Türkische Wähler+Moschee vor der Haustür+Asylantenheim

Türkische Wähler in Deutschland werden von der türkischen Regierung als Machtfaktor angesehen. http://www.deutsch-tuerkische-nachrichten.de/2013/09/485807/geht-waehlen-eu-ministerium-ruft-deutsch-tuerken-zu-beteiligung-auf/ Das geht freilich nur, wenn alle Türken aufgefordert werden, eine bestimmte Partei oder Gruppe zu wählen. Ich hoffe, meine türkischen Mitbürger wählen aus eigenem Willen die Partei, die sie als eine ansehen, die dem Wohl des Gemeinwesens besonders dienlich ist – und nicht eine Partei, die aus der Türkei bzw. von hier Türkei-abhängigen Gruppen vorgeschlagen wird. Hat eigentlich einmal einer diesbezüglich das Wahlnavi untersucht? Ist es neutral oder gibt es bestimmten Parteien / einer Partei den Vorzug? http://www.migazin.de/2013/09/02/bundestagswahl2013-wahlnavi-wahlentscheidung-integrationsfragen/

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1/3 der Bevölkerung hat etwas gegen eine Mosche oder ein Asylantenheim vor der Haustür. http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2013-09/umfrage-fluechtlinge-moschee-aslybewerber Interessant ist, dass Vermögendere da etwas mehr gegen sind als Unvermögende. Ich muss gestehen, dass ich die Zahlen höher eingeschätzt hätte. Aber wahrscheinlich käme eine intensivere Ablehnung dann, wenn wirklich eine Moschee oder Asylheim vor die Haustür gesetzt werden würde. Meines Erachtens wäre beides kein Problem, wenn der Staat danach die Situation auch im Griff hätte. Das heißt: Dass darauf geachtet wird, dass die Moschee nicht die Radikalisierung fördert, dass Asylantenheime gut betreut werden würden und Integration forciert würde… Freilich ist das mit der Radikalisierung der Moschee äußerst schwer. Denn es lässt sich bekanntlich zeigen, dass Muslime ohne Moschee in der Nähe freier sind, als wenn sie im Einzugsbereich einer Moschee leben. (Ich hatte das vor Jahren einmal im Blog.) Und Asylheime kommen, wenn alles wirklich gut laufen soll, sehr teuer zu stehen, abgesehen davon, dass das Personal da sein muss. Freilich – wie neulich – auf Ehrenamtliche der Kirchen zu schielen, die sich hier engagieren, ist gut. Aber auch manche Kirchengemeinden suchen händeringend Menschen, die ehrenamtlich Aufgaben übernehmen und sind in diesen Staatsaufgaben häufig überfordert.

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Dass Asylbewerber mit falschen Vorstellungen nach Deutschland kommen, wird hier deutlich: http://www.zeit.de/gesellschaft/2013-09/fluechtlingsmarsch-muenchen Sie träumen sich ein Land – dann wundern sie sich, dass es in dem Land auch Realitäten gibt, die zu berücksichtigen sind. Und dann gibt es in Deutschland Menschen, die versuchen, das Land mit Blick auf die Vorstellungen der Träumer zu verändern. Und das klappt nur, wenn viel Geld da ist, wenn die Bevölkerung im Geld schwimmt, wenn Arbeit genug vorhanden ist, billige Wohnungen in Hülle und Fülle, wenn alle Ankömmlinge breit wären, sich sofort in Sprach- und Benimmkurse zu stürzen, um fleißig die Sprache des Gastlandes zu lernen, wenn sich viele bereit erklären würden, den Neuankömmlingen unter die Arme zu greifen, sie überallhin zu begleiten… Und: Kommt Krise, kommt Aggression. Ein bisschen kann man natürlich versuchen, die Realität zu verändern. Gerade auch als Christen. Aber auf rosaroten Wolken schweben bringt böses Erwachen.

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