Konjunktiv und Elitebewusstsein

Er hat ja mal wieder Recht, der Jan Fleischhauer – zumindest zum Teil: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/amateure-nichts-gelernt-und-stolz-darauf-kolumne-fleischhauer-a-1115904.html

Was von Laien kritisiert wird, ist ja nicht, dass die Rechtschreibregeln nicht eingehalten werden (Konjunktiv zum Beispiel), sondern dass die politische Haltung von Journalisten eine sonderbare ist.

Was Fleischhauer kritisiert, ist im Grunde auch die gesellschaftspolitische Grundlage unserer Zeit: Individualismus genannt. Kritik wird an Experten allerorten geübt. Das ist nicht neu – fing aber schon vor langer Zeit an – so dachten eben Philosophen und dann auch Laienphilosophen – auch wenn sie keine Christen waren -, sie wüssten mehr über Gott zu sagen als die Glaubenden und die Priester…

Dann kam Kritik an anderen Experten hinzu, und nun hat es auch die Politik und die Journalisten erwischt. Warum auch nicht.

Wobei man allerdings selbstkritisch eingestehen muss, dass die jeweiligen Kritisierten nicht selten selbst daran Schuld sind, dass sich der Laie über sie erhebt. Wenn Experten zu ein und derselben Sache mit Statistiken bewaffnet zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen… Wenn „nachgewiesen“ ist, dass die meisten Journalisten links-grün sind…

Ein Elitebewusstsein zu entwickeln, wie Fleischhauer meint, ist riskant, eben weil gerade diejenigen, die sich als Elite ansehen, nicht selten Schuld daran sind, dass ihre Autorität schwindet.

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Alt-Nazis im Justizministerium und Wendehälse + Integration Zugewanderter

Alt-Nazis waren nicht nur im Justizministerium. Sie waren überall in den Ämtern und Kirchen und sonst in der Gesellschaft, in Verlagen zum Beispiel. Warum? Wie sollte das Land wieder aufgebaut werden ohne das Wissen dieser Leute? Viele dieser Leute haben nach dem Krieg Wichtiges geleistet – eben für den Aufbau, aber sich von der NSDAP abgewandt – und zu der neuen, demokratischen Zeit hingewandt https://www.welt.de/geschichte/article158662099/Die-Akte-Rosenburg-ist-bedrueckend.html

Ich habe in meinem Blog immer Mitläufer angeprangert. Aber hier muss man sagen: Wie gut, dass es diese Wendehälse gibt. Die Sache ist nur: Sie müssen durch Druck die Möglichkeit bekommen, sich dem Guten zuzuwenden. Entsprechendes ist von unseren Ostdeutschen Kommunisten zu sagen, von den Sowjetkommunisten usw. Wo der Druck der Ideologen groß wird, passen sich die Menschen an. Wenn dann die Menschlichkeit wieder die Oberhand gewinnt, die Demokratie, wenden sie sich wieder dieser zu.

Von daher muss es einem demokratischen Staat sehr daran gelegen sein, sämtliche Extremisten klein zu halten, damit nur die Fanatiker sich diesen zuwenden – sie aber eben keine Chance haben, Wendehälse zu rekrutieren. Das gilt auch für Kriminelle – wie man an der Mafia sehen kann: Wenn solche Kriminelle die Oberhand gewinnen, lassen sich viele von ihnen zu Mittätern machen.

Übrigens hat in der Tagesschau Maas ohne rot zu werden – wahrscheinlich, weil er rot ist – einfach so die Fäden von diesen Leuten zur AfD gezogen. Propaganda pur.

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Integration Zugewanderter: https://www.welt.de/regionales/nrw/article158664206/Das-neue-Wir-Eine-deutsche-Identitaetskrise.html Es ist schön, wenn deutsche Zugewanderte mit offenen Armen empfangen.

Man muss aber auch Deutsche hören, die von Hamburg nach München ziehen oder von München nach Hamburg usw. wie sie sich darüber beklagen, dass sie nur so schwer Fuß fassen können.

Das ist doch normal! Man kann erst ein Wir-Gefühl entwickeln – von Seiten der Zugewanderten – wenn man gemeinsame alltägliche Erlebnisse miteinander teilen kann. Man hat etwas Witziges erlebt – dann Monate später spielt man darauf an und alle, die „dazu gehörten“ fangen an zu lachen. Der Zugereiste lacht nicht, weil er nicht weiß, was los ist und fühlt sich fremd. Das ist selbstverständlich.

Von daher liegt es an den Zugereisten – und man findet schneller Kontakt in Gruppen: Kirchengemeinden, Sportgruppen, Chören… Da greifen die ganz normalen Schwierigkeiten auch, aber sie werden durch das Miteinander aufgefangen. Wenn sich Menschen isolieren und nicht den Schritt in eine solche Gruppe wagen – und auch, wenn sie kein Durchhaltevermögen haben, können sie nie das Wir-Gefühl entwickeln.

Im Text ist stärker im Blick: Parteien sollten sich den Zugewanderten öffnen und sie in ihren Reihen aufnehmen. Das ist richtig so, wenn es allerdings nicht darum geht, dass diese sehr schnell zu Entscheidungsträgern werden, ohne überhaupt integriert zu sein, sondern sich noch von ihrer alten Kultur leiten lassen. Dann bekommen wir in den Parteien sehr schnell Probleme, die nicht integrativ wirken, sondern eher abschreckend. Aber damit sage ich nichts Neues.

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Ein guter Beitrag zum Thema Integration: https://www.welt.de/vermischtes/article158636601/Aus-dem-Iran-aber-deutscher-als-Deutsche.html

Hier wird auch deutlich: Integration kann nicht bedeuten, alle moralischen Dummheiten der jetzigen Generation mitzumachen. Was die Ethik betrifft, haben manche Zugereisten eher Nähe zu unserer christlichen Tradition als zu der, die im Augenblick die Oberhoheit in Medien und manchen Schulen hat.

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Kurioses und Schlimmes: Frankreich, Türkei, Banken, Hotels

Als ich diese Überschriften las, dachte ich sofort: Kurios – mit üblen Folgen:

Frankreich will Strafgerichtshof einschalten um Kriegsverbrechen in Aleppo aufzudecken: http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-frankreich-will-strafgerichtshof-wegen-kriegsverbrechen-einschalten-a-1115962.html Frankreich macht sich hier wieder zum Wortführer sunnitischer Staaten (außer Türkei – um den Handel zu forcieren?)

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Das macht nicht Stimmung für Banken, wenn sie Firmen ruinieren – und wie es hier bekennend heißt: Sie haben nicht immer nach ihren hohen Standards gehandelt – außerdem sei sie inzwischen gewandelt: http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/royal-bank-of-scottland-soll-kleine-kunden-in-den-ruin-getrieben-haben-a-1115964.html

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Erdogan ist mit dem Gerichtsbeschluss für Böhmermann nicht einverstanden – und so geht der Unsinn weiter: http://www.spiegel.de/kultur/tv/jan-boehmermann-recep-tayyip-erdogan-legt-beschwerde-gegen-einstellung-von-verfahren-ein-a-1115991.html

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Manche Hotels (acht von hundert) tragen die Sterne zu Unrecht: http://www.spiegel.de/reise/aktuell/hotelverband-bestaetigt-hohes-mass-an-illegitimer-sternewerbung-a-1115936.html

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Kinderarbeit in Ghana + Kontrolle der Firmen

In Ghana sind Kinder in Minen tätig. In den Schulen versucht man sie über die Gefahren aufzuklären, aber sie arbeiten weiter, da sie das Geld benötigen: http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/kinderarbeit-in-ghana-minderjaehrige-schuerfen-nach-gold-a-1115510.html

Das zeigt einmal den Fortschritt: Kinder arbeiten – und gehen auch zur Schule.

Das zeigt zum anderen aber auch das Dilemma: Kinder müssen arbeiten, damit sie und die Familie überleben können.

Ich vermute, dass die Regierung nicht nur nicht den Willen hat, das zu ändern, sondern sie kann es nicht ändern. Die reichen Länder müssen darauf dringen – einschließlich China – dass die Goldschürf-Firmen einen adäquaten Lohn zahlen – und zwar den Eltern! Und das gilt auch für alle anderen Branchen, in denen Menschen ausgebeutet werden.

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Trump und Clinton + Trump siegt

Ob sich den US-Amerikanern noch eine Chance auftut, einen vernünftigen Menschen wählen zu können? Sie Armen, zwischen Clinton und Trump entscheiden zu müssen!

Aber ich stelle mir einmal vor, Clinton siegt. Dann ist nach der Wahl Ruhe, die Republikaner lecken ihre Wunden – aber weiter geht es.

Ich stelle mir vor, Trump siegt. Dann ist nach der Wahl noch lange nicht Ruhe. Die Linken werden so lange Remmidemmi machen, bis Trump zurückgetreten ist oder die USA im Staub liegt. Sie werden demonstrieren, protestieren, werden dieses und jenes lahm legen, werden in Aufruhr alles mögliche Veranstalten, um zu zeigen, dass Trump nicht regieren kann. Und dann? Die Linken haben gewonnen – aber USA: Exitus.

Liege ich damit falsch?

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Liebe zur Nation ein Problem

Nein, die Liebe zur Nation ist kein Problem: http://cicero.de/berliner-republik/identitaet-und-herkunft-warum-die-liebe-zur-nation-ein-problem-ist Es ist schon immer interessant gewesen, wer den Menschen die Liebe zur Nation ausreden will. Erst waren es die Linken und Kommunisten, die es immer noch tun, und nun? Houssam Hamade stimmt in diese Kritik der Linken an Heimatliebe ein.

Sie ist nicht das Problem, sondern menschlich. Es gibt andere Elemente, die wichtig sein können. Liebe zur Kultur zum Beispiel – aber diese wird auch immer wieder madig gemacht. Liebe zur Nation bedeutet: Liebe zur Kultur, zur Sprache, bedeutet Auseinandersetzung mit der Tradition und ein Teil der Tradition sein, der religiösen, der politischen, der sozialen, bedeutet einfach eingebunden sein in ein System, in dem man seit der Geburt lebt – und im Grunde schon vorher in ihr gelebt hat durch die Vorfahren.

Das Problem mit Nation taucht erst dann auf, wenn Nation ideologisch gesehen wird, wenn man sie überhebt, wenn man andere degradiert.

Interessant ist, dass diese Versuche, den deutschen die Liebe zur Heimat, zur Nation auszutreiben, die ja schon seit ca. 50 Jahren läuft, zu keinem Erfolg geführt hat, im Gegenteil, erst recht wieder manche Strömungen dem Nationalismus (= ideologische Liebe zur Nation) zugeführt hat.

Ein unverkrampftes Verhältnis zur Nation ist wichtig. Das ist darum wichtig, weil Menschen dadurch eine Heimat finden, etwas, das über ihre kleine Familiensippe hinaus wichtig ist, sie finden etwas, wofür es sich einzusetzen lohnt: für die Gemeinschaft, für das Funktionieren der Gesellschaft. Die Nation ist das, was einer puren Individualisierung entgegensteht, somit der Kitt einer Gesellschaft.

Auf christlicher Ebene: Jesus Christus hat den Menschen als Individuum große Bedeutung gegeben, aber er hat es in die Gemeinschaft eingeführt. Eine Verabsolutierung des Individuums ist gemeinschaftsschädlich und eine Verabsolutierung der Gemeinschaft ist schädlich für das Individuum. Das, was für die Christen gilt, gilt auch für Menschen einer Nation.

Heute versucht man den Nation-Gedanken durch den Europa-Gedanken zu ersetzen. Was vielleicht auch klappen wird, denn Europa ist auch ein kleinerer Komplex, mit dem man sich identifizieren kann – eben zum Teil zumindest aufgrund der einheitlichen christlichen Kultur.

Houssam Hamade möchte, das man sich auf die Fäden der Aufklärung berufe. Nur: Verstandeskonstrukte dienen selten dazu, Menschen aneinander emotional zu binden. Und die aufklärerischen Werte sind eben Werte, die aus unserer gemeinsamen europäischen Kultur her kommen, die aber in Deutschland ganz anders begründet sind als zum Beispiel in Frankreich und da wieder ganz anders als in Italien bzw. anderen Katholischen Ländern. Aufklärung ist ein Teil dessen, was unsere (europäische) Heimat ausmacht.

Ich frage mich immer, wenn es um ein gutes Nationalgefühl im oben genannten Sinne geht: Wer hat ein Interesse daran, es zu zerstören und warum. Im Kommunismus versuchte man, das zu tun (in Deutschland, nicht in China, wie der Beitrag zeigt), um die Menschen für die kommunistische Internationale reif zu machen. Dann werden solche Versuche von Menschen gestartet, die Deutschland dem globalen Kapitalismus öffnen wollen. Und jetzt eben auch häufig aus muslimischer Sicht, um den Deutschen sozusagen von Tradition zu befreien, um die eigene islamische Tradition in Deutschland durchsetzen zu können.

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Hells Angels Kampf + Linke gegen Polizei + Angriffe auf Polizisten + Rechtsextreme gegen Polizei

Es ist gut, dass diese Kämpfe ausgebrochen sind, weil dadurch auch den letzten deutlich wird, was das für eine Höllentruppe ist. Die Gewalt, die nun die Höllentruppe selber trifft, traf vorher andere: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/hells-angels-wer-war-ayguen-mucuk-a-1115644.html Was ich immer nicht verstehe, warum lässt ein Staat solche Trupps so groß werden. Wer versagt da auf ganzer Linie?

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Die Linke und ihr Verhältnis zur Polizei ist schon erschreckend: http://www.focus.de/panorama/videos/aufregung-in-thueringen-wegen-eines-beleidigenden-fotos-polizeigewerkschaft-wuetet-gegen-rot-rot-gruen_id_6045462.html : In Thüringen haben sich die rot-rot-grünen Granden ablichten lassen – und auf dem Foto steht: ACAB = All Cops Are Bastards. Und dass die Polizei das ablehnt ist klar – und ärgerlich ist die Überschrift bei Focus: „Polizeigewerkschaft wütet gegen Rot-Rot-Grün“. Wir sollten hinter der Polizei stehen – aber die Linken haben wie das Foto ausdrückt ein Verhältnis zur Polizei, das unserer Gesellschaft schadet. Rot-rot-grün – nur wenige in unserem Land wollen eine solche Konstellation. Dieses Foto zeigt, warum. Die SPD darf sich auch durch Oppermann und andere nicht auf Abwege führen lassen. Könnte in einem Fiasko enden.

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In Frankreich wurden Polizisten mit Molotowcocktails angegriffen: http://www.focus.de/politik/ausland/ziviler-giuerillakrieg-polizisten-bei-paris-mit-molotow-cocktails-angegriffen_id_6045785.html

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Rechtsextreme gegen die Polizei: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/magdeburg-neonazis-greifen-polizeiwache-an-a-1115826.html

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