Kambodscha + Indien + Nordkorea

Sie wollen mehr Lohn – aber wenn Kambodscha mehr Lohn zusagt, dann verlieren alle den Job – und die Firmen weichen in andere Billiglohnländer aus. Darum bekämpft die Regierung die Protestierenden brutal. http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/kambodscha-mehrere-tote-bei-demo-von-textilarbeitern-a-941609.html

Wir haben doch einen Gewerkschaftsbund, der international vernetzt ist. Kann man da nicht international Mindeslöhne aushandeln – dann wird die Kleidung zwar teurer – aber es ist gerechter. Ich weiß, dass das utopisch ist, weil Gewerkschaften in vielen Ländern mit Füßen getreten werden – darum muss sehr viel über unsere europäischen Firmen laufen.

Es ist natürlich verständlich, aber taktisch ungeschickt, dass die Textilarbeiter mit der Opposition gegen den autoritären Herrscher in Kambodscha angehen. So handelt es sich nicht mehr nur um eine Frage des Lohns, sondern um die Frage eines Politikwechsels. So wünschenswert der auch wäre – eine Vermengung beider Fragen ist problematisch.

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Das wird schwer für Indien. Wird der Hindu-Nationalist die Wahl gewinnen? Hoffen wir für die Kongresspartei – auch wenn diese wegen Korruption in die Schlagzeilen geraten ist http://www.welt.de/politik/ausland/article123491680/Singh-tritt-ab-Gandhi-soll-naechster-Premier-werden.html Eigenartig an diesem Artikel finde ich, dass Modi – der Hindu-Nationalist – nur im Kontext der Ausschreitungen gegen Muslime genannt wird. Dabei machen die Christen in diesem Bundesstaat Modi dafür verantwortlich, dass er zusammen mit den Islamisten brutal gegen Christen vorgegangen ist: http://www.fides.org/de/news/29648?idnews=29648&lan=deu#.UsataXbuKSo Wie sollen wir also solche Zeitungsinformationen deuten?

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Kann das wirklich sein, dass der nordkoreanische Herrscher seinen Onkel von Hunden zerfleischen ließ? http://www.focus.de/politik/ausland/nordkorea/horror-meldung-ueber-exekution-in-nordkorea-diktator-kim-jung-un-verfuetterte-onkel-jang-song-thaek-bei-lebendigem-leib-an-hunde-7_id_3516118.html Man glaubt es – und das ist das Schlimme – weil man von vielen Zuständen aus den Nordkoreanischen Gulags gehört hat. Diese Elite ist von Grund auf unmenschlich – von daher ist man versucht, das zu glauben – vielleicht.

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Gott im Dunkel

nachtmond

Wir sahen Jesu Herrlichkeit, heißt es im Johannesevangelium. Die Jünger sahen in Jesus Gottes Herrlichkeit. In diesem Menschen.

Das ist das Spannende an unserem christlichen Glauben: Es ist uns ermöglicht, Gott da zu finden, wo ihn andere Religionen nicht erkennen können.

Gott der Schöpfer aller Welt ist im Menschen anwesend.

Gott der Herrscher ist im leidenden Menschen anwesend, in dem, der verfolgt wird, gefangen ist, Hunger und Durst hat, er ist erkennbar im vernachlässigten Kind, in dem grauenvollen Tod – und sogar im grausamen Kreuzestod Jesu. Er ist erkennbar in den Trauernden, denen, die unterdrückt sind und sich nach Gerechtigkeit und Frieden sehnen.

Gott ist da, wo wir ihn nicht vermuten. Wir suchen ihn im Hellen, Schönen, Fröhlichen, Machtvollen.

Jesus lehrt uns in seiner Gnade und Weisheit Gottes: Gott lässt sich finden, wo wir ihn nicht suchen. Indem er sich in den tiefsten Tiefen menschlichen Erlebens finden lässt, erkennen wir seine strahlende Herrlichkeit – oft durch Tränen hindurch.

Wir fliehen all das Dunkle – aber er sucht es auf, um uns dort zu finden, wo wir sind,

um uns hinzuführen, zum Hellen, Schönen, Fröhlichen.

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Heiraten ohne Mann

Heiratet eine Frau eine Frau – heiratet ein Mann einen Mann – das ist ganz natürlich. Nur manche kommen darauf, dass dann doch was fehlt. Zwar nicht der Mann als Mann, sondern der Samen, oder nicht die Frau als Frau, sondern als Gebärerin: http://www.welt.de/sport/article123442197/Hochzeit-mit-Sabine-und-Suche-nach-Samenspender.html Voll normal das alles.

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Große Freude unter Schwulen- und Lesben-Aktivisten am Jahresende: http://www.focus.de/politik/deutschland/respekt-im-internet-ministerin-hendricks-in-nebensatz-als-lesbisch-geoutet_id_3513028.html

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Der Münchener Familienpass ist schon was ganz Spezielles: www.muenchen,de (gefunden über einen Facebook-Beitrag)

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Recht wird getreten+Linksterror+ anderes

Das Recht wird mit Füßen getreten – und die Bevölkerung wird belogen – von denen, die zum Wohl der Bevölkerung von der Bevölkerung gewählt wurden: http://www.bz-berlin.de/thema/schupelius/wer-bringt-das-gesetz-ins-gesetzlosen-haus-article1783255.html Manche Gewählte scheinen so arrogant zu sein, dass sie meinen, das Recht nach eigener Fasson aushebeln zu können.

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Wie soll man diesen Artikel beurteilen? http://www.schwaebische.de/region/wir-im-sueden/baden-wuerttemberg_artikel,-Verband-Justiz-muss-sensibler-mit-Migranten-umgehen-_arid,5561549.html

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Linksaktivisten, nennt die Zeitung diese Linksextremen, die Polizisten angreifen. Als Linksaktivist würde ich mich gegen so etwas wehren. http://www.mopo.de/polizei/-schiesst-ihr-scharf—–plakate-an-behoerde–linksautonome-drohen-der-polizei,7730198,25767422.html Wes Geistes Kind diese Zeitgenossen sind, sieht man an diesem Plakat: Schiesst ihr schaf (!) besuchen wir euch zu Hause“ (wobei das Haus = das vom Nikolaus ist).  Da haben sie noch einmal pures Glück gehabt, dass sie „schiesst ihr schaf“ mit „ie“ und das auch noch richtig herum geschrieben haben.

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Das sind solche Sprüche, die ich von Steinmeier nicht erwartet habe. Hat sich Steinmeier verändert oder bin ich kritischer geworden, was bestimmte Formulierungen betrifft? Statt zu argumentieren: Totschlagargumente: CSU schadet Deutschland und Europa. http://www.focus.de/politik/deutschland/armutszuwanderung-osteuropa-aussenminister-steinmeier-csu-schadet-deutschland-und-europa-4_id_3513450.html  Das hilft überhaupt nicht weiter, um ein Problem – oder ein erwartetes Problem – zu bekämpfen. Die Politik hat sicher genug kluge Köpfe – also sollen sich die von uns Gewählten Gedanken machen, wie sie Probleme lösen und nicht, wie man andere mit Totschlagargumenten bekämpft. Wie wäre es, mit den Befürchtungen zu argumentieren, die in der Bevölkerung vorhanden waren, angesichts der Öffnung des Arbeitsmarktes für Polen?

Zu dem Thema auch Broder: http://www.welt.de/debatte/kommentare/article123440033/Starkes-Deutschland-germanisiert-Europa.html?

Jung mag nicht das Wort „Armutszuwanderer“ – es sei hässlich: http://www.idea.de/detail/frei-kirchen/detail/ist-armutszuwanderung-ein-schmutziges-wort-26750.html Ich habe mit dem Wort keine Probleme. Ich wäre sicher auch ein Armutszuwanderer in andere Länder, wenn es in unserem Land sehr schlecht gehen würde. Auch ich würde abhauen, um die Familie oder mich selbst zu ernähren. Und wenn ich dann noch als einer bezeichnet würde, der von den Sozialsystemen Nutzen ziehen kann – wäre ich froh, denn so überlebe ich. Wie soll man also Menschen nennen, die nicht als politische Flüchtlinge kommen? In letzter Zeit häufen sich die Forderungen, Wortästhetik zu betreiben und damit die Realität umzudeuten. Entweder schaut man der Realität ins Auge und sagt: Wir benötigen Menschen, die aufgrund ihrer Armut herkommen – also lasst uns das Grundgesetz ändern – und alles dafür tun, damit sie integriert werden und auch zum Nutzen unserer Gesellschaft leben. Oder wir sagen: Wir bleiben bei der Aufnahme politischer Gefangener und ändern nichts am Grundgesetz, aber dann muss das recht auch umgesetzt werden. Alles kommt meines Erachtens darauf an: Schaffen wir es als Gesellschaft diese Menschen zu integrieren – oder schaffen wir es nicht. Wenn wir es nicht schaffen – bekommen wir Probleme. Laschet hat sie in der Tagesschau (Duisburg usw.) angesprochen – aber meinte, diese hätten nichts mit der EU-Freizügigkeit zu tun. Klar. Kann ja auch nicht. Aber die Frage stellt sich doch: Wenn wir diese Menschen schon jetzt nicht menschenwürdig und zum Wohl der Gemeinschaft unterbringen können – wie glaubt er denn, dass wir das in Zukunft können?

Kann es übrigens sinnvoll sein, gut ausgebildete Menschen aus Rumänien und Bulgarien abzuziehen? Nein. ich habe schon häufiger im Blog darüber gemault: Länder geben Geld aus damit ihre Jugend hier an den Universitäten ausgebildet werden – und ein Teil bleibt dann hier, weil die Verdienste besser sind usw. Für uns kann es nur gut sein, dass sie hier bleiben – aber diese Fachkräfte fehlen in ihren Heimatländern – und das kann uns nicht zufrieden machen.

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Steinmeier hat auch Putin gebasht – nun: Bettina Röhl hat Argumente gegen politische Dummheit: http://www.wiwo.de/politik/deutschland/bettina-roehl-direkt-ein-akt-politischer-dummheit/9274398-4.html

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Bolivianer, Austauschschüler, niedergestochen – nur weil er einen Autofahrer durch zu langsames Straßenüberqueren geärgert hatte: http://www.bz-berlin.de/tatorte/autofahrer-sticht-schueler-nieder-lebensgefahr-article1783513.html Was sagen die in Bolivien nun über Deutschland? Wer macht Deutschland in der Welt madig? Das nur so am Rande. Wenn wir Ausländer – auch diejenigen, die bei uns politisch Zuflucht gesucht haben – nicht beschützen können, dann haben wir schlechte Karten im Ausland. Vermute ich einmal. Wie schildert uns das Ereignis: http://www.stern.de/panorama/berlin-kreuzberg-autofahrer-sticht-austauschschueler-nieder-2080824.html ?

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Plakate abreißen

Wenn das Verfahren eingestellt wird – weil sie aus religiösen Gründen das Plakat runtergerissen hat – heißt das, man darf aus religiösen Gründen Plakate herunter reißen? Oder heißt das, nur Muslime dürfen das? Ich bin mal gespannt, was das für eine Begründung geben wird: http://www.derwesten.de/staedte/essen/staatsanwaltschaft-will-verfahren-nach-plakat-eklat-an-uni-duisburg-essen-einstellen-id8820189.html#plx681337658

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Anschläge in Kenia+Beirut+Christenbedrängnis

In Kenia gab es Mitte Dezember und jetzt wieder Anschläge: http://www.spiegel.de/politik/ausland/diani-zehn-verletzte-bei-anschlag-in-kenia-a-941468.html

Der Libanon soll in den Krieg der Sunniten gegen die Schiiten hineingezogen werden – und ist schon mittendrin: http://www.spiegel.de/politik/ausland/mehrere-tote-bei-anschlag-auf-hisbollah-hochburg-in-beirut-a-941563.html

Rätselraten über den Tod eines Palästinenser-Diplomaten: http://www.spiegel.de/politik/ausland/dschamal-palaestinensischer-botschafter-stirbt-durch-bombe-a-941493.html

Christen in Malaysia weiter in großen Schwierigkeiten: http://rossrightangle.wordpress.com/2014/01/02/malaysia-islamists-use-police-state-tactics-against-christians/ Ebenso leiden sie in Mali weiter: http://www.persecution.org/2013/12/27/christians-in-mali-still-insecure-after-rough-2013/

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Gott nützt nichts

P1050743

Einer fragte den Heiligen: „Was nützt mir eigentlich Gott, wenn er nicht meine Wünsche erfüllt? Was nützt er mir, wenn er mir nicht schwere Erfahrungen im Leben vermeiden hilft? Was nützt er mir, wenn ich krank bin und manche von uns sogar wissen, dass sie vorzeitig sterben müssen?“

Der Heilige Antwortete: „Du egoistisches Kind, deiner Zeit, alles hat für dich nur dann Wert, wenn es dir nützt? Frage nicht, ob Gott dir nützt, sondern ob du Gott nützt. Aber keine Angst, auch wenn du Gott nicht nützt, er liebt dich dennoch: Gott handelte in der Erschaffung der Welt und in seinem Handeln in Jesus Christus ohne irgendeinen Nutzen davon zu haben – im Gegenteil, handelte sich nichts als Ärger ein – und das allein aus Liebe. Vielleicht schaffst du es auch, ihn zu lieben, obwohl du keinen Nutzen in Gottes Liebe erkennst.“

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