1500 tauchen Zahnbürsten in China und in Deutschland auf. http://de.wikipedia.org/wiki/Zahnb%C3%BCrste

Zu muslimischen Erfindungen s.: http://blog.wolfgangfenske.de/2013/09/17/islamerfindungenwissenschaft/ (Inzwischen bin ich, was das Stichwort „islam erfindungen“ betrifft allerdings bei Google auf Seite 4 weiter gerutscht)

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Irgendwo las ich auch, dass man den Menschen mehr über den Islam erzählen soll, damit sie ihn akzeptieren. Ich denke, das ist nicht gut. Denn bei mir war es so: Je mehr ich über den realen Islam erfahren habe, desto stärker werden meine Fragen zum Islam – was aber nichts darüber aussagt, dass ich gut mit Muslimen auskomme. Von daher meine Aufforderung – auch mit Blick auf die mir bekannten Muslime, die angesichts weit verbreiteter gewalttätiger Koran-Auslegung äußerst erschrocken sind: Muslime müssen eine neue Koranhermeneutik entwickeln.

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Konservative sind keine Nazis – und auch keine Nazischweine (wie auf facebook im Kontext eines bekannten Grünen-Politikers gefunden): http://www.tagesspiegel.de/politik/pegida-afd-und-co-konservative-sind-keine-nazis/11181830.html

Aber der intoleranten Politik und ihrer Trittbrettfahrer, ist alles Nazi, was nicht Grün, Links usw. ist. Bin mal gespannt, ob die Werbung durch Merkel, Özdemir usw. dazu geführt hat, dass noch mehr Leute Pegida-Demos besuchen. Die Werbung läuft ja optimal, weil sich die Politiker und Medien für die Werbung einspannen lassen. Auch die Kölner machen wunderbar Werbung – wunderbar im Sinne von Pegida bzw. Kögida. Was kann bessere Werbung sein als die Ankündigung, den Dom dunkel zu lassen? Gab es das schon einmal wegen einer Mini-Demo, dass der Dom in Dunkel gesetzt wurde? Damit spart man zwar als großen Nebeneffekt, viel Strom, aber damit werden zu allen anderen politischen Gegnern auch noch die Gegner der katholischen Kirche eingeladen zu kommen. http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/koelner-kirchen-gegen-pegida-dunkler-dom-sorgt-fuer-empoerung-13353664.html Und auch der ehemalige EKD-Chef Schneider hat nicht gerade unerwartet den Christen gesagt, sie hätten bei den Demos nichts zu suchen – nun denn, wer wird sich an seine Worte halten, wenn er als Christ eine andere Einstellung hat? Niemand. Im Gegenteil: Auch hier werden darüber hinaus die Kirchengegner ermuntert, mitzumachen, weil die Kirchen dagegen sind. Gut gemeint – schlecht gemacht. Hauptsache, man hat sich gegen die Pegidas positioniert. Das gibt Pluspunkte – wo auch immer.

Wer tritt für Recht und Gesetz ein? http://www.blu-news.org/2015/01/05/koegida-gewaltsam-verhindert/ Diejenigen, die jubeln, dass die Kögidas aufgegeben haben?

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Rassismus ist, jemanden etwas vorzuwerfen, was er nicht ändern kann. So ist es rassistisch, einem Menschen die Hautfarbe und das Geschlecht vorzuwerfen, seine körperlichen Gebrechen, sein Geburtsland, seine Vorfahren usw. Wenn es Rassismus ist, den Islam zu kritisieren, was sagt das dann über den Islam aus? http://www.spiegel.de/kultur/literatur/michel-houellebecqs-unterwerfung-frankreich-unter-dem-islam-a-1011332.html

Menschen, die Islamkritik als Rassismus ansehen, sollten sich vielleicht einmal überlegen, was sie damit dem Islam unterstellen. In einer Religion ist man freiwillig. Im Islam nicht? Wenn man im Islam nicht freiwillig ist, sondern wenn es einen nicht veränderbaren Zwang gibt, im Islam zu bleiben – dann ist es Rassismus. Doch wer zwingt einen Menschen, im Islam zu bleiben? — Also: Wer Islamkritik Rassismus vorwirft, hat dem Islam aus westlicher Perspektive einen Bärendienst erwiesen.

Viele denken einfach nicht nach. Aus propagandistischen Zwecken werden Schlagworte verwendet, die als Totschlagargumente dienen sollen.

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