Neue Terroristen-Generation

Die ISIS rekrutiert sehr viele Islamisten aus den unterschiedlichsten Staaten: USA, Australien, Indonesien, Malaysia, Europa. Das bedeutet, dass Muslime in diesen jeweiligen Staaten anfällig sind für extremistische Ideen und religiös-ideologisches Gedankengut. Dass sie auch bereit sind, die grausamsten Taten zu begehen. Wenn ich einen Ausschnitt aus der Rede Obamas richtig verstanden habe, geht es in der Bombardierung der ISIS auch um amerikanische Sicherheit, das heißt darum, diese ausländischen Extremisten auszuschalten, damit sie nicht wieder zurück können und und in den Heimatländern ihr Zerstörungswerk fortsetzen können. Wir bekommen gar nicht mit, wie in anderen Ländern der Erde diese Furcht herrscht und insofern auch Extremisten-Nester ausgehoben werden. Aber alle ahnen, dass die Welt es mit neuen Terroristen zu tun hat, denen man nicht so schnell beikommen kann, weil sie überall aktiv werden können, auch in Einzelaktionen oder in kleinen Grüppchen. Und dass die zivilisierte Welt aufgescheucht ist, das wirbt weitere an, um sich als Allahs Helden aufzuspielen. Und auch das ist vielfach in Videos usw. zu erkennen, dass auch unter den Muslimen eine Extremisierung stattfindet, die dem Extremen schon nahe standen, weil sie durch die ISIS Aufwind verspüren. Moderate Muslime haben alle Hände voll zu tun, um ihren extremistischen Brüdern und Schwestern eine positive Perspektive zu bieten, denn deren Untaten werden auf die Moderaten zurückfallen. Um dem vorzubeugen, ist auch eine intensive Zusammenarbeit mit Nichtmuslimen nötig. Dazu gehört: Muslime müssen sich auch im privaten Bereich zu dem Zusammensein bekennen. Denn es fällt häufiger auf, dass Muslime gut mit Nichtmuslimen auskommen, aber dann, wenn Glaubensgenossen dazu kommen, doch eine starke Zurückhaltung gegenüber den Nichtmuslimen an den Tag legen. Außerdem: Die Freundlichkeit ist bei manchen nur da, wenn sie den Eindruck haben, sie könnten missionarischen Erfolg haben – und wenn nicht, bricht sie rigoros ab. Und das kann man nicht zu den vertrauensbildenden Maßnahmen zählen. Diese negative Haltung den Nichtmuslimen gegenüber muss revidiert werden, um an Extremisten ein klares Signal zu senden: Menschlichkeit und menschliches Zusammensein ist uns wichtiger als der Schulterschluss mit extremistischen Glaubensbrüdern und -schwestern.

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