Flug über Themen

Wer im Flugzeug sitzt,
überfliegt die Felder, Wälder, Städte, Seen…
Im Flug ziehen sie vorüber: Natur und von Menschen Gemachtes.
Der Blick erhascht manches –
und schon ist es dem Blick entzogen.

So sehe ich in etwa meinen Blog.
Ich fliege über die Weltgeschichte dahin,
die vergangene und gegenwärtige.
Der Blick erhascht manches –
und schon ist es dem Blick entzogen.

Flugzeug – oder doch eher Bahn?
Manchmal kann ich aussteigen,
über Welt wundern, Welt genießen.
Der Blick erhascht manches –
und schon ist es dem Blick entzogen.

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Gleichnisse Jesu

Ohne Zweifel spricht Jesus in den Gleichnissen von sich selbst – aber doch in einem anderen Sinn. Gleichnisse haben Leerstellen. So wird nicht gesagt, wer der Sämann ist, der das Wort aussät, das dann auf verschiedene Böden fällt (Mk 4) – entsprechend sind auch die anderen Saatgleichnisse zu beurteilen. Oder im Gleichnis vom Verlorenen Sohn kommt der Sohn, der sich vom Vater entfernt hat zur Umkehr, als es ihm besonders schlecht geht. Von Jesus ist nicht die Rede. Doch wenn das Gleichnis sein Wirken beschreibt, dass er sich den Sündern zuwendet und sie zur Umkehr zum Vater führt, dann ist dieser Moment vor der Reue des Verlorenen Sohnes der Moment, an dem Jesus sich selbst denkt, einzeichnen wird (Lk 15). Er ist auch derjenige, der als Hirte das verlorene Schaf sucht, auch wenn er es nicht direkt sagt (Lk 15). Auch leben die Gleichnisse von seiner Autorität. So im Gleichnis vom barmherzigen Samariter. Ist dem so, dass der Verletzte der Maßstab dafür ist, wer als Nächster gilt – selbst wenn es sich um einen ungeliebten Außenseiter handelt? Das kann natürlich verneint werden. Das Gleichnis bekommt seinen Wert eigentlich nur durch den, der es erzählt.

Das bedeutet: In den Gleichnissen ist Jesus nicht nur mit seiner Autorität im Hintergrund zu sehen, sondern in den genannten Leerstellen auch selbst einzufügen. Von daher ist Jesus auch selbst in den Gleichnissen Thema – das jedoch in diesem Spannungsbogen. Er sagt es nicht. Es ist erst der Glaube, der ihn in diese Leerstellen einzusetzen vermag. Und wird das getan, dann sind seine ausgestreuten Worte wirklich Worte, die auf fruchtbarem Boden gefallen, Frucht bringen. Dieser Spannungsbogen müsste aufrechterhalten bleiben, ohne dass er mit dem Bekenntnis übermalt wird.

Der Evangelist Johannes hat in seinen Bilderreden diesen Spannungsbogen ebenfalls nicht gelassen, sondern die Leerstellen mit Christologie gefüllt und kommt zu den großartigen Aussagen, die in Kapitel 10 zu finden sind. Aus dem Bildmaterial, das der Bildspender Schafzucht ermöglicht, hat er das des Hirten, des Stalles, der Tür usw. entnommen und hat diese in einzigartiger Weise mit Jesus Christus verknüpft. Diese Art und Weise, die Leerstellen von Gleichnissen mit dem Verkündiger zu füllen ist also legitim – ich wäre freilich eher dafür, den Spannungsbogen stärker herauszuarbeiten, weil Jesus Christus die Füllung den Hörern der Gleichnisse jeweils überlässt.        

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Wort zum Tag + Medialer Druck + Militärschlag gegen Iran und China + PR: Frau lässt es sich was kosten + Ich muss mich nicht rechtfertigen + Kampf gegen Frauen + Panzer sammeln + Soli-Klage + „Hetzmasse“ + Störende Intellektuelle + KMK-Gutachten + Lied-Erregung + CDU und Maaßen + Stromausfall – das Wetter

Wort zum Tag

Alter schützt vor Torheit nicht.
Wer weiß das besser als die Alten?
Die Alten erkennen aber auch
die Torheiten der Jugend.

Medialer Druck

Medien machen nicht nur Druck mit Blick auf Waffenlieferungen an die Ukraine. Sie machen in allen Bereichen Druck. Welche Partei ist gut, welche ist schlecht – und hier: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/volker-wissing-und-seine-toxische-autobahn-liste-neuer-aerger-mit-den-gruenen-a-beebdb79-4a0e-4d8c-ae67-8991923e3ee3 Schon die Überschrift zeigt es „toxische Liste“. Die Politik hat dafür zu sorgen, dass die Infrastruktur mit den Bedürfnissen der Bevölkerung zusammenpasst. Das wäre auch die Aufgabe der Medien. Die Aufgabe besteht nicht darin, aus ideologischen Gründen gegen Notwendigkeiten zu agitieren.

Militärschlag gegen Iran und China

Es wird einem Angst und Bange bei dieser Herumdroherei der USA. Ich bin wirklich kein Freund der iranischen Regierung und kein Freund der chinesischen Regierung. Aber Kriege lösen nichts – sie machen nur Probleme. Und diese Leichtfertigkeit, mit der vom Krieg gesprochen wird, ist einfach nur schockierend: https://www.spiegel.de/ausland/usa-schliessen-militaerschlag-gegen-iran-nicht-aus-a-9bd1502f-9fa9-4b33-b6d8-48542eb19a99 und https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/internationale-politik/id_100119962/china-us-general-rechnet-mit-krieg-im-jahr-2025.html

Militärs haben die Aufgabe, alle möglichen Krisen im Voraus durchzuspielen. Sie haben die Pflicht, Strategien zu entwickeln für den Fall der Fälle. Das ist ihre Aufgabe immer gewesen. Aber das nun einfach so in die Öffentlichkeit zu bringen, das ist falsch.

PR: Frau lässt es sich was kosten

Wenn Frau PR nötig hat, lässt sie es sich was kosten: https://www.tagesspiegel.de/berlin/pr-kosten-in-berlins-rot-grun-rotem-senat-wofur-jaraschs-verwaltung-70615-euro-ausgab-9233553.html

Mann ließ es sich auch was kosten – von daher ist das, was Frau vom Steuerzahler bezahlen lässt, ein Schnäppchen: https://web.de/magazine/politik/robert-habeck-sucht-fotografen-insgesamt-350000-euro-steckt-dahinter-37496914

Ich muss mich nicht rechtfertigen

Die Frau gefällt mir: https://www.blick.ch/ausland/von-wegen-1600-km-am-tag-italiens-beruehmteste-pendlerin-hat-geschwindelt-id18269741.html Sie sagte Medien, dass sie täglich 1600km zur Arbeit hin und zurück fahre, überall wurde das genannt – und jetzt: Nö, so war es wahrscheinlich nicht. Und ihre Antwort kann unter dem Link gelesen werden. Ich sage es mit eigenen Worten: Das ist mein Leben, ich muss mich nicht rechtfertigen für das, was ich gesagt habe. Bewundernswert, wie sie Floskeln unserer Zeit benutzt.

Kampf gegen Frauen

Das ist ein Kuriosum unserer Zeit, der Kampf von Frauen und ideologischen Gruppen gegen Frauen. Ich verstehe das nicht – andere verstehen das auch nicht: https://www.die-tagespost.de/leben/familie/wunderwerk-frau-art-235365 Dazu auch https://www.cicero.de/transsexualitat-ard-zdf-rbb-engelken Es ist schön, wenn sich endlich Widerstand gegen ideologische Politpropaganda regt. Wie erklären eigentlich Psychologen das, was im Augenblick am Kampf gegen Frauen passiert?

Panzer sammeln

Wie verrückt sie alle geworden sind! Auf Facebook habe ich eine Werbung für Panzer-Spielzeuge gefunden. „Sammeln sie die Panzerfahrzeuge, die im zweiten Weltkrieg…“ Ich vermute nicht, dass das ein übler Scherz ist. Die Militarisierung schreitet voran. In der Tagesschau auch die wunderschönen Bilder von Panzern, die durch den Matsch rasen, sich blitzschnell wenden – diese lassen das Herz mancher höher schlagen – Werbefilmen entnommen? Deutsche Panzer als Exportschlager? Ich war immer für die Bundeswehr – auch als sie bekämpft wurde und bin für die Bundeswehr. Aber das, was im Moment medial abläuft, ist äußerst gefährlich.

Sie verlieren alles Maß. Erst gegen die Bundeswehr – und nun für die Waffenstrotzerei.

Soli-Klage

Ein sonderbares Urteil, das Soli-Urteil. Kann das irgendeiner verstehen? https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/soli-klage-urteil-nicht-verfassungswidrig-1.5741596 Hoffentlich wenigstens die Richter. Wer glaubt noch – aber das ist ja jetzt schon so – wenn es heißt, etwas sei nur befristet? Das sind Floskeln. Nichts als Floskeln – legitimiert durch das Gericht. Mich geht es selbst nichts an – nur als politischer Beobachter.

„Hetzmasse“

Ein Beitrag zum Pawlowschen Reflex, der Juli Zeh Gegner befällt: https://www.cicero.de/kultur/debatte-um-juli-zeh-vom-hetzen-und-treideln

Störende Intellektuelle

Es gibt einen politisch-gesellschaftlich-medial hergestellten Konsens. Alle sind dafür. Und wenn ein Intellektueller dagegen ist, dann wird er angegriffen oder anderweitig zum Verstummen gebracht. Gilt natürlich hauptsächlich für Themen, die manche Gruppen auf die mediale Agenda setzen und mit viel Geschrei durchsetzen wollen. Hier erfahren wir mehr über die Vorgehensweisen der letzten Jahre: https://www.cicero.de/kultur/anti-intellektualismus-neuerliche-verhetzung

Ich arbeite zurzeit über Pasternak. Und ich denke an die Verhaftung von Intellektuellen in sowjetkommunistischer Zeit. Es ist schon interessant, wie die jeweiligen Zeiten mit denen umgehen, die zwar heute nicht mehr „Nestbeschmutzer“ bezeichnet werden – aber als solche angesehen werden. Nennt man sie nicht mehr so, weil das Wort von Max Frisch im Ohr klingt: „Die das Nest schmutzig machen, zeigen empört auf einen, der ihren Schmutz bemerkt und nennen ihn Nestbeschmutzer.“ https://de.wikipedia.org/wiki/Nestbeschmutzer

KMK-Gutachten

Ich hatte das Thema. Dazu: https://www.news4teachers.de/2023/01/vdr-zum-kmk-gutachten-vereinbarkeit-von-familie-und-lehrerberuf-nicht-mehr-gewaehrleistet/

Lied-Erregung

Wie leicht Menschen in Wallung gebracht werden können. Erst war es Layla – nun ist es Schnitzel: https://www.t-online.de/region/koeln/id_100119916/koelner-karneval-schnitzel-song-sorgt-fuer-streit.html Wer die Themen unserer Zeit munter durch den Kakao ziehen will, bekommt echt schnell Aufmerksamkeit. Muss allerdings ein dickes Fell haben. Aber die Fans werden das honorieren. Wie bei Layla.

CDU und Maaßen

Echt? Hat das CDU-Präsidium dafür gestimmt, Maaßen aufzufordern, aus der CDU auszutreten? https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/cdu-praesidium-maassen-101.html Sind alle so unklug gewesen? Die SPD hat ja gezeigt, was daraus wird. Eine never ending story, die nichts anderes bringt als ständige Schlagzeilen: Er tritt nicht aus – er kann nicht rausgeworfen werden, er tritt aus – das CDU Präsidium blamiert sich selbst usw. usw. usw. Ein weiteres Steinchen, um den möglichen grünen Koalitionspartnern gefallen zu wollen? Ich vermute fast, dass das nicht alle CDU-Wähler goutieren. Aber das dürfte den Merzens usw. egal sein. Sie schwimmen mit den 27% im Augenblick hochgemut in ihrem Umfrage-Tümpel herum.

Stromausfall – das Wetter

Eis drückt die Leitungen – Stromausfall: https://www.bild.de/regional/sachsen-anhalt/sachsen-anhalt-news/halberstadt-2-blackout-binnen-weniger-stunden-82728250.bild.html Sag ich auch immer: Wenn das Wetter nicht wäre, wäre das Leben so unkompliziert! Und man stelle sich vor: In Deutschland wird es manchmal kalt, es bildet sich Eis. Damit kann man ja nicht rechnen.

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Denken und Glauben

Die Gläubigen sind selten Denker und die Denker sind selten gläubig
– habe ich mal irgendwo sinngemäß gelesen.
Das stimmt dann,
wenn manche Nicht-Gläubige (was auch immer das sein soll) bestimmen,
was Denken – und wer ein Denker ist.
Aber da haben diese Denker falsch gedacht, wenn sie so denken. (Grundlage 2008)

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Vergeben

Immer wieder entschlüpft einem Menschen mir gegenüber ein dummes Wort – mal ernst gemeint, mal nicht -, tut er eine dumme, böse Tat oder kontrolliert nicht seinen Blick. Mal über einen längeren – mal über einen kürzeren Zeitraum. Mal schwerwiegend – mal leicht. Aber es grummelt und rumort in uns, es beißt und schimpft. Vielleicht zu Recht. Aber so binden wir uns an den anderen mit einem schwarzen, harten, schmerzhaften, zerstörerischen Band.

Wenn wir nicht vergeben, dann berauben wir uns nicht nur wichtiger Energien, sondern das Herz krampft zusammen, der Geist wird verbittert und spröde, die Seele wird vergiftet. Das macht sich auch körperlich bemerkbar: Wir merken, wie der Blutdruck steigt, wie sich alles in uns anspannt. Wir leben in einem Kokon, einer Eierschale. Wir können nicht heraus und drehen uns nur um uns selbst.

Vergeben, verzeihen heißt das Zauberwort, das die Eierschale sprengt, den Kokon zerreißt. Verzeihen, vergeben aus Liebe ist das Höchste. Wenn wir nicht so weit sind, dann wenigstens aus Vernunftgründen: Damit wir leben können, frei leben! Um Energien zu haben für unser Leben, damit wir nicht am Vergangenen kleben, sondern befreit in die Zukunft hineingehen können – und froh, die Befreiung geschafft zu haben.

Vergebung – für Jesus Christus war das ein wichtiges Anliegen seiner Botschaft. Vergebung führt zur Gemeinschaft. Vielleicht müssen wir uns auch von Menschen trennen, weil sie immer wieder die Vergebung nicht schätzen, sie ausnutzen, gegen uns wenden. Wir wenden uns Gott zu. Wir fragen nach seinem Weg. Wir haben schon unendlich mal vergeben – aber sie machen das Leben extrem schwer. Wenn wir uns getrennt haben, dann müssen wir uns vergebend vom anderen lösen, damit nicht das geschieht, was vorhin genannt wurde: Wir fesseln uns selbst an den Menschen, der uns nicht gut tat. (Grundlage 2008)

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