Glauben kommunizieren stößt immer an die Grenzen. Zwangsläufig. Erfahrungen können nicht 1:1 kommuniziert werden. Aber man kann es versuchen, indem man hellhörig wird für eigene Floskeln, indem man sich in den anderen hineinversetzt und versucht herauszuarbeiten: Wie kann ich Floskeln vermeiden, sie in eine andere Sprache überführen.
Aber: Floskeln sind auch so eine Art Schutzinseln. Man rettet sich sprachlich ans Ufer – das Meer der Erfahrungen droht einen sonst zu verschlingen. Von daher darf man Floskeln nicht missachten. Man muss sich aber immer wieder aufs Meer der Kommunikation wagen. (2020)