
Das genannte Gedicht von Johann Peter Silbert beginnt:
Schläfst, Herr, du? Sieh´, die Flut ist eingedrungen;
Der Schwachen viele hat der Sturm verschlungen!
Die Eintracht weicht, o unglücksel´ge Stunde!
Wir geh´n zu Grunde!
Dann spricht Jesus Christus – das Gedicht schließt mit der Strophe:
„Doch Petri Schiff, ein Fels im Strom der Zeiten,
Wird unaufhaltsam zu dem Hafen gleiten;
Und enden mit dem letzten Ruderschlage
Werden die Tage!
Silbert wohl 1777 in Kolmar geboren, floh vor der Französischen Revolution nach Mainz. Dann zog er nach Wien, wurde Lehrer in Siebenbürgen und Wien, schrieb zahlreiche Andachtsbücher, übersetzte alte Andachtsbücher, übertrug sie in die Sprache der Zeit. Zudem veröffentlichte er zahlreiche Gedichte. Die ersten Strophen des Gedichts Himmelblau wurde von Schubert vertont. Nicht die letzten, in denen es heißt, dass Gott aus dem Himmelsblau grüßt „Und das verwaiste Herz / Vernimmt den stillen Ruf, / Und sehnt sich heimatwärts / Zum Vater, der es schuf.“ Er starb 1844 in Wien.
Gefunden in: Adolf Hüttemann: Katholische Dichter des neunzehnten Jahrhunderts. Proben aus ihrem Werk, Hamm 1898, 36f.
Datenschutzerklärung: https://www.wolfgangfenske.de/; https://predigten.wolfgangfenske.de/