Nicht mehr alle Nudeln im Schrank

Nur weil einer sagte, er plane keine Werbespots mit Schwulen, gibt es einen Mordsspektakel Schwuler um die Nudel. http://www.welt.de/vermischtes/article120442794/Wo-es-Homophobie-gibt-gibt-es-Barilla.html

Was soll das? Kann man nun Firmen erpressen: Wenn ihr keine Werbung mit Kommunisten plant, keine Werbung mit Antifas, keine Gender-Werbung, keine Nationalsozialisten-Werbung, keine Christen-Werbung, keine Halal-Werbung, keine Buddhisten-Werbung – dann legen wir deine Firma flach? Was ist das für ein ideologisches – ja, schon faschistisches Gebaren einer kleinen Gruppe in unserer Gesellschaft? Nicht nur, dass Meinungsfreiheit schon längst massivst eingeschränkt wird, sondern jetzt wird sogar noch gefordert, dass man Sonderrechte bekommt? Wahnsinn. Ich vermute, dass manchen Schwulen dieser faschistoide Schwachsinn gehörig auf den Keks geht, denn das schadet ihrer Sache immens, weil Menschen wach werden und merken, was hier hinter den Kulissen getrieben wird.

Es gibt zurzeit zwei Gruppen, die die Gesellschaft an die Kandare nehmen wollen, was die Meinungsfreiheit betrifft: die Schwulenlobbys und die Lobbys des Islam – ach so, die Antifas habe ich noch vergessen.

Aber Barilla wird natürlich aus Geschäftsimagegründen nun eine Schwulen-Werbung einführen – und zwar so, dass man dem Mann auch wirklich ansieht, dass er sexuell entsprechend orientiert ist. Das muss schon sein, um Buße zu tun. Und das eine Minute vor der Tagesschau – ein Jahr lang. Sozusagen Almased Ersatz.

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Da wir gerade bei dem Thema sind: Vlams Belang hat ein Plakat mit Louboutin-Schuhe – Louboutin regt sich nun auf, weil er einen Imageschaden befürchtet. Nun möchte man sicher dazu übergehen, bestimmten Parteien zu verbieten bestimmte Schuhe zu tragen. Ich wäre auch dafür, dass die Farbenhersteller für Plakate dagegen angehen, dass ihre politischen Gegnerparteien nicht mehr die Farbe benutzen dürfen, die sie herstellen, geschweige denn das Papier. Die Lichtmasthersteller sollten sich dagegen verwahren, dass bestimmte Parteien an ihre Lichtmäste Plakate anbringen – das stört nicht nur die jeweilige Lichtmastfirma sondern bringt alle Straßenlaternen in Verruf.

Louboutin hat bei mir schon den größten Imageschaden, weil ich von kaum einem anderen so viel Spam bekommen habe wie von diesem Laden.

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Merken all diese Leute nicht, in was für eine Gesellschaft wir hineinschliddern? Eine, die ich nicht will, weil nicht mehr Freiheit sie bestimmt, sondern Zwang, Vorsicht, nackte Überlebensangst der Individuen und Firmen, weil sie von irgendwelchen Gruppen und Grüppchen angemacht werden können. Andererseits: wenn es übertrieben wird, wie in den USA – dann wird auch die jeweilige Gegengruppe erst recht das bekämpfte Produkt kaufen. Und was wird damit also gefördert? Zerrissenheit der Gesellschaft.

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auf www.wolfgangfenske.de

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