Ich gebe das wieder, was ich im Jahr 2020 zu diesem Tag geschrieben habe. Es wäre eine Menge mehr und auch anders zu schreiben. Ein paar Aspekte: Wunsch nach vernünftiger Politik, die nicht zwingend und dominant auftritt, indem sie um einer Ideologie Willen den Bürgern Geld aus der Tasche zieht und bis in den privatesten Bereich des Alltags hineinregieren will, Politik, die nicht versucht, mit Tricksereien Wähler zu täuschen, Politik, die sich massiv dafür einsetzt, dass Bürger in Sicherheit leben können, eine, Gewalttaten nicht verharmlost oder mit unbrauchbaren Mitteln bekämpft, Politik, die die Wirtschaft achtet, die nicht alles an sich reißt und Menschen Freiraum lässt, verantwortlich zu handeln, eine Politik, die nicht mit Steuergeldern Gruppen finanziert, die gegen die Bürger agitieren. Nun zu dem Beitrag von 2020:
Was ich mir zum Tag der Deutschen Einheit wünsche – darin erweise ich mich vielleicht zu sehr als Westländer, weil er die Probleme der Ostländer nicht richtig wahrnehmen kann – ist:
- Dass man nicht einer Meinung ist – und dass man das als gut akzeptiert.
- Dass man die Verschiedenheiten der Meinungen nicht nur toleriert, sondern auch einander respektiert.
- Dass man unterschiedliche Meinungen nicht dazu benutzt, den anderen als Menschen zu bekämpfen, sondern argumentativ auf dessen Meinung eingeht. Das heißt eben auch: Man muss zuhören, das heißt auch, dass man trotz unterschiedlicher Meinungen miteinander einen Kaffee trinken kann.
- Dass man auch medial nicht versucht, eine einheitliche Linie durchzusetzen, sondern die Vielfalt der Meinungen sachlich widerspiegelt. Sachlich widerspiegeln bedeutet, sie nicht unterschwellig lächerlich machen, sie unterschwellig als bedrohlich darstellen. Mehrheiten haben genauso wenig die Weisheit mit Löffeln gefressen wie Minderheiten.
- Freilich gibt es vollkommen absurde Ansichten, Vorstellungen von Welt, die mit der Realität nichts zu tun haben. Aber bevor man das anderen vorwirft, sollte man überlegen, ob diese Sichtweise wirklich so absurd ist – oder ob man nur seine eigene Meinung glorifiziert, um andere zu erniedrigen.
- Weiterhin wünsche ich mir sehr, dass Sensibilisierung mit Blick auf Ungerechtigkeiten und Unrecht wächst.
Es geht darum, gemeinsam den besten Weg in die Zukunft zu finden. Weil keiner die Zukunft kennt, heißt das eben: Miteinander den Weg sachlich argumentativ zu suchen. Totschlagargumente gehören nicht dazu, verschweigen gehört auch nicht dazu, Nudging gehört nicht dazu, Recht missachten (auch um einer vermeintlich guten Sache willen) gehört nicht dazu…
Es geht also um: Einigkeit (nicht im Sinne von: alles sind einer Meinung, sondern: In Einigkeit sucht man einen gemeinsamen Weg in die Zukunft zum Wohl der Menschen im Land als auch der EU und ohne den Blick nach Außen zu vergessen), um Recht, um Freiheit.
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