Flüchtlinge

Ich habe in letzter Zeit wiederholt zum Thema Flüchtlinge Stellung bezogen. Hier werden viele Punkte von dem angesprochen, was ich auch gesagt habe. Dadurch, dass es in der Jungen Freiheit erscheint muss es nicht automatisch schlecht sein: http://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2014/was-zu-tun-waere/

Mein Punkt ist freilich noch der, dass wir Menschen, die nun in unserem Land sind, mit der notwendigen Würde begegnen. Und das ist eben auch ein Grund, Grenzen zu setzen: Es ist ab einem bestimmten Punkt nicht mehr möglich, Menschen menschenwürdig aufzunehmen. Wenn ihnen das aus finanziellen Gründen verweigert werden muss, was zum Grundstandard an Menschenwürde in unserem Land gehört. Darüber hinaus: Es geht auch nicht an, dass Menschen unseres Landes schlecht – unwürdig – behandelt werden, weil die Gelder für die Neu-Zukommenden benötigt werden.

Dieser Aspekt ist natürlich kontraproduktiv, denn wenn Menschen in irgendeinem Land hören: Wow, im fernen Deutschland werden wir würdig behandelt, dann sagen sie: Lasst uns in das Schlaraffenland gehen! Wir würden es ja auch machen. Aber sie in unserem Land abschreckend behandeln, damit ein Sogeffekt ausbleibt, das geht nicht an.

Für mich bleibt ein grundsätzlicher Ansatzpunkt der: Wo trägt die EU durch ihre Handelspolitik dazu bei, dass Menschen meinen ihren Ländern entfliehen zu müssen? Wo trägt die UN durch ihr Nichthandeln oder falsches Handeln dazu bei, dass Menschen aus anderen Ländern ihre Sachen packen und sich auf die mühevolle und gefährliche Reise machen? Hier sind Ansatzpunkte, die natürlich nicht sofort wirksam werden, aber auf lange Sicht zur Beruhigung der Lage beitragen können.

Was ich noch überlege – aber keine Lösung parat habe: Wie können Menschen, die durch die Drogenmafia eingeschmuggelt werden bzw. durch Religionsmafia hierher gebracht werden, damit das Land kippt, oder die Menschen, die hier als langer Arm ihrer Länder unter den Flüchtlingen agitieren erkannt und ohne Wenn und Aber ausgewiesen werden?

Zu diesem Thema mit Blick auf ehrenamtliches Engagement s.: http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/detailansicht/aktuell/asylpolitik-eine-gesellschaftliche-daueraufgabe-89550/

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Gekaufte Journalisten

Udo Ulfkotte hat ein neues Buch geschrieben: Über gekaufte Journalisten http://www.pi-news.net/2014/09/faz-dahinter-steckt-mitunter-ein-korrupter-kopf/#more-427489

Es muss in den Medien ein Selbstreinigungsprozess stattfinden – und ich hoffe, es tragen all die Journalisten dazu bei, die tapfer ihre Arbeit machen, die nicht von irgendwelchen Fleischtöpfen direkt oder indirekt genährt werden. Die ihren oft lästigen Alltag ehrlich, transparent bewältigen – natürlich auch ohne Erheischen von Sensationsmeldungen, die nichts sind als aufgebauschte Karriereförderer.

Journalisten können in der Hand der Mächtigen sein – weil die Mächtigen ihre Kreise haben, die die Journalisten in die Tasche stecken können. Aus diesem Grund sollten Journalisten sich nirgends angreifbar machen. Ich kann mir vorstellen, dass es Journalisten gibt, die ein Leben führen, das nicht dem eines gesellschaftlich anerkannten Heiligen entspricht, somit erpressbar ist. Es sei denn, er macht sein Leben mit seinem Versagen oder besser: dem gesellschaftspolitisch nicht anerkannten Teilen selbst öffentlich – und ist dann frei. Ob er dann freilich noch seinen Beruf hat – das mag dahingestellt bleiben. Die Bezeichnung „freier Journalist“ bekommt eine ganz neue Bedeutung.

Wir haben eine Unmenge an neuen Blättern und Zeitschriften – aber eine einzige, die gut ist, mutig ist auf der ganzen Linie – die benötigen wir. Vielleicht haben wir sie auch schon – aber sie wird dann von den nicht sauberen Journalisten und ihren Machthabern ständig attackiert, so dass sie kaum Chancen hat, gesellschaftspolitisch anerkannt zu werden?

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Kleine Gebetshilfe 3

Bibel3

Für Christen gibt es keine Gebetsregeln in dem Sinn, dass ihnen Orte, Riten, Worte vorgeschrieben sind. Aber dennoch benötigen manche von uns oder benötigen wir selbst manchmal feste Orte, Riten, Worte.

Uns kann durch viele Ereignisse der Boden unter den Füßen entzogen werden. Wie durch ein Erdbeben Menschen die Erfahrung machen, das, was fest war, ist wie Wasser – so können uns Verlusterfahrungen den Boden unter den Füßen wegziehen: der Verlust eines Menschen durch dessen Sterben, der Verlust durch Vertrauensbruch und Trennung, der Verlust an Gesundheit und das Erkennen: Meine Gegenwart wie meine Zukunft sind nicht mehr planbar, ich bin ausgeliefert – wem und was auch immer.

Diesen Zeiten der Heimatlosigkeit können wir einen kleinen Stabilisierungsmoment entgegenhalten: feste Gebetsorte, Gebetsriten, Gebetsworte. Manche gehen in Kirchen, die immer geöffnet sind oder in die Natur, zur Lieblingsbank, manche richten sich zu Hause einen Ort ein, an dem sie sich besonders wohl fühlen, sie schmücken ihn mit einem Kreuz, einer Ikone, mit Blumen, Bildern, die ihnen wichtig geworden sind, mit schön abgeschriebenen Worten die aufrichten, mit einer Bibel, einer Kerze. Und diesen Ort besuchen sie zu einer ganz bestimmten Zeit am Tag, in der sie Ruhe finden, abschalten, ganz einfach vor Gott bewusst da sein können, mit ihm reden und auf ihn hören können.

Trotz aller Freiheiten im Gebet, können solche Heimatorte des Gebetes, können feste Gebetszeiten und Riten auch eine große Hilfe sein. So zum Beispiel am frühen Morgen, wenn noch alles still ist… – können wir uns, unsere Lieben und die Welt in Gottes Hand legen, oder kurz vor dem Schlafen gehen können wir den Tag Revue passieren lassen und aus Gottes Perspektive betrachten – oder beim Mittagsläuten können wir Gott sagen, wie wichtig er uns ist.

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Verängstigtes Ich

Wie das verängstigte Ich zugrunde geht – ein Artikel über ein Buch zum Thema: http://www.spiegel.de/kultur/literatur/gesellschaft-der-angst-heinz-budes-befund-zu-arbeit-und-leben-a-993314.html : „Abstiegsangst, Optimierungswahn, Kommunikationsterror“ – und dazu kommen noch weitere Ängste: Von anderen als Außenseiter abgestempelt zu werden, dann natürlich die globalen Ängste. Und was schlägt der Autor vor? Der Artikel verschweigt es uns oder der Autor schlägt als Ausweg gar nichts vor.

Was suchen Menschen in solchen Situationen? Familie, Vertrautes, Freunde. Darum kann man nur raten: Haltet zusammen, macht euch das Leben nicht gegenseitig schwer.

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Erschossene Hunde

Ich frage mich: Muss man wirklich alle Menschen ernst nehmen? So diese Menschen, die Hundeleben über Menschenleben stellen? Die Blumen da hinstellen, wo die Hunde erschossen wurden. Natürlich haben die Hunde keine Schuld, sondern der Hundehalter muss überprüft werden – aber nun die Polizei dermaßen anzugreifen, das zeigt eine Mentalität, die mir äußerst fremd ist und von der ich nur wünschen kann, dass sie in unserer Gesellschaft nicht die Oberhand gewinnt. Verstand einschalten ist manchmal doch ratsam, das Tier (natürlich nur das Lieblingstier – nicht die Schnaken) nicht über den Menschen zu stellen auch: http://www.echo-online.de/region/ruesselsheim/Gebissener-meldet-sich-zu-Wort-Der-Hund-haette-mich-umgebracht;art1232,5472553

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Flüchtlinge

Werden die Retter von der EU allein gelassen? Ich bin einmal gespannt, ob der Reeder eine Entschädigung usw. bekommt, ob die Forderer ihren Wunsch erfüllt bekommen… http://www.spiegel.de/politik/ausland/fluechtlinge-weigern-sich-kreuzfahrtschiff-in-zypern-zu-verlassen-a-993853.html  Haben sich die jeweiligen Kommissaren und ihre vielen Experten schon mit diesem Thema befasst?

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Grundsätzlich zum Thema Flüchtlinge: Gesellschaftspolitische Herausforderungen sind dazu da, dass man sie gemeinsam löst. Dazu gehört Offenheit/Transparenz, Ehrlichkeit und Engagement von allen – aber auch das Zulassen von Diskussionen um den richtigen Weg! Von allen Hilfe zu verlangen ohne dass sie grundsätzlich mitreden dürfen, ist ein falscher Ansatz.

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ISIS und ich

Gestern wurde ich gefragt, wie ich gegen die ISIS vorgehen würde, weil ich die Bombardierung der Ölfelder in Syrien kritisiert habe. Natürlich ist das vermessen als kleiner Beobachter der politischen Lage vom Schreibtisch aus darauf zu antworten, aber es zeigt sich doch, dass ich mit meiner Syrien-Interpretation von Anfang an nicht ganz falsch lag. Von daher war es ein Fehler, die Islamisten über die Freie Syrische Armee groß werden zu lassen. Man wollte den Diktator weghaben – und hat dann aus politischer Blindheit auf die Falschen gesetzt. Die Falschen waren: Türkei, Saudi Arabien, Katar und die freie syrische Armee – denn dass Assad weg sollte, war ein sunnitisches Ziel bzw. von der Türkei aus ein machtpolitisches Ziel. Erdogan wollte die Türkei größer machen. Und der Westen hat sich, euphorisiert von den Massendemonstrationen in Tunesien, Ägypten und dann auch Libyen von den genannten Mächten einschalten lassen. Wir machen Geschichte! Aber es zeigte sich schon an Ägypten und Libyen, dass nicht die Freiheit siegt, sondern der Islamist und Warlord.

Dann hat man Assad in seiner Verzweiflung in die Arme des Iran und der Hisbollah getrieben. Die Islamisten wurden immer stärker – auch mit freundlicher Unterstützung des Westens. Und dann haben sie die Chance ergriffen, ihren Traum vom Kalifat wahr zu machen, indem sie nach alter Tradition alles beiseite räumten, was ihnen an unwilligen Menschen in den Weg kam. Und erst als die irakischen Soldaten flüchteten und an Yesiden Massaker verübt wurden, kamen die genannten Mächte ein wenig zur Vernunft. Vorher waren ihnen die Christen, Alewiten und kurdischen Dörfer im Syrien vollkommen egal. Aber nun wird auch Saudi Arabien vor allem durch die ISIS-Islamisten tangiert, weil es Angst hat, ihnen zum Opfer zu fallen. Und so begann das Zeter und Mordio Geschrei durch die Regierungen, unterstützt durch die Medien – vorher war Ruhe, obwohl sie genauso barbarisch waren. Aber da waren sie noch barbarisch für einen guten Zweck, muss man sarkastisch angesichts unserer Politik und medialen Welt sagen. Nun macht man das, was man toll kann: Bomben werfen und die Kurden unterstützen, wobei die Kurden wohl eher halbherzig unterstützt werden, mit alten Waffen – weil man die liebe Türkei nicht ganz verärgern will. Gleichzeitig versucht man natürlich die Syrer zu schwächen.

Das ist die Lage aus meiner Sicht. Was tun? Zu versuchen, die Kurden und Schiiten (+Iran) im Osten zu stärken – und das Assad-Regime möglichst aus den Händen der Hisbollah herauszulösen, wenn es denn noch möglich ist, und ihn stärken, damit er vom Westen gegen die Islamisten angehen kann. Nun wissen wir alle, wir lassen uns auf Gruppen ein, die der ISIS im Grunde in nichts nachstehen: Hisbollah, PKK, schiitische Islamisten, Assads Soldaten… Aber all diese Gruppen sind international nicht so gefährlich. Von daher liegt es auch im Interesse des Westen, erst einmal diese ISIS-Gruppen in die Schranken zu weisen – und wie man dann mit den anderen Gruppen umgehen soll, das wird sich zeigen, je nach politischer Kooperationsbereitschaft.

Und was wir nicht vergessen dürfen: Russland mit ins Boot zu holen. Putin hatte von Anfang an Recht, was Syrien betrifft. Natürlich kommen nun die Falken und sagen: Hätten wir schon am Anfang eine Bombe auf Assads Haus geworfen, wären wir das Problem los gewesen. Nein, wären wir nicht. Die Islamisten waren von Anfang an die stärkere Gruppe, weil sie eine Ideologie haben – nicht nur, wie die freie Syrische Armee: Assad muss weg. Sondern die Islamisten wollten mitsamt der ganzen islamistisch-terroristischen Touristenszene einen islamischen Staat errichten. Von dem aus sie dann weltweit agitieren konnten um den islamischen Glauben in ihrem Sinn durchzusetzen. Sie wollten dem islamistischen Puzzle von Marokko bis Pakisten eine starke Mitte geben. Die freie syrische Armee ist ein Phantom.

Das ist meine Meinung. Und dass Obama und in seinem Gefolge andere westliche Regierungen noch immer Russland und Assad schmähen und das Phantom aufrüsten wollen, zeigt mir, dass sie politisch nichts dazu gelernt haben und sich immer weiter in den Schlamassel reinreiten.

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Schläfer schlummern

Schläfer schlummern – bis man sie weckt. Und die Frage ist, wenn man sie nicht nach Syrien einreisen bzw. ausreisen lässt – auf welche Ideen kommen sie dann hier? Eins daran ist gut: Sie sind nicht ausgebildet. Aber dennoch, um Menschen enthaupten zu können, benötigen manche wahrscheinlich keine Ausbildung: http://www.spiegel.de/politik/ausland/enthauptung-von-herve-gourdel-frankreich-fuerchtet-nachahmungstaeter-a-993798.html und: http://www.spiegel.de/politik/ausland/islamistische-gruppen-angst-vor-terroranschlaegen-kehrt-zurueck-a-993843.html

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Und überall gibt es irgendwelche Nachahmungstäter: http://www.cbsnews.com/news/police-woman-beheaded-at-oklahoma-workplace/ Und: http://www.jihadwatch.org/2014/09/11-muslims-arrested-in-spain-morocco-and-uk-for-jihad-terror-plots

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Benehmen ist nicht jedermanns Ding – auch in fremden Ländern nicht: http://www.jihadwatch.org/2014/09/denmark-christians-flee-muslim-dominated-areas-they-tell-me-i-ought-to-be-stoned-to-death Aber einschüchtern sollte sich auch keiner lassen. Dumm nur, wenn der Staat oder die Gesellschaft die Eingeschüchterten allein lässt.

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Und es war gut

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Gott sah alles, was er gemacht hatte – und es war gut. So heißt es im 1. Buch Mose.

Der Mensch sieht alles, was Gott gemacht hat – und meint, es sei alles verbesserungsbedürftig. Und dann legt er los – und siehe da: Irgendwie klappt es nicht so ganz mit dem Besser machen.

Nun ja, nachdem Gott alles gemacht hatte und alles sehr gut war und dem Menschen seinen freien Willen gegeben hatte – denn der war auch sehr gut, klappte alles nicht mehr so ganz. Wir sind froh, dass der Mensch seinen freien Willen bekommen hat – aber verstehen nicht so recht, warum der Mensch seinen freien Willen unbedingt missbrauchen muss.

Aber dann freuen wir uns darüber, dass Gott dem Menschen auch seinen Geist gegeben hat, sodass der Mensch nicht alles in den Orkus jagt, sondern immer wieder auch etwas klasse macht.

Und wenn wir nicht ganz von dunkeln Schatten verfinstert sind, erkennen wir auch immer etwas, das gut ist, was der Mensch macht, dass vor allem noch ein Körnchen von dem Guten in der Welt erkennbar ist, die Gott gemacht hat.

Vieles erkennen wir in der Natur, an dem, was wir schön finden – und vor allem: die Liebe.

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