Ich wurde angerufen – an einer Umfrage zum Thema Essen sollte ich teilnehmen. Missmutig sagte ich der Fragestellerin: Ich habe zu essen – ich bin satt – und ich freue mich darüber. Da lachte sie und wir legten auf.
So im Nachhinein dachte ich mir: Das ist doch interessant:
Wenn wir als Gesellschaft an das Essen denken, dann mit negativen Tönen:
Wir essen zu viel,
wir essen zu salzig, zu süß, zu fett, zu…
das Essen ist vielleicht chemisch verdorben,
das Essen ist vielleicht voller Genmanipulationen,
manche verdienen daran zu viel – andere zu wenig…
Wir verbinden Essen mit vielen negativen Dingen.
Wo bleibt die Dankbarkeit, dass wir zu essen haben?
Wo bleibt die Freude darüber, dass wir satt werden können?
Wo bleibt das Staunen darüber, was Menschen alles an leckeren Dingen herstellen können?
Wo bleibt die Dankbarkeit für die Menschen, die alles herstellen, transportieren, verpacken, verkaufen?
Wo bleibt die Dankbarkeit, dass wir Geld besitzen, Nahrung im Überfluss kaufen zu können?
Wo bleibt die Dankbarkeit Gott gegenüber? “Jesus nahm das Brot, sah auf zum Himmel und dankte Gott…”
Ein altes Gebet: “Segne, Vater, diese Speise, uns zur Kraft und Dir zum Preise.”
Oder: “Herr, wir kommen zu dem Essen, lass uns Deiner nicht vergessen, denn Du bist das Lebensbrot. Stärk die Leiber, stärk die Seelen, die wir Dir jetzt anbefehlen. Steh uns bei in aller Not. Hilf dass wir nach der Erden Deine Gäste im Himmel werden.
Ein “Bonner Brotsegen”: http://www.citypastoral-bonn.de/brotsegen/segensspruch.htm
Eine Anleitung zum bewussten Essen von Brot: http://www.citypastoral-bonn.de/brotsegen/segen.htm
Weitere Tischgebete: http://www.amen-online.de/gebet/tageszeiten/tischgebete/traditionell.html
Andere Gebete: http://www.bayern-evangelisch.de/www/glauben/tagesgebet.php
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