Ist es wirklich nötig, das einzige Stromkraftwerk – wenn die Information richtig ist – von Gaza zu bombardieren (wenn es denn Israel war)? Sicher ist es in einem Krieg das erste Ziel, diese Anlagen zu zerstören, um den Widerstand zu brechen, doch im Gaza hat man es mit einer Terrorgruppe zu tun, die anders agiert als ein kriegführender Staat. Ich denke, zur Kriegführung gehört Klugheit – ich hoffe, sie ist auf der israelischen Seite noch vorhanden.
Hamas meint, die Kämpfer würden bis in den Tod kämpfen. Sollen sie es tun. Das Übel ist nur, dass sie die Menschen mit in den Tod reißen, die das gar nicht wollen. Und diese Mentalität der Terroristen ist erbärmlich. http://www.jihadwatch.org/2014/07/one-of-hamas-main-command-bunkers-located-beneath-shifa-hospital-in-gaza-city Was weiß die UN über solche in Schulen und Krankenhäusern versteckten Raketenbasen? http://www.jihadwatch.org/2014/07/third-rocket-arsenal-found-in-un-school-in-gaza
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Wenn dieses Gespräch echt ist, dann ist es wirklich ein Armutszeugnis für Obama. Nicht, dass er sich um die Zivilsten im Gaza sorgt, das tut wahrscheinlich jeder. Aber dass er Netanjahu die Türkei und Katar als Vermittlungsländer vorschreiben will. Katar und die Türkei! Diese beiden Länder, die sich gegen Israel einsetzen! http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-07/usa-israel-gaza-telefonat-obama-netanjahu Vielleicht kann sich einer meiner Leserinnen und Leser an meinen Beitrag neulich erinnern: Katar hat immer Recht. http://blog.wolfgangfenske.de/2014/07/29/obamaislamistenramadan/ Das würde nämlich zu allem passen, was die Obama-Regierung macht: Katar bestimmt den Umgang mit Syrien – und Katar bestimmt nun den Umgang mit Israel. „Ich vertraue Katar und der Türkei. Israel ist nicht in der Position, sich seine Vermittler aussuchen zu können“, soll Obama gesagt haben. Obama macht sich seine Welt – die Obama-Regierung ist da insgesamt nicht besser, wenn wir uns an das erinnern, was Kerry vorgeschlagen hatte (der Staat Israel+die Terroristen Hamas verhandeln auf Augenhöhe) – und die ehemalige Außenministerin Clinton ist auch vollkommen neben der Spur (Hamasterroristen müssen Raketen unter Zivilisten verstecken, das Land ist so klein).
Wenn wirklich eine Meuterei der Militärs den Schlag gegen Syrien verhindert haben soll, dann muss man sagen: Gratulation! Denn das Herumbomben ist keine militärische Strategie – würde aber wiederum zu Obama passen – wie oben schon gesagt: als Handlanger von Katar und Saudi Arabien und der Türkei hätte er den sunnitischen Islamisten die Tür zur Herrschaft nicht nur über den Nordirak, sondern auch über Syrien verholfen. http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/09/01/historische-blamage-meuterei-der-us-militaers-zwang-obama-zum-rueckzug/
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Europa unterstützt Al-Qaida, indem es Entführte frei kauft: http://www.welt.de/politik/ausland/article130711678/Europa-stuetzt-indirekt-al-Qaida-mit-Loesegeldern.html
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In Syrien geht das Schlachten weiter. Die Islamisten haben durch die Eroberungen im Nordirak Oberwasser bekommen – nicht nur in Syrien, auch in Nigeria, Gaza, … http://www.tagesschau.de/ausland/syrien-138.html
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Hamas hat kein Interesse an einer Koexistenz mit Israel, sondern es will die Übernahme, sagt der Sohn eines Hamasgründers: http://kath.net/news/46895
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Frankreich bietet irakischen Christen Asyl an: http://www.spiegel.de/politik/ausland/christen-und-islamischer-staat-im-irak-frankreich-bietet-asyl-an-a-983266.html Die fünf schlimmsten Länder für Christen: https://www.facebook.com/photo.php?v=10152795369657454&set=vb.19437907453&type=2&theater
Aber nicht alle Syrer sind begeistert über dieses Angebot, da die Syrer in Syrien bleiben sollen – lieber solle Europa helfen, die Muslime zu einigen, denn dann ginge es den Christen in Syrien gut. http://kath.net/news/46908 Nun, das scheint mir eine verzweifelte Stimme zu sein, wie auch andere Stimmen von Christen verzweifelt sind und sich aufgrund des sie umgebenden Druckes auf die Seite der Hamas stellen. Vor allem sehe ich nicht: Wie sollte Europa dazu beitragen, dass sich die islamischen Länder einigen? Israel nicht mehr unterstützen? Wie sollte Europa den Konflikt zwischen den sunnitischen Islamisten und Assad lösen helfen? Zwischen dem Iran und den sunnitischen Ländern? Die Christen dort stehen aufgrund der Minderheiten-Situation massiv unter Druck – und müssen sich dementsprechend anpassen, meinen zumindest manche.
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Einer der Propheten spricht gegen die Völker, weil diese in Kriegshandlungen übertreiben. Israel ist an einem Punkt angekommen, an dem es Tode von Zivilisten vermeiden muss. Denn jeder einzelne Tod eines Zivilisten bedeutet eine Niederlage Israels.
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