Kirche kommt – nicht mal als Thema – relevant vor, in unseren Medien. Das bedeutet, dass Kirche und alles, was sie tut, totgeschwiegen wird (es sei denn, es kommen negative Aspekte in den Blick [Negativismus] bzw. Versuche, die Stimmung mit Blick auf bestimmte Gruppen zu stärken). Kirchen müssen wirklich stark auf eigene Publikationen den Fokus legen. Nicht nur Kirche kommt kaum vor, sondern auch Bildung und Kultur, auch nicht die EU, Euro, Entwicklungshilfe, Menschen mit Behinderungen, Senioren, Kinder – sind kaum Thema – und wo ist Wissenschaft? (Thema Kirche/Religion ab Minute 26 und intensiver 30.) Und dann, wer wird mit Blick auf die Wirtschaft befragt – das ist krass. Und anderes ebenso.
Manche Menschen sagen, sie benötigen keinen leidenden Jesus Christus, keinen, der für sie gestorben ist. Ich stehe für mich selber ein.
Manches können wir Menschen nicht allein: uns gebären und bestatten, ohne Spiegelndes den Rücken und die Augen sehen, als Kleinkinder überleben und Soziales lernen, sprechen.
Und so bedarf der Mensch auch, um mit Gott versöhnt zu werden, um in den tiefsten Tiefen seines Wesens mit Gott versöhnt zu werden, den Versöhner.
Der Mensch kann nicht von sich aus zu Gott kommen. Dafür ist er Gott gegenüber zu arrogant, zu zornig. Gott, so der Vorwurf, lässt ihn leiden, lässt ihn allein! Der Zorn gegen Gott vernichtet alle Liebe zu Gott.
Ich schaffe mir meinen eigenen Gott, mich selbst, der Gipfel des Zornes gegen den wahren Gott. Unser Leid ist Jesu, des liebenden Gottes, Leid, womit uns Gott zu Gott und zu uns selbst befreit.
Anglikanische Gemeinden der Südländer lehnen die Führungsrolle der englischen Kirche ab. Denn die Nordländer wollen Homosegnungen einführen. Und wie reagiert die Nordkirche: souverän, abgehoben – ihr seid Opposition – und Strukturen können nicht einfach so geändert werden: https://www.kath.net/news/80890 Wenn sich da mal die Arroganz nicht irrt, vor allem, weil auch in England nicht alle Gemeinden hinter dem Vorhaben stehen.
Der römische Papst weiß schon, warum er den Synodalen Weg nicht goutiert. Viele Forderungen dürften keine Akzeptanz weltweit finden. Und der Papst ist Papst einer Weltkirche und keiner Provinzkirche.
Statt nur an die Kriminellen zu denken, sollte auch an die gedacht werden, die selbstlos helfen. Und das dürften viel mehr sein. An die Kriminellen sollte nur gedacht werden, um vorsichtig zu werden, um sich zu schützen.
FDP
Wenn die FDP so weiter macht, ist sie bald weg vom politischen Fenster. Zwar sterben Totgesagte nicht immer so schnell, aber es sieht schon sehr danach aus. Anpassung pur. Aber was dann? CDU und Grüne? Aber es wird noch 2 1/2 Jahre so weiter gehen.
Die Friedensdemos scheinen mir verschiedenste Menschen anzusprechen. Alle mit ihren Ängsten und Fragen. Vor allem mit der Frage: Warum redet ihr nicht? Warum versucht ihr es nicht einmal? Die Putin-Forderungen mögen grotesk sein – aber vielleicht hilft reden, erst einmal den Krieg eine Zeitlang auszusetzen. Und diese Frage stellen sich ja nicht nur die Friedensdemonstranten, die stellen sich weltweit auch zahlreiche Regierungen, einschließlich des Vatikan.
Natürlich geht jede Partei mit Maximalforderungen in die Diskussion. Das ist ja nicht der erste Krieg, den die Menschheit erlebt. Aber noch haben wahrscheinlich beide Parteien die Hoffnung, den anderen besiegen zu können. Von daher sind Gespräche noch aussichtslos. Auch das lehren die Kriege der Vorzeiten: Wenn beide am Boden liegen, dann rafft man sich auf, miteinander zu reden.
Es hilft nicht, China zu maßregeln, wenn es nicht den Vorstellungen des Westen folgt: https://www.tagesschau.de/ausland/asien/g20-ministertreffen-ukraine-101.html Und ich frage mich auch: Die Freude unserer Medien, dass bei der UN so viele zugestimmt haben – das ist doch nur Papier. So mancher Staat wird sich dem West-Druck beugen – aber dann doch im eigenen Interesse handeln. Ist sehr schön an Indien zu sehen: https://www.tagesschau.de/ausland/asien/scholz-modi-109.html Indien wird hofiert – merkt, wie wichtig das Land ist – und macht zugunsten der Bevölkerung dann doch, was es für richtig hält. Das ist auch normal so. Wer mag schon in so einem labilen Land Unzufriedenheit und Aufstände.
Sollen die alten Mieter eigentlich alle in dasselbe Haus kommen? Darüber finde ich darin nichts. Nachbarschaftsräume – manchmal entsteht sowas wie gute Nachbarschaft. Soziale Bindungen müssen bei solchen Umzugsplänen auch berücksichtigt werden. Leider weiß der geneigte Leser nicht: Handelt es sich um alte Menschen, die jetzt umgesiedelt werden sollten? Handelt es sich um Menschen aus der arbeitenden Bevölkerung? Wie sieht es aus mit Schulen und Kindergärten, Freunden und Freundinnen? Spielte bei all den Überlegungen der soziale Aspekt eine Rolle?
Ja, das ist die große Frage: Wie gehen wir miteinander in diesem Land um? Diese Frage ist aber an alle gerichtet. Wie gehen Gewählte mit Wählerinnen und Wählern um?
Der Druck aus Berlin mag riesig sein – aber vielleicht sollten sich Menschen in diesen Positionen auch gegen die irrealen Träume von Berlin wehren? Nur mal ein Vorschlag. Stattdessen haben wir beim sogenannten Migrations-Gipfel gesehen: Wenn man nicht mehr weiter weiß, dann bilden wir einen Arbeitskreis. Und irgendwann kommt auch der Kanzler dann. Bei all den Reaktionen auf das Lörracher Vorhaben sollten Regierende bedenken, bevor sie zu juristischen Mitteln greifen: Es werden eigene Ängste laut – vor erzwungenen Umsiedlungen, Ärger über Benachteiligungen, Ärger darüber, überhaupt nicht wahrgenommen zu werden von der Politik. Juristisch lassen sich die Ängste nicht beseitigen. Juristisch kann es höchstens dazu führen, dass der Druck im Kessel steigt. Ist es eigentlich klug von den Lörrachern gewesen, diese Mieter gegen Zugereiste auszuspielen?
Die Aufgabe der Politik war es bislang, zwischen den unterschiedlichen Interessen der Bürger zu vermitteln, Mittelwege zu finden. Geht es noch darum? Wurde die Politik selbst extremistisch? Versucht sie nur noch durch Machtpolitik ihre Sicht durchzusetzen? Beispiele dafür gibt es in Massen. Regierungen pfeifen – Bürger folgen.
CSU Kulturkampf gegen Grüne
Von einem Grünen gehört, dass die CSU einen Kulturkampf gegen Grüne führe. Reagiert die CSU nicht auf einen Kulturkampf der Grünen gegen diese Kultur? Das ist meine Frage.
Desinformationen
Eine Gruppe, die Desinformationen aufspüren und damit Geldgeber beeinflussen will, fand die Desinformationen vor allem in konservativen Medien – und wurde selbst von der demokratischen Regierung finanziell unterstützt: https://www.kath.net/news/80903 Soviel zum Thema: Schutz vor Desinformation. Tja, man darf niemandem trauen. Die Regierung distanzierte sich, als das herauskam und meinte, sie habe die Gruppe nur unterstützt, um russische, iranische und chinesische Desinformationen zu verhindern. Wie sieht es bei uns aus? Gibt es Gruppen, die von der Regierung unterstützt werden, um angebliche Desinformationen zu enttarnen?
Gesicht und Antlitz: Gesicht ist das Ge-Sicht, also das, was man sieht, was jeder hat: Augenbrauen – Auge – Nase – Lippen – Ohren.
Antlitz ist das Besondere des Individuums, der Ausdruck der Gesamtpersönlichkeit (schönes Antlitz, bleiches Antlitz, edles…).
Ein Smiley hat ein Gesicht – aber kein Antlitz.
Darum wird nicht vom Gesicht Gottes gesprochen, sondern vom Antlitz Gottes – es geht da nicht um das äußere Aussehen, es geht um das Wesen.
Im Segen: Er lasse sein Antlitz leuchten über euch… – das heißt: es wird damit das Wesen dessen zum Ausdruck gebracht, der dem Menschen freundlich begegnet.
(Zu unterscheiden sind entsprechend: Verstand und Vernunft, Körper und Leib, Realität und Wirklichkeit. Vernunft, Leib, Wirklichkeit sind mehr als Logik, als das biologisch und rational Sichtbare. Sie beinhalten Erfahrungen, Deutungen von Wirklichkeit, Seele.)
Erinnern möchte ich heute an Friedrich Weißler. Der Jurist starb am 19.2.1937 im KZ Sachsenhausen. Er hat eine Denkschrift der Bekennenden Kirche mitverfasst, die an Hitler gerichtet war. Diese wurde ins Ausland weitergegeben und verursachte große Unruhe in der Politik.
Um es rund heraus zu sagen, Friedrich Weissler gehört mit Dietrich Bonhoeffer und Friedrich Perels zusammen zu den wenigen Männern, die die Kirche, vor allem die deutsche Kirche, gezwungen haben, die Zusammenhänge zwischen ihrer Lehre und ihrem Leben, zwischen ihrer Rechtfertigung und ihrer Heiligung, und das hieß jetzt unweigerlich: zwischen ihrem Glauben und dem politischen Geschehen, viel schärfer als bislang zu erfassen und dementsprechend auch zu handeln…
Der Nationalsozialismus sah sich als eine junge revolutionäre Bewegung an, die die Welt zum Besseren verändern wollte – darum waren Sophie, Hans und Inge Scholl ja so begeisterte Anhänger des National-Sozialismus, bevor ihnen vom jungen widerständigen Katholiken Otl Aicher die Augen geöffnet wurden. Der Nationalsozialisten rassistischer und gegen Andersdenkende gerichtete Hass, deren Kriegsmaschinerie und Propaganda, deren gesellschaftspolitischer Druck hat ihn nicht so sehr beeindruckt. Noch manche andere ließen sich von den schönen Worten, den Zukunftsvisionen und den triumphalen Lärmereien (Geschrei und Marschmusik usw.) der Ideologen nicht blenden. Dazu gehörte Weißler.
Wir benötigen gute Entschuldigungen, um unser Leben nicht im Sinne Gottes verändern zu müssen. Da wir keine haben, denken wir lieber nicht weiter darüber nach. (2022)