Barbarisch

Es ist schon barbarisch, was sich diese Leute ausdenken. Was bezwecken sie eigentlich damit – mit ihrer Selbstentwürdigung? Nicht, dass sie sexuell aktiv sind, ist eine Selbstentwürdigung, sondern die Sexualität zu benutzen, um etwas zu entwürdigen. Es ist keine sexuelle Handlung zur Ehren der Götter – was die Religionsgeschichte ja auch kennt, sondern Sexualität wird hier benutzt, um die Verachtung des Religiösen – und damit auch der Sexualität – zu zeigen.  http://www.focus.de/politik/videos/radikale-kremlkritik-gruppensex-und-punk-in-der-kirche-der-obszoene-protest-russischer-kuenstler_vid_33339.html Diese sexuelle Selbstdarstellung, die auch femen prägt, die ja ständig irgendwo unterwegs sind, um die Kameras auf sich zu lenken – das läuft auch bald ins Leere. Man ist im Grunde nur noch traurig, dass Sexualität missbraucht wird. Sexualität als großartige Gabe wird entehrt.

Und was passiert hier? Eine Femen-Aktivistin nennt sich Gott und springt auf den Altar im Kölner Dom: http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/femen-aktivistin-springt-bei-weihnachtsgottesdienst-nackt-auf-altar-a-940838.html Irgendwann wird dieser Spuk zu Ende sein und diese Geister werden von der Bühne der Öffentlichkeit verschwinden, weil sie ihre nackten Körper ausgereizt haben. Steigerungen werden freilich erst einmal kommen. Und dann ist es Schluss mit der Selbstentwürdigung des Körpers und der Entwürdigung der Sexualität.

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Lehrer sollen erziehen

Ich hatte diesen Brief neulich im Blog erwähnt. Nun reagieren Eltern: verständnsivoll und verständnislos: http://www.welt.de/vermischtes/article123251390/Eltern-empoeren-sich-ueber-Brandbrief-der-Lehrerin.html

Das ist ein interessanter Beitrag http://www.welt.de/vermischtes/article123262787/Erziehen-das-ist-nun-mal-Ihr-Job-Frau-Lehrerin.html : Lehrer sollen ihre Kinder erziehen, sollen sie lieben usw. usw. Alle guten Lehrer versuchen das auch in dem Rahmen des Möglichen. Das unterstelle ich einmal. Aber: Wie will man 25-30 Kinder in einem Unterricht erziehen? Viele sind zum Glück erzogen, so dass es sich im Wesentlichen nur immer um ein paar handelt, die vollkommen neben der Erziehungsspur sind. Die anderen benötigen höchstens Justierungen im sozialen Miteinander. Aber selbst die Erziehungsdefizitären kann man an der Schule kaum erziehen. Man kann es versuchen. Hier und da gibt es eine gewisse Besserung, je nach Klassenbesetzung. Aber manche Lehrkräfte haben die Kinder – nach der Grundschule – nur immer einmal stundenweise. Und wie will man da nachhaltig erziehen? Es geht, wenn zum Beispiel eine Schülerin der 8. Klasse in einem Outfit kommt, das eigentlich gar keines ist. Und man sich fragt: Huch, wie kann die Mutter ihre Tochter nur so aus dem Haus lassen? Da kann man dann behutsam das Bewusstsein für die Erscheinung auf andere deutlich machen. Aber wenn es schwierige Kids sind –  finden ständig Kämpfe statt – und eben: Sie stecken einander an, wenn es mehrer solcher in einer Klasse sind. Dass die Eltern dann auch wiederum bei einigen kontraproduktiv sind und die Erziehungsmaßnahmen an der Schule ins Leere laufen lassen, sollte inzwischen auch bekannt sein. Und da ist Erziehen kaum möglich. Und dass auch Lehrkräfte unterschiedliche Vorstellungen haben, dürfte auch bekannt sein. Schule kann nicht an einem Erziehungs-Strang ziehen, dazu sind die Erzieher zu verschieden.

Kleinere Klassen müsste es geben, wenn die Schule dem Erziehungsauftrag wirklich besser nachkommen soll. Und dann führt welt-online vor ein paar Monaten irgendeinen Experten an, der meint, dass die Größe einer Klasse nicht entscheidend sei. So einen Stuss muss man lesen. Es ist ihr Job, Frau Lehrerin? Wenn sie es als ihren Job ansehen würde, dann würde sie sagen: Rutscht mir den Buckel runter, ich mache nur das Nötigste. Aber solche Lehrer gibt es meiner Erfahrung nach nur wenige. Und dann auch, weil sie ausgelaugt und frustriert sind.

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Koran-Islam+Bibel-Christentum

Ich wurde gebeten, meine Sicht der Dinge darzulegen. Das tue ich hiermit. Es übersteigt die Blogbeiträge an Umfang. Dennoch ist es manchmal sehr knapp formuliert worden. Hoffentlich nicht so knapp, dass es Missverständnisse hervorruft. Kritik ist erwünscht.

Der Koran ist das heilige Buch des Islam. Wir haben als Christen das heilige Buch: die Bibel. Auch wenn es sich um heilige Bücher der jeweiligen Religion handelt, so ist der Umgang mit ihnen jedoch vollkommen unterschiedlich. Das merkt man dann, wenn Christen und Muslime miteinander reden.

– Jesus und Koran: Der Koran ist für Muslime das Wort Allahs – das ist nicht vergleichbar mit dem Verständnis der Bibel als Wort Gottes, sondern vergleichbar mit Jesus Christus. Jesus Christus ist das Wort Gottes für Christen, das heißt, in ihm wird Gott greifbar, gehört, in ihm kommt er nah. Dass Allah ihnen nahe kommt, sehen Muslime im Koran gegeben. Darum ist die Zerstörung einer Bibel niemals zu vergleichen mit der Zerstörung des Koran. Die Zerstörung des Koran ist eher so etwas wie die Hinrichtung Jesu, also purer Angriff auf Allah.

– Wesentlich zum Verständnis des Denkens und der Handlungsweisen von Muslimen ist jedoch nicht allein der Koran, sondern dazu sind die Ahadith (Hadith) zu berücksichtigen. Während der Koran nicht zu allen Lebenslagen Vorgaben macht, so sind die Ahadith weiter. Sie sagen zum Beispiel wie man sich verhalten soll, wenn man sich in der Wüste vor dem vorgeschriebenen Gebet mangels Wassers nicht waschen kann: Man darf dann, wie an Mohammed zu sehen, auch Sand nehmen. Und auf diese Weise ist das alltägliche Leben, das Zusammenleben von Menschen penibel geregelt. Diese Fixierung auf das Gesetz ist bei den Christen mit Jesus bzw. Paulus nicht mehr gegeben, auch wenn es immer wieder christliche Strömungen gab, die hier frommer sein wollten als Jesus und Paulus zusammen.

– Historische Schrift: Wenn Christen die Bibel lesen und interpretieren, dann lesen und interpretieren sie sie als Wort Gottes, das durch Menschen in die jeweilige Situation hinein gesprochen wurde. Diese Menschen wurden vom Geist Gottes bestimmt – und die Bibel ist aus diesem Geist heraus auch für die Gegenwart zu verstehen. Sie kann darum für den einzelnen Menschen zum Wort Gottes werden. Der Koran wird so verstanden, dass er das Wort Allahs ist, das eins zu eins im Himmel vorliegt – und er darf nicht historisch interpretiert werden, sondern ist ein Werk, dessen Inhalt in der jeweiligen Gegenwart umzusetzen ist. Selbstverständlich merkt man im muslimischen Bereich auch, dass es die Zeit Medinas und die Zeit Mekkas gibt und dass sich die Worte ein wenig unterscheiden, was aber letztendlich nichts zur Sache tut, weil man sie auseinander heraus verstehen möchte. Ebenso gibt es Auseinandersetzung zwischen Sunniten und Schiiten über unterschiedliche Versionen, aber das ist für das Verständnis nicht relevant. Das ist vergleichbar mit der Lehre einiger christlicher Gruppen, dass die Bibel Wort für Wort von Gottes Geist diktiert worden ist. Mit dieser Anschauung muss man auch Unstimmigkeiten in der Bibel irgendwie ausgleichen. Die Vorgehensweise mag ähnlich sein, die Ergebnisse unterscheiden sich von den muslimischen, da auch für diese christlichen Gruppen das Neue Testament (Liebe) der Auslegungsmaßstab ist.

– Verantwortung: Gott, der in der Bibel zu Wort kommt, schenkt dem Menschen Freiheit und mit der Freiheit Verantwortung. Jesus fordert das Individuum auf, sein Verhältnis zu Gott zu regeln und es nicht von dem Volk, der Gemeinschaft regeln zu lassen. Jeder ist für seinen Glauben und seine Beziehung zu Gott verantwortlich. Allah fordert die Unterwerfung – und zwar die sichtbare Unterwerfung. Ob sich einer mit dem Herzen und der Gesinnung Allah zuwendet, das ist im Islam nicht ganz so wichtig, da es nicht auf das Individuum ankommt, sondern auf die Gruppe. In Systemen, in der der Islam dominant ist, gibt es diese Freiheit und die damit verbundene Verantwortung nicht, sondern es gibt die Unterwerfung unter Allahs Willen und das ist gleichbedeutend mit dem Willen der Mehrheitsgesellschaft. Und jedes Individuum, das diese sichtbare Unterwerfung nicht mitmacht, muss je nach Grad des Widerstandes entsprechend erzogen werden. Natürlich tragen Muslime auch Verantwortung – aber es geht hier in diesem Kontext um Fragen des Glaubens und des Umgangs mit anderen Menschen aus dem Glauben heraus. Und wenn ein Muslim meint, er müsse in seiner Freiheit Jesus Christus als Messias annehmen, in seiner Verantwortung als Christ leben – dann hat er überall da, wo der Islam dominant ist, äußerst schlechte Lebensbedingungen. Denn das ist ein Affront gegen Allah und die Gemeinschaft. Und wenn Christen meinen, sie müssten in ihrer Freiheit und Verantwortung Muslimen von Jesus Christus erzählen, dann leben sie in islamischen Mehrheitsgesellschaften gefährlich, weil ihr Handeln gegen Allah gerichtet ist – obwohl es das Wort gibt, dass jeder seine Religion behalten soll, dass es keinen Zwang im Glauben gebe usw. Aber diejenigen, die einen nichtmuslimischen Glauben behalten, spielen gesellschaftlich eine untergeordnete Rolle, die gleiche Würde aller ist nicht gegeben. Das mag in unseren Ohren negativ klingen und eine Abwertung des Islam sein. Wir müssen aber dabei bedenken: Es geht nicht darum, was wem wie klingt, es geht darum, was Allah will. Das ist der Maßstab für fromme Muslime. Der Maßstab ist nicht der fromme Wunsch des gegenwärtigen Europäers.

– Unabhängig vom Selbstverständnis des Koran durch Mohammed als Wort Allahs, erkennen Nichtmuslime deutlich, dass der Koran streckenweise aus Reden besteht, die ein Feldherr an seine Mannen richtet. Darum gibt es auch so viele Worte (angeblich 206) für die Bekämpfung von Ungläubigen – das, was Jesus zentral ist und auch Mohammed bekannt gewesen sein dürfte, die Liebe zum Feind (Feindesliebegebot, das Gleichnis vom Barmherzigen Samariter) finden wir im Koran nicht. Es geht um Kampf, Verteidigung, es geht darum, Menschen  für den Kampf zu mobilisieren. Darüber hinaus geht es im Koran vielfach darum, Mohammed in ein rechtes Licht zu rücken angesichts der Angriffe von Juden, Christen bzw. „Ungläubigen“. Immer wieder wird der Satz zitiert, dass es keinen Zwang im Glauben gebe, aber der reale Islam in seinen verbitterten Kämpfen der unterschiedlichen Konfessionen miteinander zeigt, dass dieser Satz doch nicht ganz so dominant die Gesinnung bestimmt (Sunniten gegen Schiiten, beide gegen Ahmadiyya und Bahai…) wie manche es in unseren Breiten glaubhaft machen möchte. Das ist faktisch schon zu vergleichen mit unseren mittelalterlichen konfessionellen Auseinandersetzungen. Freilich ist die Basis eine andere und darum die Schwierigkeit, eine gemeinsame friedliche Linie des Miteinanders trotz Glaubensunterschieden zu finden, nicht so leicht. Es bleibt zu hoffen, dass sie gefunden wird.

– Nun gibt es muslimische Gruppierungen, die solche Kampf-Reden als metaphorisch ansehen – vor allem in Europa – und die meisten Muslime weltweit bzw. auch in Europa das jedoch nicht tun. Eine metaphorische Auslegung, die uns zurzeit vorgelegt wird, ist von der jeweiligen Person bzw. Strömung abhängig, ist somit nicht allgemein diskutabel, da die Begründungsbasis dafür fehlt. An dieser Stelle muss der so genannte Euro-Islam – und ich vermute auch die Ahmadiyya – noch eine wissenschaftlich diskutierbare Basis legen, damit die Diskussion aus der Willkürlichkeit herausgeholt wird. Das ist auch das Problem, vor dem der Islam-Professor aus Münster Khorchide steht: Seine Koran-Interpretation ist eine von ihm abhängige Interpretation, die keinen Anhaltspunkt hat an der Exegese der Muslime als große Gruppe. Von daher müssen die islamischen Verbände diese Interpretation, die den Islam sehr christianisiert, ablehnen.

– Wenn Mohammed den Schriftgläubigen in einer gewissen Weise einen Raum lässt, so bedeutet das nicht, dass er sie akzeptiert. Er versucht zum Teil mit dem Koran Jesus in einem anderen Licht darzustellen. Der koranische Jesus hat mit dem Jesus, wie ihn Christen bekennen, nicht viel zu tun. Schon dem soeben geborenen Jesuskind wird das Wort in den Mund gelegt, dass er Allah bekennt, Muslim ist. Damit versucht Mohammed Jesus Christus den Christen aus der Hand zu nehmen und ein neues Jesusbild zu kreieren. Da kann man nun sagen: Mag er es tun – es gab viele vor und nach ihm, die ein neues Jesusbild geschaffen haben. Aber dieses Argument zählt für Muslime nicht, da ja nicht Mohammed den Koran geschrieben hat, sondern Allah sagt das – und wenn Allah – also Gott – anders über Jesus spricht als die Bibel, dann ist die Bibel eine Verfälschung und diejenigen, die weiterhin an Jesus Christus glauben, sind Menschen, die sich Allah widersetzen. Als solche sind sie ein ständiger Stachel im Fleisch der sehr frommen Muslime, weil sie die Gemeinschaft stören und eine Versuchung sind, vom wahren Islam abzufallen.

– Das große Problem, vor dem Muslime in Europa stehen, besteht darin, dass sie erkennen, dass die Salafisten und Islamisten im Grunde Recht haben – wenn man den Koran und Ahadith wörtlich versteht. Das sieht man auch daran, dass so dominante Staaten wie Saudi Arabien mit seinen einflussreichen religiösen Denkern eben diese Gruppen weltweit fördern. Nun möchte man als Muslim vielfach jedoch einen anderen Islam als der, den diese Radikalgruppen vertreten. Man distanziert sich von ihnen, indem man versucht, den Koran anders auszulegen als eben wörtlich, sondern kontextuell. Und legt man ihn so aus, dann sind die radikalen Worte eingebettet in Wenns und Abers – oder man interpretiert sie als metaphorisch – oder ganz um. Doch bleibt ein Gefühl, dass die Islamisten doch Recht haben, da die Uminterpretationen manchmal sehr kompliziert sind und die meisten Menschen komplexe Sachverhalte meiden. Zum anderen steht die Umma, die Gemeinschaft der Muslime, immer noch über die Gemeinschaft mit anderen Menschen, sodass sich die Nichtmuslime manchmal wundern, warum sich auch dieser „freiere“ Muslim mit bestimmten radikalislamischen Handlungsweisen solidarisiert. Die Ahmadiyya gehen in dieser Hinsicht einen anderen Weg, doch sie stellen ja nur einen Bruchteil der Muslime dar (ca. 12 Millionen von 1,57 Milliarden) – werden von diesen nicht einmal als Muslime anerkannt. Sie gehen insofern einen anderen Weg als sie die Grundlage für die Koran-Interpretation umgestellt haben. Die Lehre von Mirza Ghulam Ahmad beeinflusst ihre Koran-Interpretation.

– Freilich gibt es auch Muslime, denen das alles egal ist, die ihr Leben so leben wie es ihnen gefällt. Das vielfach aber nur so lange, so lange die Kontrolle der Gemeinschaft nicht vorhanden ist. Von daher lässt sich beobachten, dass dort, wo Moscheen gebaut werden, die muslimische Gemeinschaft strenger wird und auch die „freieren“ Muslime sich eingebunden wissen in den traditionellen Glauben.

Fazit:

Islam und Christentum haben ganz unterschiedliche Weltbilder (wobei ich das Orthodoxe Christentum ausnehmen möchte, da ich darüber nicht genug Bescheid weiß). Diese Weltbilder haben großen Einfluss darauf, welchen Stellenwert das Individuum hat: frei, verantwortlich – alle haben dieselbe Würde usw. (Christentum) – oder jeder Mensch ist Teil der Gruppe und hat sich dieser Gruppe gemäß zu verhalten (Islam). Usw. Das bedeutet: Unsere Diskussionen zum Thema: Gewalt im Koran: ja, nein…; oder die Unterordnung der Frau: ja, nein… – sind im Grunde nur Oberflächendiskussionen. Es geht um ein anderes Weltbild. Und hier muss nun auch der Dialog ansetzen. Wie kommen wir miteinander mit diesen unterschiedlichen Weltbildern klar. Damit sind die Menschenrechte verbunden: Zählt das Individuum? Hat jeder Mensch gleiche Würde? Hat jeder Mensch religiöse Freiheit? Hat er die Freiheit, auch die Religion, den Islam, das Christentum, Gott, Allah usw. usw. zu kritisieren ohne gesellschaftliche Nachteile zu erlangen? Wie ist das Verhältnis von Frau und Mann? Und da Muslime (Sunniten, Schiiten, Ahmadiyya…) und Christen (Katholiken, Charismatische, Protestanten, Orthodoxe) nicht allein auf der Welt sind, ist dieser Dialog auch unter Einbeziehung von Atheisten unterschiedlichster Couleur zu führen. Wir können alle voneinander lernen. Buddhisten, Hindus und Animisten der jeweils unterschiedlichsten Strömungen mögen mir verzeihen, dass ich sie erst jetzt nenne.

Es gibt Menschen, die meinen, da es sich um so große Unterschiede im Weltbild handelt, sollen sich Muslime in christlichen Ländern anpassen oder das Land verlassen und Christen in muslimischen Ländern und Atheisten jeweils den Ländern, in denen sie leben – oder das Land verlassen. Das ist jedoch nicht der richtige Weg, da unsere Welt nicht mehr so einfach in religiöse Gruppen aufgeteilt werden kann. Das ist irreale Träumerei. Andere meinen, man solle die Religionen vergessen und als einendes Band die Kultur oder die Wirtschaft, die Wissenschaft einführen. Auch das ist irreale Träumerei, weil Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft mit den Religionen engstens verwurzelt sind. Cola trinken alle gern und bei McDonalds essen alle gern – ich kenne die Gesundheits- und Biobewussten Einwände, die übergehe ich jetzt einmal – und einen Mercedes würde sich auch jeder schenken lassen, aber das heißt noch nicht, dass damit eine kulturelle Einheit hergestellt werden kann.

Und dann: die Ethik. Natürlich gibt es neben massiven Unterschieden auch Gemeinsamkeiten in der Ethik. Christen sagen: Das muss so sein, weil Gottes Schöpfergeist auch die Menschen erhält – die ihn nicht kennen bzw. nicht kennen wollen. Wo gibt es gemeinsame Schnittmengen?

Ob das Ziel des Dialogs eine Einigung sein muss – davon bin ich nicht überzeugt. Dass das Ziel des Dialogs nicht die gegenseitige Missionierung sein kann, das muss allen Beteiligten deutlich sein. Was das Ziel sein kann: Wir lernen voneinander – zum Wohl der Menschheit. Und ich glaube schon, dass zumindest die meisten Menschen auf der Welt eine Ahnung davon haben, was der Menschheit als Ganzes gut tut.

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Weihnachten = Gott-finde-Fest

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Einer sagte dem Heiligen: „Ich suche Gott, aber ich kann ihn nicht finden!“

Da sagte der Heilige: „Stell dir vor, die Engel sagen den Hirten: Ihr werdet das Kind in der Krippe finden, in Windeln gewickelt. Und die Hirten rennen los, was das Zeug hält, aber nicht zur Krippe, denn da wird doch Gott sicher nicht Mensch. Ganz verzweifelt suchen sie seitdem Gott in den Palästen der Welt. Stell dir vor, die Weisen aus dem Morgenland sehen den Stern über Bethlehems Hütte stehen und sagen: Nö, da kann er nicht sein, der Weltenherrscher – und seitdem verbrachten sie ihr Leben damit, den Weltenherrscher in den Regierungsgebäuden zu suchen. Gott wird da gefunden werden, wo er ist, in seiner vielfältigen Liebe – nirgendwo anders: das Evangelium ist die Krippe, der Menschen, der uns begegnet, ist der Stern, der zu ihm weist, sein Geist, der in uns ist, lässt uns singen: `Ehre seid Gott in der Höhe und Frieden den Menschen seines Wohlgefallens´“

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Personen aus dem Kreis Groß-Gerau

Wenn man in Wikipedia unter „Person Kreis Groß-Gerau“ schaut, findet man 3 Namen: Werner Amend, Enno Siehr (beide Politiker) und Wolfgang Fenske  http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Person_(Kreis_Gro%C3%9F-Gerau) .

Unter „Person Groß-Gerau“ findet man 6 Namen: Nicole Best (Sportlerin), Ralf Raps (Fußballspieler), Stefan Sauer (Bürgermeister), Ralf Schwob (Schriftsteller), Lothar Skala (Fußballspieler), Georg Sturmowski (Politiker). http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Person_(Gro%C3%9F-Gerau)

Darüber hinaus finden wir nur 3 Ehrenbürger: Adam Foßhag (Lehrer und Heimatforscher), Louis Gutjahr (Wegbereiter der Rheinschifffahrt), Kurt Oeser („Umweltpfarrer“). http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Ehrenb%C3%BCrger_im_Kreis_Gro%C3%9F-Gerau

Gibt es im Kreis Groß-Gerau niemanden, der dieses magere Ergebnis auffrischen kann? Es gibt so viele großartige Menschen in Politik und Kultur – vermutlich auch in Wissenschaft, Wirtschaft und Sport – die es Wert wären, in Wikipedia genannt zu werden! Wäre doch einmal gut, wenn der Kreis auch auf dieser Ebene präsenter werden würde.

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Weihnachtsmarkt im Ostkongo

Wie schön! Endlich kann man ein wenig Frieden genießen – und hat eine Art Weihnachtsmarkt: http://www.spiegel.de/politik/ausland/kongo-goma-hofft-auf-frieden-a-940700.html Weihnachtsmärkte – auch wenn sie bei uns beschimpft und verunglimpft werden: http://www.stern.de/lifestyle/lebensart/polemik-weihnachtsmaerkte-sind-die-pest-2078110.html Sie sind Ausdruck des Friedens und dafür, dass es den Menschen gut geht.

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Arktis ist fast Eisfrei

Die Arktis ist 2013 fast Eis-frei. Tja, das war eine Prophezeiung, die voll in die Hose ging: http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/enthuellungen/alex-newman/al-gore-sagte-voraus-2-13-sei-die-arktis-voellig-eisfrei-stattdessen-ist-die-eisschicht-um-die-ha.html Was nun, Herr Gore und hysterisierte Fans?

Nichts. Hätte ja sein können. Verschieben wir es auf 2016? Würde ich nicht raten. Das wäre einfach zu kurz – wie bei den Zeugen Jehovas, die auch immer wieder den Weltuntergang prophezeien. Legt es doch auf 2100 – da erinnern sich dann nur wenige an die falsche Prophezeiung.

Das Klima ist auch nicht mehr das, was es mal war: Es tut einfach nicht, was wir Menschen von ihm verlangen.

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