Kirche und Medien

Über das Verhältnis von Kirche und Medien: http://kath.net/news/45440

Medien müssen auch Kirchen kritisieren. Das stimmt.

Aber Kirchen müssen auch Medien an ihre Maßstäbe und ihre Verantwortung erinnern – an die Medienethik.

Kirchen müssen auch die Medienkonsumenten an ihre Verantwortung erinnern.

Medien haben eine wichtige Aufgabe, weil sie Fehler in der Kirche aufdecken – Kirchen haben eine wichtige Aufgabe, weil sie Medien ermahnt, grundlegende Werte zu beachten.

Kirche hat Wächterfunktion nicht nur gegenüber dem Staat – sie hat sie auch gegenüber den Medien.

Impressum
auf www.wolfgangfenske.de –  www.predigten-wolfgangfenske.de

EU+Christen

Van Rumpuy muss ich doch auch einmal bestätigen: „Christen sind `Hüter des europäischen Menschenbildes´“ http://www.idea.de/detail/politik/detail/christen-sind-hueter-des-europaeischen-menschenbildes-27422.html

*

In der Tagesschau wurde sehr lange über die Freien Wähler berichtet. Erstaunlich lange. Hoffen sie damit der AfD Stimmen wegzufangen? Das ist doch sicher kein Zufall, dass diese kleine Gruppe so viel Aufmerksamkeit erregt.

*

Auf Idea gibt es viele Beiträge zum Gesundheitskongress: http://www.idea.de/detail/thema-des-tages/artikel/organentnahme-bleibt-unter-christen-umstritten-1092.html  und

http://www.idea.de/detail/glaube/detail/aerztin-und-theologin-der-glaube-schuetzt-nicht-vor-depressionen-27421.html  und

http://www.idea.de/detail/glaube/detail/glaube-und-gesundheit-verbinden-27418.html

und weitere…

Impressum
auf www.wolfgangfenske.de –  www.predigten-wolfgangfenske.de

 

Homos + Evangelikale

Natürlich sind Homos beliebter als Evangelikale. http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/detailansicht/aktuell/studie-homosexuelle-beliebter-als-evangelikale/  Werden Evangelikale in Medien doch mit Fanatikern und Islamisten in einem Atemzug genannt. Das soll keine Auswirkungen haben auf die nichts ahnende Bevölkerung? Man benötigt in den Medien einen Buhmann – eben die Evangelikalen – um neutral erscheinen zu können, wenn man von Islamisten redet.

Dass es bei Christen keine Äquivalente zu Islamisten gibt, ist für unsere ausgewogene Medienwelt störend, denn dann kann man ja nicht sagen: Islamisten gehören zum Islam wie Evangelikale zu den Christen. Man kann also nicht ausgleichend, neutral reden. Und darum muss man eben Evangelikale als Feindbild aufbauen.

Was machen sie Böses? Sie beharren darauf, dass die Bibel Gottes Wort ist, sie glauben daran, dass Gott die Welt erschaffen hat, sie glauben, dass Homos nicht nach Gottes Willen handeln und sie glauben, dass alle Menschen von Gottes Wort hören sollen und sich entsprechend gut verhalten sollen, sie glauben, dass auch Ungeborene Wesenswürde haben… Und weil sie das alles glauben, sind sie in vieler Augen im Grunde wie die Islamisten. Sie terrorisieren zwar niemanden, haben auch keine Bomben, sind keine Selbstmordattentäter und… – sie sind voll friedlich, fleißig, freundlich, opfern sich helfend für andere auf, aber es könnte ja sein…

Impressum
auf www.wolfgangfenske.de –  www.predigten-wolfgangfenske.de

Muslime und Christen sind eine Wertegemeinschaft

Mazyek meint, dass Christen und Muslime eine Wertegemeinschaft seien: http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/detailansicht/aktuell/mazyek-muslime-und-christen-sind-wertegemeinschaft/  – auch wenn man in globalen Maßstäben denkt. Recht hat er darin: „Arabische Aufstände und Niederschlagungen – gar nicht so weit weg wie wir glauben.“

Was die gemeinsame Wertegemeinschaft betrifft – wir haben Gemeinsamkeiten. Wir haben auch gemeinsame Werte. Aber die Grundlage, der Kern unterscheidet sich massiv. Es sei denn, Mazyek spricht von einem christianisierten Islam wie Khorchide. Aber das wäre mir neu.

Und so denke man an das Verhältnis von Individuum und Gemeinschaft, an Freiheit und Verantwortung, an Ehe, an Sklaverei, an das Verhältnis Kirche und Staat… – hierin sind sich Islam und Christen wirklich nicht einig. Vielfach hat die Kirche im Laufe der letzten 2000 Jahre Werte vertreten, die Muslime auch vertreten – aber diese haben dann keinen Anhaltspunkt an Jesus bzw. dem Neuen Testament gehabt.

Gemeinsam ist beiden der Monotheismus, der allerdings bekanntlich bei Christen anders ausgeprägt ist als bei Muslimen, gemeinsam ist der Glaube an Gott als Schöpfer (auch hier gibt es jedoch einige Unterschiede), dass wir uns vor Gott verantworten müssen (auch hier gibt es Unterschiede), dass Gott das Ende der Zeiten herbeiführen wird. Gemeinsam ist die Aufnahme des Alten Testaments. Allerdings lesen Christen es aus der Perspektive Jesu – und haben das Alte Testament als solches als Heilige Schrift – Muslime lesen es durch die Brille Mohammeds. Dass Jesus Christus bei Muslimen eine ganz andere Bedeutung hat als bei Christen, ist bekannt – und Mohammed hat bei Christen eine ganz andere Bedeutung als bei den Muslimen. Gemeinsam ist die Offenbarung Gottes – allerdings zeigt sich Gott bei Christen in Jesus Christus und bei Muslimen lässt sich Allah im Koran erkennen.

Gemeinsam ist allerdings die Stellung zu den Ungeborenen. Wahrscheinlich ohne Einschränkungen. Gemeinsam ist, dass sich der Mensch von Gott/Allah abgewendet hat und dass sich Gott/Allah um den Menschen sorgt, damit er sich ihm wieder zuwendet. Natürlich ist Abraham in aller Munde – aber doch ziemlich unterschiedlich.

Uns eint, was alle Menschen guten Willens  eint. Zum Beispiel: http://www.weltethos.de/data-ge/c-10-stiftung/13-deklaration.php

Impressum
auf www.wolfgangfenske.de –  www.predigten-wolfgangfenske.de

 

“Gott, das dynamische Geheimnis”

IMG_0570 - Kopie

In diesem Interview wird sehr viel über Gott geredet. Tiefe und tiefste Gedanken. Nur einer fehlt: Jesus Christus. Es fehlt das christliche Zentrum der Gotteserfahrung. http://www.publik-forum.de/Spiritualitaet-Lebenskunst/gott-das-dynamische-geheimnis/1 

Die ersten Zeilen verdeutlichen schon, was der Maßstab für das Reden über Gott ist: Nicht Jesus Christus, sondern “Einsichten einer evolutionären Kosmologie” – alles andere findet der Interviewte nicht mehr plausibel.

Philosophie ist keine Theologie. Philosophie macht Gott zu einem Gedankenkonstrukt, einem denkbaren Konstrukt. Und wenn das theo-philosophische Hirn kapituliert, dann macht sie Gott zu einem Geheimnis…

Theologie hat eine andere Intention. Gott spricht, Gott handelt. Und wenn Gott außer Hörweite und Sichtweite geraten ist, wenn man die Spur Gottes verloren hat, kann man sich von einem Spurenleser weiter helfen lassen.

Man kann sich freilich auch selber durch das Dickicht hindurch kämpfen, manchmal muss man es sogar, weil Gott es einem zumutet und auch zutraut. Aber dass Philosophie statt Bibel uns wieder auf Gottes Spuren bringen kann, wage ich zu bezweifeln.

Wir Menschen haben immer den Drang, den lebendigen Gott durch unsere modernen Hirn-Konstrukte ersetzen zu wollen. In der Antike hat man ihn, weil man es modern fand, statisch durch Holz und Stein-Figuren ersetzt – heute dynamisch durch Denkfiguren.

Bei aller Rede von Prozesstheologie: Ich hoffe, der Interviewte macht auch nur einen Prozess durch, in dem er wieder auf das Zentrum des dynamischen Geheimnisses stößt: Jesus Christus.

Impressum auf www.wolfgangfenske.de

Ruanda – 20 Jahre

20 Jahre sind seit dem großen Morden der Hutus an den Tutsi in Ruanda vergangen. http://mm.hrw.org/content/remembering-rwanda-20th-anniversary-genocide  Und schlimm ist, dass man ahnt, es wird nicht der letzte Völkermord gewesen sein. Auch nicht in Afrika.

Ja, die Weltgemeinschaft hat gewusst – und sie wird auch vorher wieder wissen – und doch kann nichts getan werden. Ich finde, dass manche dieser Katastrophen eben Katastrophen sind, die über die Menschheit herfallen – und für die die Menschheit dennoch verantwortlich ist.

Das heißt nun nicht, dass man sich nicht entgegen stemmen sollte. Wirklich nicht.

Impressum
auf www.wolfgangfenske.de

Kretschmann+BW-Gender

Kretschmann und das BW-Gender: http://www.medrum.de/content/kretschmann-haelt-am-wertewandel-der-gesellschaft-fest  Ich bin einmal gespannt, was dabei herauskommt. Vor allem das, was hier als Schlusswort dargestellt wird, ist hammerhart – und lässt nicht auf irgendeinen Wechsel der Sichtweise schließen. Vor allem deutet auch der folgende Hinweis nicht auf eine Korrektur hin: Man mache keinen Gesinnungslehrplan, sondern – mit meinen eigenen Worten gesagt – tue das, was die Gesellschaft wolle. Ideologen wissen, was die Gesellschaft will, sie machen sich zum Sprachrohr der Gesellschaft. Auf diese Weise kann man jegliche Gesinnungspolitik als gesellschaftlichen Wunsch definieren. Aber wahrscheinlich macht sich hier die Vergangenheit bemerkbar:

Kommunisten wissen immer, was die Arbeiter wollen – und was die Arbeiter wollen, dass muss man als Kommunist ja schließlich durchsetzen, indem man es ihnen massiv beibringt.

Impressum
auf www.wolfgangfenske.de