Dawkins Europa-Diagnose: Untergang + Loverboys

Im folgenden wird eine Rezension des Buches von Douglas Murray „The Strange Death of Europe: Immigration, Identity, Islam“ (Bloomsbury, 2017) angetippt. Die Zitate sollen Lust machen auf mehr http://de.richarddawkins.net/articles/der-seltsame-tod-europas-immigration-identitat-islam

In dieser Rezension über Murrays Buch finden wir interessante Aussagen, davon ein paar Splitter:

Die Stimmung in Europa wandelt sich, sagt Murray. Während der Islam in der Gesellschaft an Gewicht gewinnt und die öffentliche Ablehnung ihm gegenüber zunimmt, vermeidet die politische Klasse die Thematisierung des Islam und greift stattdessen gegenüber seinen Opponenten durch.

Und, so würde ich sagen: Die politische Klasse betont einen Islam, den es gar nicht gibt.

Oder:

Es ist politisch nützlich, Menschen als Faschisten zu bezeichnen, die keine sind; dasselbe trifft auf die Benennung als „Rassist“ zu. Ungerechtfertigte Zuschreibung dieses Attributs des „Bösen“ kostet den Ankläger nicht den geringsten sozialen oder politischen Preis, befleckt aber den Ruf des Beschuldigten, selbst wenn sie völlig falsch ist.

Oder

Wenn nichtreligiöse Menschen es nicht schaffen, mit den christlichen Quellen zu arbeiten, denen ihre Zivilisation entstammt, dann ist schwer zu erkennen, wie sich Europas Zuversicht jemals zurückbringen lässt, sagt er.

Oder:

Das ist vereinbar mit Murrays Beobachtung in seinem letzten Kapitel, dass die progressiven Muslime Europas, die für liberale Werte und Redefreiheit einstanden – Seyran Ates, Hamed Abdel-Samad, Maajid Nawaz, Kamel Daoud – Morddrohungen erhalten und von ultrakonservativen Muslimen (Salafi-Wahhabiten) gegeißelt werden, wie auch von „höflichen“ Europäern. Salafisten, die diese progressiven Muslime verfolgen und religiöse Extremisten, die ihnen mit Mord drohen, brauchen währenddessen keinen Polizeischutz und sonnen sich in öffentlicher Billigung für ihre „Vielfalt“.

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Zu diesem Untergang gehört auch die Duldung von Loverboys, dass man als Gesellschaft die Augen davor verschließt: http://www.no-loverboys.de/

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Was ich allerdings interessant fand in den Diskussionsrunden der letzten Zeit, dass auch den maßgeblichen Politikern die Augen ein wenig geöffnet sind. Sie blinzeln – vielleicht gehen sie auch nach der Wahl wieder zu. Aber sie spüren, was im Land so abgeht. Ob sie es nach der Wahl auch weiterhin spüren wollen oder verdrängen? Ich vermute: Verdrängen, wenn man Merkel und Schulz so hört. Hier und da einmal ein wenig Korrektur, aber dann wieder Schluss – es sei denn, die Opposition wird etwas stärker. Dann laviert man wieder ein wenig, um die Menschen auf die eigene Seite zu bekommen. Aber ehrlich gemeint? Nun denn, das wird sich zeigen.

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