Ansichtssache

Ich habe im BR2 während der Autofahrt eine interessante Sendung gehört. Das, was ich gehört habe, ist:

Gruppenarbeit steht nicht über Brainstorming, weil bei der Gruppenarbeit nichts Wesentliches herauskommt. Man hat zwar den Eindruck, aber als Gruppe versucht man nicht, gegensätzliche Meinung zu diskutieren, sondern möglichst einen Punkt zu finden, mit dem sich alle zufrieden geben können. Das heißt: Die vier Einzelmeinungen nebeneinander wären effektiver, als die Einzelmeinungen auf eine konzentriert. Natürlich diskutiert man als Gruppe und hat von daher den Eindruck, dass man mehr erreicht, und man erreicht auch als Gruppe mehr als ein Einzelner – aber das ist weniger, als würde man die Einzelmeinungen sammeln.

Der andere Aspekt: Gruppen, die Harmoniebedürftig sind, gruppieren sich um ein Alphatier. Und Widerstand gegen das Alphatier wird als Störung der Harmonie empfunden. Doch haben dann die einzelnen Gruppenmitglieder das Bestreben, ihre Meinungen auf den Fluren kundzutun und da beginnt dann das Tuscheln, Munkeln, der Widerstand… – was aber in der großen Gruppe nicht geäußert wird, da man ja die Harmonie nicht stören möchte.

Gruppen, in denen es nicht harmonisch zugeht – aber doch andere respektiert werden, kommen weiter als Gruppen, die Harmoniesüchtig sind. Viel Energie geht dann auch in Nebenschaukämpfen verloren.

Zur Sendung – in die ich nur 15 Minuten reingehört habe: http://ssl.br.de/radio/bayern2/programmkalender/sendung714664.html und: http://ssl.br.de/radio/bayern2/sendungen/radiowissen/teamwork-zusammenarbeit-teamarbeit-102.html

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Manchmal ist es besser, nicht zu drängeln:

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Schlägt die Bundesbank tatsächlich vor, dass Bürger bei hohen Staatsschulden enteignet werden sollen? Eigentlich eine gute Idee – wenn man denn nicht selbst betroffen ist. Aber stellen wir uns einmal vor, was geschieht in der Realität? Ein Staat kränkelt so vor sich hin. Es ist absehbar, dass Reiche enteignet werden. Was werden sie wohl machen: Warten, bis der Staat sie enteignet? Nein, die sind reich – aber nicht blöd. Sie wenden sich den reichen Staaten zu, in denen die Gefahr gering ist. Und was passiert dann mit dem armen Staat? Er geht eher pleite – und niemand ist mehr da, der ihm aus dem Sumpf helfen kann. Und die reichen Staaten lachen sich ins Fäustchen. http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/staatsinolvenz-vermoegensabgabe-hohe-staatschulden-enteignungen-bundesbank-tabu-iwf-sondersteuer-staatspleite-5_id_3571352.html  Wir in Deutschland können uns also schon einmal freuen, dass die Reichen der armen Länder zu uns kommen.

Können wir uns wirklich freuen? Natürlich nicht, weil das in vielfältiger Form auf unser Land zurückschlagen wird.

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Ich hatte das Thema schon vor längerer Zeit einmal im Blog, dass Schwulen-Verbände nicht gerne wissenschaftliche Arbeit zum Thema sehen, weil sie die Ergebnisse von vorneherein als diskriminierend interpretieren. Allein die Beschäftigung mit dem Thema sei schon diskriminierend. Und diese Wissenschaftsfeindlichkeit beklagt auch eine lesbische Wissenschaftlerin: http://www.kath.net/news/44627

Auf kurz oder lang werden sich Wissenschaftler diesem Druck nicht beugen und wieder neutral forschen. So sind Wissenschaftler nun einmal. Vielleicht tun sie es auch jetzt schon, nur man hört nichts von deren Ergebnissen, weil sie nicht in die politische Landschaft passen. Aber ein solcher Zustand lässt sich sicher nicht lange aufrecht erhalten.

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Hat die EU-Kommission Angst davor, von einem riesen Staubsauger weggesaugt werden? Da verbieten sie nun wieder – ich hatte es schon im Blog – starke Staubsauger. Um Strom zu sparen. Nun, dafür darf man länger saugen… – das haben diese Leute aus Brüssel noch nicht kapiert und werden es wohl auch nicht kapieren. Das heißt: Nicht nur die Staubsaugerhersteller sind sauer – sondern jeder normal denkende Mensch: http://www.welt.de/wirtschaft/article124248534/EU-raubt-Staubsaugern-die-Kraft.html  Und dass der Kommissionschef vor ein paar Wochen sinngemäß sagte, die EU wolle sich aus unsinnigen Gesetzen raushalten – das war wohl auch nur eine Eintagsfliege, nach dem Motto, was geht mich mein Geschwätz von gestern an – um die Menschen zu befriedigen, die inzwischen sauer sind nicht mehr nur über über Gurken und Birnen,… Es wäre so schön, wenn von dem großen Traum Europa mehr bliebe als nicht mehr saugende Staubsauger und sonst ein Kappes.

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Es ist wirklich so, dass die SPD von Martin Schulz an der Spitze von Europa träumt. Träumt eigentlich irgendein Mensch in Europa mit? Warum gerade Martin Schulz? http://www.welt.de/debatte/kommentare/article124244289/SPD-braucht-Jahre-fuer-Merkels-Augenhoehe.html

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Das, was die Jungen Grünen in Österreich zeigen, ist ein Muster für verantwortungsloses Handeln – das nicht nur Grünen eigen ist: Sie haben gewalttätigen Antifaschisten ihre Webseite zur Verfügung gestellt – dann gab es Übergriffe und Straßenkämpfe – und sie sagen, sie könnten nichts dafür, weil sie keinen Zugriff auf diese antifaschistischen Mittelungen hatten. http://www.krone.at/Oesterreich/Glawischnig_gegen_Junge_Gruene_nach_Akademikerball-Interner_Krach-Story-391189  Und dann, wenn das kritisiert wird, noch groß herumtönen.

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Alle haben kein Geld – aber genügend Geld ist vorhanden, so dass man nichts grundlegend ändern muss: http://www.pi-news.net/2014/01/kassel-asylbewerber-kaum-noch-finanzierbar/#more-383200

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Ist eine andere politische Meinung Grund – kirchenrechtlich gesehen – jemanden aus dem Kirchenvorstand auszuschließen? http://pro-nrw.net/kirchenopfer-maria-demann-wehrt-sich/  Kommt wahrscheinlich darauf an, wie man die Partei, der die Person zugehört, einschätzt. Nur: Es darf da natürlich nicht um gefühlte Einschätzung sondern um nachweisbare Einschätzung gehen. Christlicher Glaube scheint in der Angelegenheit schon lange nicht mehr im Vordergrund zu stehen. Glaube ist natürlich für eine Kirchengemeinde voll zweitrangig. Klar: Glaube äußert sich im Verhalten… – hat diese Frau mit ihrem Verhalten gegen den christlichen Glauben verstoßen? Ich bin gespannt, wie die Auseinandersetzung weitergeht.

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Die Regierung will mal sehen, worüber die Teilnehmer gerne reden wollen: http://www.pro-medienmagazin.de/politik/detailansicht/aktuell/islamkonferenz-wird-umgestaltet/

Nun, wir sind da nicht so besonders gespannt – so manches kann man sich denken. Wahrscheinlich wird es auch nicht ums Plaudern gehen, sondern ums Fordern.

Die erste Forderung: Weg mit Khorchide – nein, das werden sie sicher nicht so formulieren.

Sicherheit wird mit Sicherheit kein Thema sein – denn das interessiert nicht wirklich, wird doch diese Forderung dem alten Innenminister Friedrich zum Vorwurf gemacht. Doch natürlich: Die Sicherheit der Muslime vor Islamophoben wird sicher Thema sein.

Nachdem ich das geschrieben hatte, las ich: http://www.welt.de/politik/deutschland/article124284317/Islamkonferenz-vermeidet-Sicherheitsfragen-lieber.html

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Taliban kämpfen mit allen Mitteln: Selbst in Spielzeug verstecken sie Bomben: http://www.focus.de/politik/ausland/sprengsatz-in-vogel-versteckt-spielzeug-bombe-toetet-sechs-kinder-in-pakistan_id_3570274.html?fbc=fb-fanpage-Politik

Und auch (islamistische?) Regierungen kämpfen mit allen Mitteln: In einem westpakistanischen Gebiet hat man zahlreiche Massengräber gefunden. Man nimmt an, dass Menschen in diesen gelegt wurden, die während ihrer Haft ermordet worden waren: http://www.humanrights.asia/news/ahrc-news/AHRC-STM-023-2014  Balochis / dt. Belutschen (?) sind ein uraltes iranisches Volk, das zum großen Teil in Westpakistan lebt. Der Islamismus ist für sie eine Bedrohung. http://en.wikipedia.org/wiki/Baloch_people  Welcher Religion sie angehören, habe ich nicht gefunden. In dem Artikel heißt es, sie seien säkular bzw. an anderer Stelle: pre-christian – der deutsche Artikel in Wikipedia meint: hanafitisch-sunnitisch. Der deutsche Wikipedia Artikel spricht von 5 Millionen, der englische von 10-15 Millionen. Auf jeden Fall gibt es Rebellengruppen, die die Unabhängigkeit von Pakistan fordern. Oder handelt es sich im englischen und deutschen um andere Völker? Da muss ich mal weiter eruieren.

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Ich habe im Blog wiederholt gefragt, was Israel daran gelegen sein kann, dass Assad entmachtet wird. Nun muss man lesen: Man hat es nicht eilig, Assad zu entmachten, weil man befürchtet, dass bei einem Sieg der Islamisten diese Israel angreifen würden: http://www.jpost.com/Middle-East/Israeli-expert-on-Syria-The-West-and-Israel-are-not-in-hurry-to-get-rid-of-Assad-339456

Da fragt sich der kleine Dorftrottel aus Nauheim: Kapieren die das erst jetzt?

Und die kapieren es immer noch nicht: Waffenlieferung an „moderate syrische Rebellen“: http://www.welt.de/politik/ausland/article124288304/USA-liefern-Waffen-an-moderate-syrische-Rebellen.html

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In den Nachrichten habe ich gesehen, wie Flüchtlinge in Israel kaserniert werden, um abgeschoben zu werden. Das ist natürlich schlimm. Doch wer nimmt Israel die Flüchtlinge ab? Niemand! Aus der Ferne kann man gut reden – doch das ist ein riesen Problem. Kümmert sich eigentlich die UN darum? Nicht, indem sie gegen Staaten, die damit nicht fertig werden, protestiert oder Zeltlager baut, sondern kümmert sie sich um langfristige Lösungen?

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Gut, dass es Menschen gibt, die alles genau beobachten – damit Lügen entlarvt werden können. http://www.audiatur-online.ch/2014/01/20/cepr-und-das-europaeische-netzwerk-der-hamas/

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Islamisten, die aus Deutschland nach Syrien reisen, müssen ihren Deutschen Pass abgeben und bekommen dafür von den Islamisten einen eigenen Ausweis. Mit diesem abgenommenen Deutschen Pass reisen Al-Qaida-Kämpfer illegal in Deutschland ein: http://www.blu-news.org/2014/01/27/al-qaida-nutzt-deutsche-paesse-fuer-anschlaege/  Wie leicht unsere Behörden überrumpelt werden können. Sie sind so gutgläubig! Die Politiker haben noch nicht verstanden, dass sich die Welt geändert hat und sie es nicht mehr nur mit Deutschen zu tun haben, die überwiegend ruhig sind und staatskonform sind.

Das entspricht auch der Bevölkerung im Inland. Auf einmal viele, viele Einbrüche – weil man diese kaum gewohnt ist – und dann? Dann bekommt man den Tipp: Sichere Fenster – sichere Türen anschaffen. Dass dann aber die Kriminellen warten, bis die Wohnungseigentümer nach Hause kommen, um sie dann die Tür aufschließen zu lassen – all das hat sich irgendwie noch nicht so recht zu uns herumgesprochen.

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Ein islamistisches Zeichen, das keins ist: http://www.landbote.ch/detail/article/islamisten-werbung-im-rathaus/gnews/99259411/

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Er fragte; Was kümmert sich die Kirche um die Wirtschaft, um Medien, um Recht, um das sexuelle Zusammenleben der Menschen, um die Gesundheit, um Kunst, darum, wann Menschen sterben und heiraten und abtreiben dürfen und wann nicht… – was geht sie all das überhaupt an?

Menschheitsgeschichtlich gesehen ist die Frage kurios – da Religion und Zusammenleben der Menschen immer eine Einheit war – und fast überall auf der Welt auch noch ist.

Es ist Kennzeichen eines Teiles der Moderne in Europa und Nordamerika hier zu trennen.

Religion ist Gesellschaft bewegend, selbst in unseren Breiten, wo man versucht, Religion möglichst zu verdrängen bzw. sie möglichst in ihrer Bedeutung nicht wahrzunehmen.

Womit hängt das zusammen? Das hängt allgemein damit zusammen, dass Menschen einer Kultur weitgehend eine religiöse Einheit gebildet haben und Religion auch der Kitt war, der die jeweilige Gesellschaft, den Stamm usw. moralisch und auch sonst zusammengehalten hat. Religion hat die Regeln vorgegeben, mit denen Menschen miteinander Umgang hatten.

Und so sind auch heute noch Christen eben nicht nur Christen, sondern auch Mütter, Väter, Berufstätige. Sie sind Politiker, Beamte, Handwerker, Selbständige in den unterschiedlichsten Bereichen. Der Glaube prägt ihren Umgang mit Menschen, mit allem, was sie tun und denken.  Vorausgesetzt freilich, sie nehmen ihren Glauben ernst.

Und Christen haben auch den Auftrag, sich zum Wohl der Gesellschaft einzusetzen. Die Menschen, die Welt sind Gottes Menschen, ist Gottes Welt – und von daher haben Christen ihnen auch zu dienen. Dienen heißt nicht, den anderen Menschen nach dem Mund zu reden und zu tun und lassen, was sie wollen, sondern dienen heißt: Das, was man kann, zu ihrem Wohl beizutragen. Und manchmal ist das Wohl freilich nicht immer sofort ersichtlich.

Und so hat Religion einmal von der Menschheitsgeschichte mit allem zu tun, was die Menschen so treiben, aber auch weil Glaubende ein Teil der Gesellschaft sind – und drittens: Sie sehen sich als Gottes Statthalter in der Welt an.

Nun kann man natürlich sagen: Das ist arrogant… Ist es das? Oder ist es arrogant in einer winzig kleinen Zeitspanne der Menschheitsgeschichte zu denken, man müsse Religion zum Schweigen bringen? Oder: Sind Atheisten und andere auch arrogant, wenn sie sich in der Gesellschaft einbringen? Nein, natürlich nicht.

Gesellschaft in der Moderne ist ein Ringen um den besten gemeinsamen Weg. Manchmal tun sich in diesem Ringen auch religiöse Strömungen mit den nichtreligiösen Strömungen zusammen. Manchmal tun sich unterschiedliche Religionen zusammen. Manchmal findet man als christliche Religion eine Einheit, um Auswüchse der Gesellschaft zu bekämpfen. Und so bietet Religion immer auch eine Korrektur in der jeweils in sich selbst verliebten Zeit. Sie bringt Stimmen der Vergangenheit mit ein, wenn man sie am liebsten vergessen oder übergehen möchte, sie bringen Erfahrungen und Warnungen der Vergangenheit ein – und sie bringen die Zukunft ein, die Hoffnung, den Glauben, dass Gott seine gute Herrschaft errichten wird, die jetzt schon die Gesellschaft prägt. 

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Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt

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