Mein Geschenk

Ich habe Dir viel mitgegeben
mit meinem Leben, in meinem Leben.
Du kannst selbst Dein Leben gestalten.
Du hast gelernt,
was Du lernen musstest,
um mit Menschen umzugehen.
Du hast gelernt,
um einen Beruf ergreifen zu können.
Du hast gelernt,
nicht mitzulaufen, sondern selbständig zu denken,
Du hast gelernt,
wachsam zu sein angesichts derer, die einschläfern wollen.
Du hast gelernt,
das Schöne in unserer Welt wahrzunehmen und zu bewahren.
Du hast gelernt,
die Vergangenheit zu schätzen und das, was an Neuem gut ist, anzunehmen.

Was ich Dir nicht mitgeben konnte,
das musst Du Dir selbst entdecken:
den Glauben an den großartigen Gott.
Mir war Gott sicherer Anker in schwerer Zeit,
Zuflucht in Zeiten des Irrens und Nichtwissens,
Haltegriff in Zeiten, in denen ich nach Halt tastete,
Stärke in Zeiten, in denen ich selbst über mich herfiel,
Gelassenheit in Zeiten der allgemeinen Kopflosigkeit,
Kraft in Zeiten, in denen Menschen über mich herfielen,
Ermutigung in Zeiten, in denen Lustlosigkeit mich bedrohte,
Anstoß in Zeiten, in denen ich mich zu wohl eingerichtet habe,
Vertrauen in Zeiten, in denen der Tod das Denken beherrschte.

Lieder des Lobes kreisen mir im Kopf,
die fröhliche Bitte, dass Gott mir im Bewusstsein bleibt,
unermesslicher Dank dafür, den Geist bekommen zu haben,
überfließende Freude über seine wunderbare, schöne Gegenwart.

Konnte ich,
einen Funken
des Glaubens
in Dich setzen?

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