Wer in seinem Land wegen seiner homosexuellen Orientierung verfolgt wird, Nachteile erleidet, bekommt Asyl. Er darf befragt werden – aber diese Befragung muss die Menschenwürde wahren: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/asylrecht-fuer-homosexuelle-europaeischer-gerichtshof-eugh-a-1006091.html Wir ahnen schon, was das für Folgen haben kann – allerdings werden Verheiratete dadurch diskriminiert – aber da bald sowieso alle Asylsuchenden aufgenommen werden, wird das auch keine Rolle mehr spielen.
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In Afrika Flüchtlingslager einrichten – das ist ein sinnvoller Gedanke http://www.welt.de/debatte/kommentare/article134954207/Auffanglager-fuer-Fluechtlinge-in-Afrika-jetzt.html – wenn man denn die Flüchtlinge dort nicht allein lässt. Das ist wesentlich! Und das ist wirklich wesentlich. Da mag der Protest von Pro Asyl wichtig sein. Man muss alles tun, damit Flüchtlinge nicht fliehen müssen (es flieht keiner freiwillig), sondern in der Nähe der jeweiligen Heimatländer Hilfen bieten, damit sie in der Heimat bleiben können. Was Pro Asyl betrifft: Realismus ist nicht die Stärke einer solchen Gruppe.
Freilich muss dazu erst einmal Nordafrika befriedet werden. Bis das so weit ist, werden noch viele Flüchtlinge die gefährliche Reise über das Mittelmeer antreten. Ausgebeutet von den Menschenhändlern.
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Wieder ist ein Asylbewerber in Deutschland im Zusammenhang interner Auseinandersetzungen umgekommen. Ein Tunesier! http://www.welt.de/politik/deutschland/article134934802/Toedlicher-Streit-unter-Asylbewerbern-in-Chemnitz.html Gibt es eigentlich noch Gründe, aus Tunesien zu fliehen?
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