Meister der Leere – Zwerg der Fülle

„Mir jedenfalls ist ein Meister der Leere lieber als ein Zwerg der Fülle.“ Andreas Mertin schreibt diesen Satz in: „Ist Gott eine ästhetische Formel? Von Meistern der Leere, Sinnsuchern und theologischen Zwergen“ (Magazin für Theologie und Ästhetik: http://www.theomag.de/classics/am4.htm) Es geht in diesem Text um George Steiners Aussage: „Die These lautet, daß jede logisch stimmige Auffassung dessen, was Sprache ist und wie Sprache funktioniert, daß jede logisch stimmige Erklärung des Vermögens der menschlichen Sprache, Sinn und Gefühl zu vermitteln, letztlich auf der Annahme der Gegenwart Gottes beruhen muß“ und „es gibt Dimensionen der Kunst, des Dramas, der Lyrik, die wir ohne eine metaphysisch-religiöse Einstellung nie wieder erreichen werden.“ In diesem Kontext schreibt Mertin den ach, so heldenhaften Satz: „Mir jedenfalls ist ein Meister der Leere lieber als ein Zwerg der Fülle.“

Ich meines Teils möchte kein Meister der Leere sein, sondern Zwerg der Fülle.

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