Abschied von 2013

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Mein Jahr 2013 beinhaltete viel Unerwartetes – Gutes Unerwartetes.

Es beinhaltete äußerst anstrengende Monate, an denen ich gedacht habe: Das schaffe ich alles nicht. Und es gab auch viele Vorhaben, die ich nicht verwirklichen konnte, die hintanstehen mussten. Wie viele Menschen konnte ich nicht besuchen – die einen Besuch erhofften. Es gab viele Menschen, denen ich nicht geschrieben habe, weil meine Gedanken ermüdeten und ich die angemessenen Worte nicht gefunden habe. Von telefonieren ganz zu schweigen – weil ich äußerst ungern telefoniere. Ich habe fast sowas wie eine Telefonierphobie – es sei denn, ich werde angerufen. Das ist etwas anderes.

Manche sagen: Man hat für alles Zeit – man muss nur die Prioritäten richtig setzen. Was mein Leben betrifft: Das sind – wie der Hesse sagen würde – Sprisch, Sprüche. Solche Menschen hatten sicher nicht zahlreiche Prioritäten gleichzeitig nebeneinander stehen, die einen alle mit großen Augen erwartungsvoll ansehen. Und so wurde manches nur schnell hingehuddelt, war fehlerhaft, entsprach nicht den eigenen Ansprüchen oder wurde einfach liegengelassen.

Das Jahr beinhaltete aber auch viele Taten, die ungeplant waren – und sich in die Pläne dazwischen mogelten. Und ich war froh, dass sie das gemacht haben, weil sie mein Leben bereicherten.

Vielleicht ist das manchen von Euch auch so ergangen. Wie dem auch sei: Es gibt eine alte Predigerweisheit: Wenn die Predigt gehalten worden ist, dann denke nicht weiter darüber nach: Ach, hätte ich nur… – Gehalten ist gehalten. Lege sie, wie sie gehalten wurde, dankbar in Gottes Hand, damit er aus den Samenkörnchen, die sie verstreut hat, Gutes wachsen lässt. Denn auch die beste aller Predigten, die Predigt mit den gewähltesten Worten… – sie muss nicht mehr bewirken als eine Predigt, mit der man unzufrieden ist. Wenn die Predigt einen Satz hatte, der einem Menschen weiterhilft, dann war sie es Wert – auch wenn man selbst unzufrieden mit ihr ist.

Nun, das betrifft auch das Jahr:

Lege es dankbar in die Hand Gottes, möge er mit dem, was man gesagt und getan hat, etwas Gutes in anderen bewirken.

Und vergeben möge er uns, wenn wir seinem Willen widerstanden haben.

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